Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Blick auf KIT-Erweiterung und Stadtmarketing – Gemeinderat beschäftigt sich auf nächster Sitzung auch mit Majolika und Kita-Projekten

Für die weitere Entwicklung des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) sollen auf dem Campus Süd östlich des Adenauerrings zwischen der früheren Kinderklinik und den beiden dortigen denkmalgeschützten Gebäuden insgesamt fünf Neubauten für universitäre Einrichtungen und Ausgründungen entstehen. Zum Abschluss des planerischen Verfahrens steht am Dienstag, 21. November, in der nächsten öffentlichen Sitzung des Gemeinderats der Satzungsbeschluss für den dazu aufgestellten Bebauungsplan „KIT Campus Süd/Adenauerring“ an. Dazu gibt es auch einen Antrag der GRÜNE-Fraktion, die einen neuen Rahmenplan für den mittleren und nördlichen Teil des Geländes fordert.

Weiter beschäftigen sich die Stadträtinnen und Stadträte ab 15.30 Uhr im Bürgersaal des Rathauses am Marktplatz unter Leitung von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup mit der Neustrukturierung von Stadtmarketing GmbH, Karlsruhe Tourismus GmbH und Karlsruhe Event GmbH. Auch die Schlosslichtspiele rücken am kommenden Dienstag in den Blickpunkt. Dazu legt die Verwaltung eine Evaluierung der Auflagen von 2015 bis 2017 vor und den Vorschlag, die Schlosslichtspiele zunächst bis 2020 dauerhaft zu etablieren. In der Sitzung entscheidet das Plenum ebenfalls darüber, ob es den Sperrvermerk auf den für das Jahr 2018 vorgesehenen städtischen Zuschuss für die Staatliche Majolika aufhebt und die Verwaltung mit der Prüfung des Fortführungskonzepts der Kunstmanufaktur beauftragt.

Die insgesamt 40 Punkte starke Tagesordnung umfasst auch die Aufnahme neuer Kita-Projekte in die Bedarfsplanung, die Stärkung der Inklusion in Schülerhorten, die Bildung einer IT-Kommission oder den Wirtschaftsplan des Eigenbetriebes „Fußballstadion im Wildpark“. Zu den sechs Anträgen aus den Reihen der Fraktionen gehören Vorstöße zu autonom fahrenden Bussen bei der Modernisierung der Turmbergbahn (KULT), zur Öffentlichkeitsarbeit der Stadt bei Großprojekten (SPD) oder zu Maßnahmen zum Schutz des historischen Stadtbilds (GRÜNE). Die Antworten auf neun Anfragen, die Bekanntgabe nichtöffentlich gefasster Beschlüsse und Mitteilungen des Bürgermeisteramts beschließen die Sitzung.

Interessierte können die Debatte von der Empore des Bürgersaals aus mitverfolgen. Für Menschen mit einer Hörbehinderung steht dort eine Höranlage zur Verfügung. Die Vorlagen zu den einzelnen Tagesordnungspunkten sind im Internet unter der Adresse www.karlsruhe.de/b4/gemeinderat.de zu finden. Hier informiert auch ein Liveticker über die Abstimmungsergebnisse und den zeitlichen Verlauf der öffentlichen Beratungen. Der Liveticker bleibt jeweils bis zur nächsten Sitzung online und ist außerdem auf der elektronischen Anzeigetafel im Eingangsbereich des Rathauses zu sehen.


Zur Entwicklung der Innenstadt – Öffentliches Einzelhandelsforum am 23. November / Baustellensituation, Kooperationsmarketing, Gestaltung von Haltestellen, Marktplatz und Kaiserstraße

Die Baustellensituation in Karlsruhe, Projekte des Kooperationsmarketings sowie die zukünftige Gestaltung der Kombilösung-Haltestellen, des Marktplatzes und der Kaiserstraße sind zentrale Themen des nächsten öffentlichen Einzelhandelsforums mit Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup am Donnerstag, 23. November. Ab 19 Uhr informieren im Stephanssaal, Ständehausstraße 4, Uwe Konrath (KASIG), Dr. Alexander Pischon (VBK), Martin Kissel (Tiefbauamt, Stadt Karlsruhe), Sascha Binoth (Citymanager) und Andrea Thielemann (Stadtplanungsamt) über die verschiedenen Bereiche. Prof. Ludwig Wappner, Architekt und Stadtplaner, sowie Ingo Maurer, Lichtdesigner, stellen die Konzeption für die künftige Gestaltung der Haltestellen vor. Die Moderation der Informationsveranstaltung für Handel und Gastronomie zur Entwicklung der Innenstadt übernimmt Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz.


