Neunte „SommerUni Immunologie und Biomedizin“ gestartet

Ferienprogramm der besonderen Art

Univ. Prof. Dr. Stephan Letzel (1.v.r. ganz vorne), das Projektteam um Programmleiter Dr. Volker Lennerz (3. Reihe, 1.v.r.) und die Teilnehmer der 9. SommerUni Biomedizin und Immunologie

Mainz – Was erforschen Wissenschaftler in den Bereichen Medizin, Immunologie oder Biomedizin? Wie sieht deren tägliche Arbeit im Labor aus?

Welche Analyse-Methoden oder Detektionsverfahren kommen zum Einsatz? Wie lassen sich Biomarker – Lieferanten wertvoller Informationen für Diagnose, Prognose und Therapie von Krankheiten – identifizieren? 27 Oberstufenschülerinnen und –schüler aus sieben Gymnasien tauchen ab heute für fünf Tage in die spannende Welt von Forschung und Wissenschaft ein. Als Teilnehmer der neunten „SommerUni Immunologie und Biomedizin“ der Universitätsmedizin Mainz werden sie selbst zu Wissenschaftlern und erleben eine Woche lang deren Arbeitsalltag. Das Programm wird vom Forschungszentrum Immuntherapie (FZI) und TransMed (Mainz Research School of Translational Biomedicine) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz veranstaltet.  Es steht unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur, Vera Reiß.

Das Programm der diesjährigen „SommerUni Immunologie und Biomedizin“ bietet den jungen Forschern neun Projekte zur Teilnahme an. Das Themenspektrum umfasst die Bereiche Immunsystem, Allergien, Krebserkrankungen und Resilienz. Zur Wahl stehen beispielweise Projekte mit dem Titel „Yes, She Can! – Die Mastzelle als allzeit bereite schnelle Wächterin des Immunsystems“, „Die komplexe Welt der Tumortherapie: Balancieren zwischen Wirkung und Nebenwirkung“, „Der Darm – Wurzel der Gesundheit“ oder auch „Du bist was du isst – die Abhängigkeit des Immunsystems von unserer Nahrung“ sowie „Angst, Furcht und wie man sie wieder los wird“.

Die Nachwuchswissenschaftler experimentieren in Dreier-Gruppen vor- und nachmittags in einem Forschungslabor. Dabei lernen die jungen Forscher moderne immunologische und biomedizinische Methoden kennen, wie zum Beispiel Proteinisolierung, Immunfärbung, DNA-Isolierung und andere molekularbiologische Verfahren. Alle Arbeitsschritte führen die Teilnehmer selbst durch. Doktoranden und Post-Docs aus der Immunologie, Mikrobiologie, Pharmakologie, Hautklinik, dem Institut für translationale Immunologie und aus dem Neuroimaging Center der Universitätsmedizin Mainz betreuen die Teilnehmer währenddessen intensiv.

Mittags steht immer ein „Lunch-Seminar" mit einem kleinen Mittagessen und einer Vorlesung zu einem wissenschaftlichen Thema auf dem Programm. Dabei hält ein Wissenschaftler aus einer der beteiligten Einrichtungen einen Vortrag zu einem medizinischen, molekularbiologischen oder immunologischen Thema. Anschließend besteht die Gelegenheit, Fragen zum Vortrag oder zum jeweiligen Institut bzw. zur Klinik, dem Forschungsgebiet oder zum beruflichen Werdegang zu stellen. Als finalen Höhepunkt der „SommerUni Immunologie und Biomedizin“ präsentiert jede Arbeitsgruppe am Freitag die eigenen Ergebnisse.