Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


,The Magdalena Project‘ erstmalig in Deutschland – Internationales Frauen-Theater-Festival vom 9. bis 12. November in Frankfurt

Erstmalig und mit Unterstützung des Frauenreferates der Stadt Frankfurt findet das Internationale Frauen-Theater-Festival im Rahmen des „Magdalena Projektes“ in Deutschland statt. Von Donnerstag, 9., bis Sonntag, 12. November, präsentieren Frauen aus Brasilien, Dänemark, Mexiko und vielen anderen Ländern an verschiedenen Orten in Frankfurt ihre künstlerischen Arbeiten und laden zu kreativen Workshops und öffentlichen Foren ein.

„Wir sind stolz darauf, dass wir dieses kultur- und generationenübergreifende kreative Frauen-Projekt nach Frankfurt holen konnten“, sagt Rosemarie Heilig, Frauendezernentin der Stadt Frankfurt. Seit mehr als 30 Jahren leiste das Festival weltweit einen wichtigen Beitrag zur Vernetzung von künstlerisch aktiven Frauen. Frankfurt mit seiner starken feministischen Kulturlandschaft sei genau der richtige Ort für ein solches Projekt.

„Als Frauenreferat treten wir dafür ein, dass Frauen und Mädchen kreativ und kritisch Gesellschaft gestalten können“, sagt Gabriele Wenner, Leiterin des städtischen Frauenreferats. Das Frauen-Theater-Festival bilde dafür einen perfekten Rahmen. „Es ist wichtig, das weite künstlerische Feld von Frauen sichtbar zu machen und ihre politischen und gesellschaftlichen Standpunkte in die Öffentlichkeit zu bringen.“

Das „Magdalena-Projekt“ wurde 1986 in Großbritannien von 38 professionellen Frauen der Theaterbranche aus 15 verschiedenen Ländern gegründet und bietet seitdem eine Plattform für Frauen aus verschiedenen darbietenden künstlerischen Bereichen wie Tanz, Schauspiel, Gesang oder Film. Das internationale Netzwerk ermöglicht einen Austausch über Grenzen hinweg und fördert die kritische Auseinandersetzung mit Genderthemen, Rassismus, Diskriminierung und den Rollen von Frauen in unterschiedlichen kulturellen Zusammenhängen. Darüber hinaus bietet das Netzwerk kollegiale Unterstützung, praktisches Training und Inspiration für kreative Projekte sowie Angebote, die einen Austausch mit Interessierten weltweit ermöglichen.
Veranstaltet wird das vom Frauenreferat geförderte Internationale Frauen-Theater-Festival vom Förderverein des antagon AktionsTheaters und Künstlerinnen des antagon-Ensembles. „Wir unterstützen das Festival, weil es sich auf ganz spezielle Weise mit den Themen auseinandersetzt, die Frauen betreffen und beschäftigen“, sagt Frauendezernentin Heilig. Seien es Fragen zur Gleichstellung, die Auseinandersetzung mit emanzipatorischen Prozessen oder das Eintreten gegen Unterdrückung und Gewalt an Frauen und Mädchen. „Im Namen der Stadt Frankfurt werden Frauenreferatsleiterin Gabriele Wenner und Linda Kagerbauer, Referentin für Mädchenpolitik und Kultur, auf verschiedenen Podien mitdiskutieren.“

Von der Tanzperformance über die stimmbildende Körperarbeit bis hin zum Schauspieltraining und vielen weiteren Workshops sind Frauen und Mädchen eingeladen, sich kreativ mit dem eigenen Ausdruck und Körper sowie unterschiedlichen Themen auseinanderzusetzen. Was bedeutet es, zu der eigenen Stärke zu stehen, wenn noch immer der Stempel des „schwachen Geschlechtes“ kursiert? Wie erleben Mädchen und Frauen ihr weibliches Selbstverständnis in einer multikulturellen Welt – auf der Bühne, mit Darstellender Kunst und im weiten politischen Raum?
„Wir freuen uns auf Impulse und neue Perspektiven für die kreative feministische Arbeit, nicht nur im Theater“, sagt Gabriele Wenner. Das Festival biete die Möglichkeit, sich nicht nur in Frankfurt neu zu vernetzen, sondern weltweite Solidarität zu erleben mit Frauen aus verschiedensten Ländern.

