Bad Dürkheim: Mitmach-Jubiläum am Pfalzmuseum – 
175 Jahre Naturkundemuseum in Bad Dürkheim

Blick in die Geschichte: Die Ausstellung eiszeitlicher Funde im Museum in der Eichstraße in Bad Dürkheim, von wo aus die Sammlungen der POLLICHIA 1980 in die Herzogmühle in Grethen umzogen. (Foto: Pfalzmuseum für Naturkunde)
Blick in die Geschichte: Die Ausstellung eiszeitlicher Funde im Museum in der Eichstraße in Bad Dürkheim, von wo aus die Sammlungen der POLLICHIA 1980 in die Herzogmühle in Grethen umzogen. (Foto: Pfalzmuseum für Naturkunde)

Bad Dürkheim – Der Beschluss des Bad Dürkheimer Stadtrates, „zwey Räume“ im Rathaus für die Sammlungen der POLLICHIA zur Verfügung zu stellen, legte 1842 den Grundstein für ein naturkundliches Museum in der Stadt – aus dem im Lauf der Geschichte das Pfalzmuseum für Naturkunde – POLLICHIA-Museum wurde.

Am Jubiläumstag, der am Sonntag, den 5. November stattfindet, blickt das Museum von 10 bis 17 Uhr auf seine 175-jährige Geschichte zurück.

Alle Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen, das vielseitige Programm des Jubiläumstages zu genießen.

Geboten werden Highlights aus den Sonderausstellungen der vergangenen Jahre. Einige Beispiele: Die Maschine, in die man Wasser hineinschüttet und Apfelsaft bekommt erinnert an die „magischen Maschinen des Salomon de Caus“. Die Jüngsten Gäste können „Ameisen kneten“, vielleicht schon in der zweiten Generation. Die Ausstellungen „Mathematik begreifen“ und „Das Mathematikum Gießen zu Gast im Pfalzmuseum“ sind mit spannenden Aufgaben zum Raten, Schätzen, Messen, Wiegen und Rechnen vertreten. Im Gedenken an Georg von Neumayer und viele Events am Pfalzmuseum rund um die Polarforschung „retten“ wir das Modell der Neumayer-Station III vor dem Versinken im Schnee und erkunden die Technik des eisbrechenden Forschungsschiffes Polarstern. Aus dem Programm zur Bionik kommt die Vermessung von Wassertropfen auf verschiedenen Oberflächen und brillante Falttechniken der Natur. Die Wolfsausstellung lebt in Form eines Zuordnungsspieles zu Gestik und Mimik wieder auf.

Den Blick in die Zukunft wagt der Museumsdirektor persönlich mit zwei Führungen um 11 und um 14 Uhr durch die neuen Räume in der ersten Etage, die 2018 wieder eröffnet werden. Zudem vermitteln kleine Mitmach-Angebote zu den Themen der Räume einen Eindruck von den entstehenden Ausstellungsteilen. Beispielsweise wird das Tellurium im Raum „Weit blicken“ angekündigt durch Aktionen mit Lampen, Bällen, schwarzen Kartons und Taschenlampen. Im Raum „Westrich“ kann man bereits jetzt den fleischfressenden Sonnentau kennenlernen. Zum Raum „Schützen“ gibt es ein Spiel zu verschiedenen Aspekten des Naturschutzes.

Die Museumsgäste sind zudem herzlich eingeladen, dem Botaniker des Hauses bei der Durchführung eines Kurses zur Bestimmung von Flechten über die Schulter zu schauen und einen Einblick in die spannende Welt der Flechten und die Hintergründe zu den botanischen Sammlungen im Pfalzmuseum zu bekommen.

Auch die Zoologie kommt nicht zu kurz – der Museumsdirektor gibt Einblick in das Millionenvolk hinter verschlossenen Türen.

Selbstverständlich ist auch an das leibliche Wohl gedacht. Es gibt einen kleinen Imbiss, Kaffee und Kuchen und als besondere Attraktion: Honig von den Bienen des Pfalzmuseums!

Der Eintritt ist frei. Das Museumsteam freut sich auf SIE!