Diskussion um „Deutsch-französische Kulturarbeit“

Kulturfrühstück thematisiert am 24. November die Beziehungen zum Nachbarland
Deutschland und Frankreich sind eng verbunden, die Beziehungen zwischen den Nachbarländern intensiv und vielfältig. Speziell im PAMINA-Raum ist der Kulturaustausch lebendig, getragen vom Engagement der Kultureinrichtungen, Künstlerinnen und Künstler, von Schulen, Chören, Verbänden, Verwaltungen, Freundeskreisen sowie Privatpersonen. Oder von Städtepartnerschaften wie der mittlerweile 62-jährigen Verbindung zwischen Karlsruhe und Nancy.

Ganz im Zeichen „Deutsch-französischer Kulturarbeit“ steht das Kulturfrühstück am Freitag, 24. November, um 10 Uhr im Café Besitos am Marktplatz. Kulturamtsleiterin Dr. Susanne Asche thematisiert bei der für alle Interessierten offenen Runde unter anderem offizielle Förderprogramme, unterschiedliche Verwaltungsstrukturen und deren Auswirkungen auf die Zusammenarbeit oder auch, wie und in welchem Umfang Medien über das kulturelle Geschehen im Nachbarland berichten.


Es geht los: Bürgerworkshop für Sanierungsgebiet Alt-Knielingen – Gestaltung der Bereiche Elsässerplatz und Evangelische Kirche

Beim Sanierungsgebiet „Alt-Knielingen Ortskern“ geht es voran: Für die Bereiche Elsässer Platz und Evangelische Kirche gibt es nun erste Entwürfe, die das Stadtplanungsamt den Knielinger Bürgerinnen und Bürgern vorstellen und sie um ihre Einschätzung bitten möchte. Nur so können die endgültigen Planungen starten, deren Grundideen aus Anregungen der Bürgerschaft entstanden sind. Zu einem ersten Bürgerworkshop lädt das Stadtplanungsamt daher für Dienstag, 21. November von 18 bis 20 Uhr in die Eggensteiner Straße 1 zum Bürgerverein Knielingen ein. Der Abend wird von der Stadt, dem Büro werk-plan aus Kaiserslautern sowie dem KOBRA-Beratungszentrum aus Landau gestaltet. Beide Büros beraten weiter im Sanierungsprozess.

Erst im April wurde das Sanierungsgebiet „Alt-Knielingen Ortskern“ in das Bund-Länder-Programm „Soziale Stadt“ aufgenommen. Nach und nach wird es nun weitere Bürgerworkshops zu konkreten Maßnahmen im öffentlichen Raum geben. Die Veranstaltung am 21. November stellt den Auftakt dar. Hintergründe zum Projekt gibt es auch im Internet unter www.karlsruhe.de/b3/bauen/sanierung/alt-knielingen.de.


Städtische Gewässerschau an der Pfinz – Hochwasser- und Umweltschutz als Leitziele / Bürgerschaft kann teilnehmen

Das städtische Tiefbauamt führt am Mittwoch, 22. November, gemeinsam mit Fachleuten anderer Ämter eine Gewässerschau entlang der Pfinz durch. Von 9 bis etwa 12 Uhr ist der Abschnitt vom Grötzinger Hühnerlochwehr bis zur Brücke Am Storrenacker in Hagsfeld vorgesehen. Zwischen etwa 13 und 16 Uhr geht es von dort bis zur Gemarkungsgrenze weiter. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen teilzunehmen.

Das Landes-Wassergesetz verpflichtet die Träger der Unterhaltungslast, in diesem Fall die Stadt Karlsruhe, zu einer regelmäßigen Überprüfung der im Verantwortungsgebiet liegenden Gewässer. Die Besichtigung umfasst die Ufer und das für den Hochwasserschutz sowie mit seiner ökologischen Funktion notwendige Umfeld. Ziel und Zweck ist es, Probleme oder Gefahren festzustellen und deren Beseitigung einzuleiten. Gefahrenquellen können unter anderem Ablagerungen wie Komposthaufen oder Holzstapel sowie die Lagerung wassergefährdender Stoffe sein. Die Schau trägt auch zur Verringerung und Vermeidung von Hochwasserrisiken für die Anwohner der Pfinz in Karlsruhe und die Unterlieger bei. Zugleich sollen ökologische Beeinträchtigungen beseitigt werden.

Zur ordnungsgemäßen Durchführung der Gewässerschau kann es notwendig sein, Privatgrundstücke und Anlagen zu betreten. Die Stadt ist dazu per Gesetz berechtigt und bittet um Verständnis. Rückfragen beantwortet das Tiefbauamt unter Telefon 0721/133-6690.