Das Frauenreferat unterstützt das Projekt im Rahmen seines neuen Schwerpunktthemas „Frauen.Macht.Politik“, das in den nächsten zwei Jahren die Stärkung von Frauen- und Mädchenrechten in den Mittelpunkt rückt. „Mit Aktionen und Veranstaltungen wollen wir auf die Errungenschaften feministischer Arbeit sichtbar machen und motivieren, sich aktiv und frauenpolitisch bewusst an Stadtpolitik und Wahlen zu beteiligen, betont Wenner.

„Wir wollen deutlich machen, dass Frauenrechte keine Selbstverständlichkeit sind, sondern hart erkämpft werden mussten und auch immer wieder auf dem Prüfstand stehen, das zeigen nicht zuletzt die aktuellen rechtspopulistischen Tendenzen“, sagt Wenner. Das Festival leiste einen wichtigen Beitrag zur Bewusstmachung und Stärkung von Frauenrechten. „Ich würde mir wünschen, dass wir das Frauen-Theater-Festival als jährlich wiederkehrende Veranstaltung in Frankfurt etablieren könnten.“

Informationen zum Festival und Projekt gibt es unter https://themagdalenaproject.org/ im Internet. Das Programm ist unter https://www.facebook.com/frauenfestival auch auf Facebook einzusehen.


Der Frankfurter Forscher Eduard Rüppell im Vergleich zu Alexander von Humboldt – Vortrag im Institut für Stadtgeschichte über Leben, Werk und Rezeption zweier Forschungsreisender

Am Montag, 13. November, referiert der Frankfurter Privatdozent Dr. Joachim Scholz im Begleitprogramm zur Ausstellung „200 Jahre Leidenschaft für Natur und Forschung“ über Eduard Rüppell (1794-1884) im Vergleich zu Alexander von Humboldt (1769-1859) und die Rezeption von Leben und Werk der beiden Forscher.

Obwohl Eduard Rüppell, der bedeutendste Forschungsreisende Frankfurts, in Nordafrika Leistungen vollbrachte, die den Vergleich mit dem Wirken Alexander von Humboldts am Orinoco in Südamerika in keiner Weise zu scheuen brauchen, könnte die heutige Rezeption beider Forschungsreisender kaum gegensätzlicher ausfallen. Während Alexander von Humboldt in periodischen Abständen wiederentdeckt, neu gedeutet und als Aushängeschild wahrgenommen wird, scheint es fast so, als sei der Name Rüppells über die Jahrzehnte verblasst. Dabei gibt es zwischen beiden Forschungsreisenden eine Reihe erstaunlicher Gemeinsamkeiten nicht nur im Werk, sondern auch im privaten Leben. Was aber ist bei Rüppell im Vergleich zu Alexander von Humboldt so gründlich schiefgelaufen, dass er nicht in vergleichbarer Weise gerühmt wird?

Im Jubiläumsjahr der 1817 gegründeten Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, deren Archivalien das Institut für Stadtgeschichte 2016 übernahm, folgt der Referent den Spuren Rüppells, des wichtigsten aller Senckenberger. Er verdeutlicht, dass es ohne die Ecken und Kanten Rüppells die Senckenberg Gesellschaft in ihrer heutigen Ausformung nicht oder nur als Miniaturausgabe gäbe und ermöglicht eine Begegnung mit einer kontroversen Persönlichkeit.

Den Vortrag präsentiert das Institut für Stadtgeschichte in Kooperation mit der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Dormitorium des Karmeliterklosters, Münzgasse 9. Der Eintritt ist frei.

Aktuelle Informationen unter www.stadtgeschichte-frankfurt.de im Internet.


