Staatskanzlei und Stadt stellen Verkehrskonzept zum Bürgerfest vor

25 Jahre Deutsche Einheit

Die Hessische Staatskanzlei hat gemeinsam mit Verkehrs-Experten der Stadt Frankfurt für die Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit in Frankfurt ein umfangreiches Mobilitätskonzept entwickelt

Frankfurt am Main – Der Sprecher der Hessischen Landesregierung, Staatssekretär Michael Bußer, die Frankfurter Stadträte Markus Frank und Stefan Majer sowie Vertreter des Öffentlichen Nahverkehrs haben am 1. September 2015 das Mobilitätskonzept für die Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag der Deutschen Einheit in Frankfurt vorgestellt.

Rund eine Million Menschen erwartet das Land Hessen an den drei Veranstaltungstagen vom 2. bis 4. Oktober 2015.

„Wir wollen, dass Gäste und Einheimische das Bürgerfest auf unterschiedlichen Plätzen und Bühnen in der Innenstadt genießen können und raten, mit dem Öffentlichen Nahverkehr mobil zu bleiben“, sagte der Sprecher der Landesregierung Bußer.

Die Hessische Staatskanzlei hat gemeinsam mit Verkehrs-Experten der Stadt Frankfurt ein umfangreiches Mobilitätskonzept entwickelt.

„Bei einer erwarteten Besucherzahl von etwa einer Million Menschen und vielen verschiedenen Veranstaltungen lässt sich schnell schlussfolgern, dass die Frankfurter Innenstadt voll sein wird. Lassen Sie Ihr Auto stehen. Wir haben bei den Vorbereitungen großen Wert auf die Planung eines ausreichenden Bus- und Bahnangebotes gelegt. Es liegt aber auf der Hand, dass dieses großes Einheitsfest insbesondere in der Frankfurter Innenstadt auch mit Beeinträchtigungen und Einschränkungen für Anwohnerinnen und Anwohner und den Einzelhandel verbunden sein wird. Dafür bitte ich um Verständnis. Wir haben auch großen Wert darauf gelegt, diese Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten“, sagte Stefan Majer, Verkehrsdezernent der Stadt Frankfurt.

Ordnungs- und Wirtschaftsdezernent Markus Frank erläuterte, dass die Stadt Frankfurt vertraut ist mit den Herausforderungen, die Großveranstaltungen mit sich bringen.

„Die Fachleute unseres Service-Centers Veranstaltungen haben als Genehmigungsbehörde bei der Vorbereitung des Bürgerfestes die profunden Erfahrungen vieler hier in Frankfurt am Main stattfindenden nationalen und internationalen Großevents und Traditionsveranstaltungen einbringen können. Wir haben alles getan, damit unseren Frankfurtern und allen Gästen und den in der Innenstadt tätigen Angehörigen von Unternehmen und des Einzelhandels eine weitestgehend ungestörte Mobilität ermöglicht wird“, sagte Frank.

Knut Ringat, Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbundes (RMV), versprach:

„Als Mobilitätsdienstleister der Region wird der RMV alles dafür tun, das Bürgerfest zu einer tollen Party für alle Gäste und Beteiligten zu gestalten. Deshalb werden wir in den Abendstunden mehr und längere S-Bahnen einsetzen und insgesamt mehr Fahrten in die ganze Region anbieten.“

Langzüge im S-Bahnverkehr, U-Bahnen und Straßenbahnen fahren häufiger

Die meisten lokalen U-Bahn- und Straßenbahnlinien sowie einige Buslinien fahren am Freitagabend, am Samstag und am Sonntag bis circa ein Uhr alle 10, beziehungsweise 15 Minuten. Auf den wichtigsten Abschnitten verkehren die Linien alle fünf, beziehungsweise sieben bis acht Minuten. Die fahrplanmäßig verkehrenden S-Bahnen werden in der Regel zu Langzügen, also Drei-Wagen-Züge, aufgerüstet. Hinzu kommen einige zusätzliche Züge in den späteren Abendstunden.

Einschränkungen und Beeinträchtigungen in der Frankfurter Innenstadt im lokalen Öffentlichen Personennahverkehr

Einschränkungen im ÖPNV sind auf wenige Linien begrenzt und dienen lediglich dem Schutz der Besucherinnen und Besucher des Bürgerfests sowie den erwarteten Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Bei den U-Bahnlinien U4 und U5 wird es am 3. Oktober aufgrund des ökumenischen Gottesdienstes im Dom zu Behinderungen im Bereich der Station „Dom/Römer“ kommen. Ab den Morgenstunden bis über die Mittagsstunden werden die U-Bahnzüge dort nicht halten. Fahrgäste werden gebeten, auf die Stationen „Willy-Brandt-Platz“ oder „Konstablerwache“ auszuweichen. Bei den U-Bahnlinien U6 und U7 wird es am 3. Oktober zu Behinderungen im Bereich der Station „Alte Oper“ kommen. Ab den Vormittagsstunden bis in den Nachmittag hinein werden die U-Bahnzüge voraussichtlich dort nicht halten.

Die Straßenbahnlinien 11 und 12 werden vom 1. bis zum 3. Oktober umgeleitet. Die Buslinie 64 wird am 2. und 3. Oktober über das Westend umgeleitet. Die Buslinie 46 wird aufgrund der Auf- und Abbauarbeiten der Ländermeile am Schaumainkai vom 26. September bis einschließlich 7. Oktober nur zwischen dem Europaviertel und dem Hauptbahnhof verkehren. Zu weiteren Umleitungen kommt es bei den Nachtbuslinien n1, n2, n8, n11, n83 und den nächtlichen Schienenersatzverkehren für die S-Bahnlinien S8/9.

