Mannheim: Umleitungen wegen Gleisarbeiten an der Universität

Die beiden Bauphasen sind eingezeichnet (Quelle: rnv / openstreetmap)
Die beiden Bauphasen sind eingezeichnet (Quelle: rnv / openstreetmap)

Mannheim – Ab 20. November 2017 erneuert die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) die Gleise im Bereich der Haltestellen Universität.

Die Gleise wurden unter anderem durch den Umleitungsverkehr im Zuge des Plankenumbaus verstärkt belastet und sind an ihrer Verschleißgrenze angekommen. Die Baumaßnahme umfast zwei Bauphasen mit jeweils unterschiedlichen Auswirkungen für den Bahn- und Individualverkehr.

Bauphase 1 (20. bis 24. November): Sperrung der Gleisüberfahrt Richtung Innenstadt. Die Umleitung für den Individualverkehr führt von der Konrad-Adenauer-Brücke über den Parkring und die Bismarckstraße Richtung Hauptbahnhof.

Bauphase 2 (24. bis 29. November): Keine Sperrung für den Individualverkehr.
Busse und Bahnen werden in beiden Bauphasen umgeleitet. Detaillierte Informationen werden zeitnah veröffentlicht und unter anderem auf der rnv-Webseite unter www.rnv-online.de/verkehrsmeldungen publiziert.

Erneuerung eines wichtigen Knotenpunktes

Die im Jahr 2001 eingebauten Gleise an der Universität sind verschlissen. Einerseits werden die Schienen in den Kurven grundsätzlich stärker strapaziert, als es auf einer Geraden der Fall ist. Der Kurvenradius an der Uni beträgt lediglich 31,5 Meter und ist damit vergleichsweise gering. Durch die enge Kurve stoßen die Bahnreifen in einem spitzen Winkel an die Schienenkanten, da die Achsen der Bahnen starr sind und man in der Kurve im herkömmlichen Sinne nicht „lenken“ kann. Hierdurch wird auch das Gleisbett stark beansprucht.

Andererseits bilden die Gleise an der Uni einen verstärkt belasteten Punkt im Verkehrsnetz der Mannheimer Stadtbahn. Seit der Planken-Neugestaltung fahren hier für die Umleitung deutlich mehr Bahnen. Während im regulären Fahrplan an der Haltestelle Universität 850 Bahnen werktäglich abfahren, sind es während der Planken-Umleitung 1.440, also fast 70 Prozent mehr. Dadurch hat sich der ohnehin einsetzende Verschleiß beschleunigt.