‚Euthanasie‘:-Verbrechen Auf den Spuren von Anna und Ernst – Stadtbücherei veranstaltet Lesungen für Schulklassen zum Denkmal der Grauen Busse

Am Rahmenprogramm zum Denkmal der Grauen Busse beteiligt sich die Stadtbücherei in Kooperation mit dem Gesundheitsamt mit Autorenlesungen für Schulklassen. Sigrid Falkenstein beschreibt in ihrem Buch „Annas Spuren“ die tragische Lebensgeschichte ihrer Tante Anna Lehnkering. Wegen ihrer geistigen Behinderung wurde Anna Opfer der NS-„Euthanasie“. 1940, mit 25 Jahren, wurde sie in der Gaskammer von Grafeneck ermordet.
„Nebel im August“ von Robert Domes stellt die Lebensgeschichte des jungen Ernst Lossa in den Mittelpunkt. Mit vier Jahren wird Ernst aus seiner Familie herausgerissen. Sein Leidensweg führt über Waisenhaus, NS-Erziehungsheim und verschiedene Heilanstalten. Ernst versucht, das unmenschliche System, in dem er gelandet ist, zu unterwandern. Sein Kampf und seine Widerstandskraft finden am 9. August 1944 ein schlimmes Ende: Ernst Lossa wird in der Zweiganstalt Irsee mit der Giftspritze ermordet.

Neben der Lesung aus ihren Büchern berichten die Autoren von ihren Recherchen, legen Hintergründe dar und stehen den Schülern für Fragen und Diskussion zur Verfügung.

Robert Domes liest gleich an zwei Tagen aus „Nebel im August“: Donnerstag, 9. November, 9 und 11 Uhr Schulbibliothek in der Liebigschule, Kollwitzstraße 3, Freitag, 10. November, 9 und 11 Uhr, BockenheimBibliothek Kurfürstenstraße 18.

Sigrid Falkenstein liest ebenfalls vier Mal aus „Annas Spuren“: Dienstag, 14. November, 9 und 11 Uhr, Schulbibliothek in der Elisabethenschule, Vogtstraße 35-37, sowie Mittwoch, 15. November, 9 und 11 Uhr, Stadtteilbibliothek Rödelheim, Radilostraße 17-19.

Es wird um Anmeldung zu den geschlossenen Veranstaltungen unter E-Mail an roswitha.kopp@stadt-frankfurt.de gebeten.


Baumfällarbeiten im Ortsbezirk 6

Im Ortsbezirk 6 muss das Grünflächenamt Bäume fällen. Betroffen ist im Frankenthaler Weg Ahorn 11. In der Pfaffenwiese ist Kastanie 139 nicht mehr zu retten. In beiden Fällen haben Pilze den Bäumen zugesetzt. Ersatz ist für die Pflanzperiode 2018/19 geplant.


‚Geeignete Plattform für den interkommunalen Austausch‘ – Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik findet in Frankfurt statt

Der nächste Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik findet in Frankfurt statt. Das teilen Oberbürgermeister Peter Feldmann und Planungsdezernent Mike Josef mit.

„Das starke Engagement Frankfurts für die Stadtentwicklung konnte ich bereits bei der Auftaktveranstaltung des Tages der Städtebauförderung miterleben“, formuliert Bundesministerin Barbara Hendricks in einem Schreiben an Feldmann. Ihr erscheine Frankfurt „besonders vor dem Hintergrund der Herausforderung stark wachsender Metropolen als ein interessanter Standort für den nächsten Bundeskongress“. Daher hat Hendricks das Angebot der Stadt angenommen, den Kongress im kommenden Jahr in Frankfurt auszurichten. Dieser wird voraussichtlich im September 2018 stattfinden.
„Ich freue mich außerordentlich über diese Zusage“, sagt Oberbürgermeister Feldmann begeistert. „Die Entscheidung für Frankfurt zeigt klar und deutlich, dass unsere Aktivitäten in Fragen der Stadtentwicklung bundesweit beachtet werden. Wir werden ein würdiger Gastgeber sein und eine Veranstaltung ausrichten, von der alle Teilnehmer profitieren werden. Auch wenn es voraussichtlich ein breites Themenspektrum geben wird – im Kern werden die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum und die Erhöhung der Lebensqualität im Zentrum stehen.“ Der Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik wird gemeinsam vom Bundesbauministerium, der Bauministerkonferenz der Länder, dem Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund veranstaltet. An der Veranstaltung nehmen regelmäßig hochrangige Gäste aus Politik, Verwaltung und Wissenschaft teil. Er findet im Jahr 2018 bereits zum 12. Mal statt.

