Sechs Jugendverbände gehen mit bestem Beispiel voran

Gruppenhelden gesucht und gefunden

Gruppenhelden gesucht und gefunden

Kaiserslautern – Gemeinsam stark sein und zwar in einer Großeinsatzübung oder bei einem kooperativ angelegte Projekt zum Wohle der Gemeinschaft, das steckt hinter der Idee der Gruppenhelden.

Um diese Auszeichnung, die das Land  Rheinland-Pfalz vergibt, hatten sich im Jahr 2013 die sechs ansässigen Jugendverbände der Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, DLRG, Deutsches Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Feuerwehr Kaiserslautern und Technisches Hilfswerk beworben. Dafür hatten sie eigens sogar zwei Maßnahmen ins Leben gerufen und beim Wettbewerb „Gruppenhelden gesucht“ eingereicht.

Bei der ersten Veranstaltung handelte es sich um eine gemeinsame Einsatzübung im Volkspark. Hier wurde ein Katastrophenfall in einer Art Rollenspiel simuliert: eine Gasexplosion in einer Pommesbude sorgt für einen Brand, herumfliegende Teile verletzen die beiden Betreiber der Pommesbude sowie umstehende Personen, die in Panik sich teilweise in den angrenzenden See retten oder beim Versuch, zu fliehen gefährlich stürzen. In all der Hektik fährt zudem ein Auto in eine Menschenmenge und begräbt zwei Personen unter sich. Ein anders Auto klemmt einen Helfer zwischen sich ein. Zahlreiche Schaulustige, die die Katastrophe beobachten, erschweren die Rettungseinsätze.

Was sich hier nach einer drehbuchreifen Verfilmung anhört, war die Ausgangslage und diente den jugendlichen Einsatzkräften, ihr Können erfolgreich unter Beweis zu stellen.

Bei der zweiten Aktion stand weniger die Rettung verletzter Menschen als der Schutz des Klimas im Vordergrund. Mit der Pflanzung eines Baumes am Jugendzeltplatz Gelterswoog wollten die Jugendlichen soziale Verantwortung übernehmen. Gepflanzt wurde eine Esskastanie, die symbolhaft für die Jugendarbeit der Hilfsorganisationen steht und später einmal Schatten spenden und für die Allgemeinheit Früchte tragen wird.

„All die Aktionen und Maßnahmen stehen für Teamarbeit und für das gute Miteinander“, erklärt Michael Ufer, stellvertretender Leiter des städtischen Referats Feuerwehr und Katastrophenschutz. „Die Jugendlichen haben mit den Aktionen gezeigt, dass man alleine wenig, gemeinsam aber eine ganze Menge bewirken kann.“

Und so sah es auch die Jury in Mainz. Für beide eingereichten Maßnahmen überreichte Staatssekretär Randolf Stich kürzlich den jeweiligen Vertretern der Jugendverbände eine Auszeichnung, die nicht ohne Stolz bei den einzelnen Hilfsorganisationen präsentiert wurde.