Fahrpläne, Auskünfte und Informationen

Alle Fahrpläne sind zu gegebener Zeit über die Fahrplanauskunft abrufbar unter http://www.rmv.de. Alle darüber hinausgehenden Fragen zum Nahverkehr im Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) können rund um die Uhr telefonisch unter 069/24248024 gestellt werden. Darüber hinaus stehen für Informationen und Auskünfte die VGF-TicketCenter oder die Mobilitätszentrale Verkehrsinsel zur Verfügung. Hier stehen noch weitere Broschüren rund um den Frankfurter ÖPNV zur Verfügung.

Außerdem können die Bürgerberatung am Römer, die Behördennummer 115, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im großen Info-Container auf der Zeil und die Frankfurt-Botschafter, die überall auf dem Festgelände unterwegs sein werden, Auskunft erteilen und bzw. kleine Faltpläne und Info-Broschüren zum Frankfurter ÖPNV zur Verfügung stellen.

Einschränkungen und Beeinträchtigungen in der Innenstadt im Individualverkehr

Das Bürgerfest erstreckt sich über weite Flächen in der Frankfurter Innenstadt. Hinzu kommen noch einige Straßensperrungen aufgrund der protokollarischen Veranstaltungen.

Vollgesperrte Bereiche während des Auf- und Abbaus

  • Sperrung Untermainbrücke: 28.9. – 5.10.
  • Sperrung der West-Ost-Fahrtrichtung Schaumainkai: 27.9. bis 7.10.
  • Sperrung Berliner Straße (einschließlich Zufahrt über Theatertunnel): 30.9. – 5.10.
  • Sperrung Braubachstraße: 1.10. – 4.10.

Sperrungen an den Veranstaltungstagen

  • Sperrung Schaumainkai, Mainkai und Untermainkai: 2.10. – 4.10.
  • Sperrung Börsenstraße (einschl. direkt zuführender Straßen): 2.10. – 4.10.
  • Sperrung des Quartiers Roßmarkt/Holzgraben: 2.10. – 4.10.
  • Sperrung Hochstraße (einschl. Quartier östl. Hochstraße): 2.- 4.10.
  • Sperrung Taunusanlage > Bockenheimer Anlage: 2. – 3.10.
  • Sperrung des Quartiers rund um den Dom: 2.-10. – 3.10.
  • Sperrung des Quartiers nördlich Berliner Straße: 3.10.
  • Bockenheimer Anlage nördlich Alte Oper (einschl. direkt zuführender Straßen): 3.10.

Die Ausfahrt aus einer bereits gesperrten Straße beziehungsweise aus gesperrten Quartieren mit dem Pkw ist möglich. Die Einfahrt in gesperrte Straßen ist grundsätzlich nicht möglich, es sei denn, die entsprechenden Zufahrten sind mit „Anlieger frei“ ausgeschildert. Dies gilt sowohl für Lieferfahrzeuge für Läden und Geschäfte, für Umzugswagen als auch für private Zustellungen. Die Erreichbarkeit der Wohnung zu Fuß ist grundsätzlich jederzeit gesichert. Lediglich wenige, sehr eng befristete Ausnahmen auf Grund von polizeilichen Sicherheitsvorkehrungen rund um die Paulskirche, die Braubachstraße, den Dom und die Alten Oper sind zu erwarten. Ab der 2. September-Woche werden auch aktuelle Informationen zur Anreise mit dem Pkw, dem Fahrrad oder dem Reisebus unter http://www.mainziel.de veröffentlicht.

Parkhaus an der Messe geöffnet

Die beste Parkmöglichkeit ist das Parkhaus an der Messe, das am 3. und 4. Oktober zur Verfügung steht. Eine Wegweisung über die Autobahn wird eingerichtet. Am Parkhaus stehen Busse der Linie 50 bereit, die die Fahrgäste zur U-Bahnstation „Festhalle/Messe“ bringen. Von dort verkehrt die U4 im dichten Takt und bringt die Besucherinnen und Besucher zur Station „Dom/Römer“ oder bis zur „Konstablerwache“. Darüber hinaus stehen keine zusätzlichen Groß-Parkplätze zur Verfügung. Geöffnet sind auch nahezu alle Innenstadt-Parkhäuser. Um Umwege zu vermeiden, sollte das Parkleitsystem unbedingt beachtet werden. Dies weist vorhandene Parkhäuser aus und informiert darüber, ob das jeweilige Parkhaus bereits besetzt oder geschlossen ist.

Auch für Fahrräder ist Platz

An insgesamt fünf Plätzen können Fahrräder abgestellt werden. Diese befinden sich am Börsenplatz, an der Taunusanlage, am Carl-Theodor-Reiffenstein-Platz, in der Großen Gallusstraße und am südlichen Mainufer am östlichen Beginn der Ländermeile. Die genannten Abstellplätze sind teilweise mit Fahrradbügeln ausgestattet, an denen das Fahrrad angeschlossen werden kann. Gäste werden gebeten, ausschließlich diese genannten Fahrradabstellplätze zu nutzen. Ein Abstellen der Fahrräder auf Fußwegen oder gar auf Flucht- und Rettungswegen muss aus Sicherheitsgründen verhindert werden.

Weitere Informationen bekommt man unter www.mainziel.de, die Seite berichtet ab Mitte September 2015 tagesaktuell über Behinderungen und Straßensperrungen im Innenstadtbereich, www.rmv.de bietet aktuelle Fahrpläne, www.pundr.hessen.de gibt Auskunft über alle P+R Angebote in der Rhein-Main Region.