Mainz: Boot auf dem Rhein befreit

Mainz – Ein sehr zeitaufwendiger Einsatz auf dem Rhein hat heute die Feuerwehr Mainz beschäftigt.

Ein 50-jähriger Mann aus dem Saarland war mit seinem etwa neun Meter langen Kajütboot MS Bluma „zu Berg“ unterwegs. Vermutlich weil er zwei zu Tal fahrenden Schiffen ausweichen musste, geriet er bei Rheinkilometer 491,3 bei dem zurzeit sehr niedrigen Wasserstand des Rheins in Flachwasser und fuhr sich fest. Eigene Befreiungsversuche scheiterten und darum alarmierte der havarierte Bootsführer die Wasserschutzpolizei, die wiederum die Feuerwehr hinzurief.

Gegen 16.00 Uhr rückte die Berufsfeuerwehr mit einem Mehrzweckboot mit drei Mann zur Unglücksstelle aus und machte an dem havarierten Boot fest. Die Freiwillige Feuerwehr Mainz-Laubenheim wurde ebenfalls alarmiert. Das Unglücksboot war inzwischen manövrierunfähig, es hatte Schieflage und mehrere hundert Liter Wasser waren durch ein Leck ins Bootsinnere gelaufen. Von der Feuerwehr musste das Boot nun mit einer Pumpe soweit leer gemacht werden, dass es von einem Schiff des Wasserschifffahrtsamtes freigezogen und abgeschleppt werden konnte.

Diese Arbeiten waren sehr aufwendig und schwierig, was später durch die einsetzende Dunkelheit noch weiter erschwert wurde. Schließlich waren die Bemühungen der Feuerwehr erfolgreich und die MS Gunther vom Wasserschifffahrtsamt konnte das Boot freiziehen und abschleppen. Erst nach 22 Uhr war der Einsatz beendet. Der Sachschaden kann derzeit noch nicht beziffert werden. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.