Mainz – Die Landeshauptstadt Mainz beherbergt zahlreiche Flüchtlinge aus aller Welt, um diesen Zuflucht und Sicherheit zu geben.
Mit der Flüchtlingsbetreuung hat die Stadt die Malteser Werke gGmbH und die Stiftung Juvente Mainz beauftragt. Diese werden dankenswerterweise von vielen ehrenamtlich engagierten Mainzerinnen und Mainzern unterstützt. Flüchtlinge, die nicht in einer Wohnung untergebracht werden können, leben in Gemeinschaftsunterkünften, die vollmöbliert ausgestattet sind. Dennoch werden immer wieder konkrete Sach- und vor allem Zeitspenden benötigt. Sachspenden können zum Beispiel Schulutensilien, Fahrräder und ähnliches sein. Zeitspenden dagegen sind zum Beispiel die Begleitung bei Behördengängen, das Anbieten von Hausaufgabenhilfen oder "Deutschunterricht".
Diese konkreten Spendenbedarfe sind natürlich für jede Gemeinschaftsunterkunft und seine Bewohnerschaft unterschiedlich. Darum stützen sich die Flüchtlingsbetreuerinnen und -betreuer, die den Alltag der Flüchtlinge begleiten und kennen, eine Datenbank. Diese Datenbank hat sich ausgezeichnet bewährt und wird durch die Mainzer Flüchtlingsbetreuung in Kooperation mit der Mainzer Ehrenamtsagentur betreut, aktualisiert und durch die Landeshauptstadt Mainz finanziert. Die Koordination erfolgt über die Homepage der Stadt Mainz unter dem Stichwort „Flüchtlingshilfe“ sowie über die Internetseite www.mainzer-ehrenamt.de.
Auf der Homepage www.mainz.de unter dem Suchbegriff „Flüchtlingshilfe“ sind die Gemeinschaftsunterkünfte aufgeführt. Mit einem Klick auf die entsprechende Unterkunft lässt sich erkunden, welche konkreten Sachspenden und Hilfen benötigt werden. Offenbar versucht aktuell auf Facebook eine Gruppe unter dem Stichwort „Flüchtlingshilfe Mainz“ verbunden mit dem Wappen der Stadt Mainz entgegen der Bitte der Hilfsorganisationen eine Parallelstruktur zur Annahme von Spenden aufzubauen. Dieses sicher gut gemeinte Vorhaben ist ein Irrweg und bietet keinen zusätzlichen Nutzen, sondern schadet der in Mainz gut organisierten Flüchtlingshilfe. Die Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, stattdessen die oben genannten Möglichkeiten zu nutzen, die auf die konkreten Bedarfe Bezug nehmen.