Landesverein für Innere Mission in der Pfalz e.V. bringt Fusion mit
 Diakonissen Speyer-Mannheim voran – Restrukturierung erfolgreich

Bad Dürkheim – Die Mitgliederversammlung des Landesvereins für Innere Mission in der Pfalz e.V. (LVIM) hat sich in ihrer heutigen Sitzung einstimmig für das Zusammengehen mit den Diakonissen Speyer-Mannheim auf Basis der abgeschlossenen gemeinsamen Absichtserklärung ausgesprochen. Gleichzeitig erteilte sie dem Vorstand das Mandat, die erforderlichen Verträge vorzubereiten und abzuschließen. Als nächster Schritt ist nun ein Vereinigungsvertrag auszufertigen. Dieser Vertrag soll in den nächsten Monaten unterzeichnet und bis spätestens Ende 2018 rechtswirksam vollzogen werden. Zudem hat das Gremium den Jahresabschluss des LVIM für das Geschäftsjahr 2016 entgegengenommen.

Das Jahresergebnis 2016 ist in hohem Maße geprägt von der umfassenden Restrukturierung des Trägers, insbesondere von der Schließung des Krankenhausbetriebs am Standort Zweibrücken. Der festgestellte Konzernjahresverlust beträgt 9 Mio. €. Allein rund 7 Mio. € dieses Verlusts gehen auf Restrukturierungsmaßnahmen unter Berücksichtigung beziehungsweise Gegenrechnung der bewilligten Fördermittel aus dem Krankenhaus-Strukturfonds zurück. Zu den restrukturierungsbedingten Sonderfaktoren zählen unter anderem auch nachlaufende Risiken und Belastungen, beispielsweise Kosten für die weitere notwendige Offenhaltung des Krankenhausgebäudes am Himmelsberg in Zweibrücken sowie Abschreibungen. Neben den erwähnten Einmalaufwendungen hat auch die rückläufige Leistungsentwicklung des Evangelischen Krankenhauses Zweibrücken bis zum Schließungszeitpunkt das Ergebnis belastet. Die Belastungen aus der Niederlegung des Krankenhausbetriebs Zweibrücken übersteigen die gewährte Förderung deutlich.

Mit dem Ergebnis 2016 wurde die wirtschaftliche Talsohle des LVIM überwunden. Dies zeigt die positive Geschäftsentwicklung des laufenden Geschäftsjahres 2017. So liegt das zum dritten Quartal aufgelaufene Ergebnis mit rund 800.000 € wieder im positiven Bereich. Vorjahreswerte, aber auch Planerwartungen konnten übertroffen werden. Für das Gesamtjahr 2017 wird daher mit einem positiven Ergebnis gerechnet.

„Der LVIM verfügt über eine solide Eigenkapitalausstattung, Finanzierungsmittel sind in ausreichendem Umfang vorhanden“, erläutert Vorstand Dr. Rainer Doll die Geschäftsentwicklung. Die Restrukturierung des diakonischen Trägers verläuft erfolgreich.

„Die positive und stabile Ergebnisentwicklung 2017 stellt eine tragfähige Basis für die Weiterführung der Aktivitäten des Landesvereins nach dem Zusammengehen mit den Diakonissen Speyer-Mannheim dar“, bewertet Dr. Doll die aktuelle Situation. „Die Mitarbeitenden haben durch ihr anhaltendes Engagement einen wichtigen Beitrag zu dieser positiven Entwicklung geleistet.“