„Der Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspolitik ist eine geeignete Plattform für den interkommunalen und interdisziplinären Austausch. Ich freue mich auf den Austausch mit Fachleuten aus ganz Deutschland und bin mir sicher, dass von dem Kongress wertvolle Impulse ausgehen werden, um den aktuellen Themen der Stadtentwicklung angemessen zu begegnen. Denn das anhaltende Bevölkerungswachstum stellt nicht nur Frankfurt, sondern alle deutschen Metropolen vor gewaltige Herausforderungen. Zugleich haben strukturschwache Regionen mit einem Bevölkerungsrückgang zu kämpfen“, sagt Josef. „Frankfurt ist der richtige Ort, um solche Themen zu diskutieren.“

Mehr Informationen zum Kongress und den Zielen der Nationalen Stadtentwicklungspolitik gibt es unter www.nationale-stadtentwicklungspolitik.de.


Offenbacher Landstraße: Vorkriegskeller kosten Zeit – Bauablauf wird umgestellt

Die Arbeiten für die Umgestaltung der Offenbacher Landstraße dauern länger. Grund dafür sind bisher unbekannte Keller im Baufeld aus der Vorkriegszeit. Diese waren freizulegen und zu verfüllen. Weitere Arbeiten bei der Bodensanierung haben zu einem mehrmonatigen Zeitverlust geführt. Aus diesem Grund haben das Amt für Straßenbau und Erschließung und die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH (VGF) den Bauablauf umgestellt. Demnach sollen die Arbeiten im zweiten Quartal 2018 abgeschlossen sein.

Am Mittwoch, 8. November, beginnen die Arbeiten zwischen Hirschhornstraße und Wehrstraße. Zeitgleich wird zwischen Scheerengasse und Hansenweg bis Mitte November gebaut. Dann ist dieser Bereich fertiggestellt. Zwischen Hansenweg und Hirschhornstraße dauern die Bautätigkeiten voraussichtlich bis März 2018. Der Gleiseinbau dort findet bereits im November 2017 statt. Das Amt für Straßenbau und Erschließung informiert Anfang 2018 über den weiteren Bauablauf.

Die großräumigen Umleitungen zwischen Sachsenhausen und Oberrad bleiben bestehen. Das Angebot von Straßenbahn, Ersatzbussen und Kleinbus Oberrad wird wie bekannt weitergeführt. Informationen darüber gibt es auf http://www.traffiQ.de .

Ein Anwohner-Informationsmanagement, an das sich Bürger mit Fragen zur Baustelle wenden können, ist eingerichtet und wird von der DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft verantwortet. Die Mitarbeiter sind von Montag bis Samstag unter 069/13826039 und per E-Mail an Offenbacher-Ldstr@dsk-gmbh.de erreichbar. Auf der Internetseite www.frankfurt.de/offenbacher sind zudem alle Informationen zum Umbau der Offenbacher Landstraße zusammengefasst.

Die Grunderneuerung der Offenbacher Landstraße ist ein Bauprojekt der Stadt. Am Bau beteiligt sind das Amt für Straßenbau und Erschließung, die Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main mbH, die Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM) und die Stadtentwässerung Frankfurt.


Der alte Reisekoffer kommt wieder in die Stadthalle nach Bergen

In jedem Land der Erde war er, von überall hat er Märchen mitgebracht und die warten nur darauf, erzählt zu werden! Am Sonntag, 12. November, 15 Uhr, ist es so weit. Wenn dann alle noch den richtigen Zauberspruch kennen, öffnet sich der alte Reisekoffer und das Märchenabenteuer beginnt!

Ob die kleine Nixe aus den Dolomiten sich vor dem Zauberer retten kann? Wird der Wasserschneckensohn erlöst werden? Welches Geschenk bringt die Löwin im heißen Afrika dem weisen König? Und was wird aus dem Koch, der nicht kochen konnte? Die Erzählerin Gudrun Rathke zaubert mit Worten und entführt ihre kleinen und großen Zuhörer in Märchen aus Japan, Afrika, Italien und der Türkei. Für die gilt: einfach kommen und genießen, wenn es heißt „es war einmal…“.

Der Eintritt beträgt für Kinder und Erwachsene im Vorverkauf 4,25 Euro bei Bergen Erlesen, Schelmenburgplatz 2, Telefon 06109-5090199 und an der Tageskasse 4,50 Euro.