Mannheim-Rheinau: Zwei Tatverdächtige wegen des Verdachts des vers. Totschlags und Weiteres in Haft – Zeugen gesucht

Mannheim-Rheinau (ots) – Am Samstagabend, 21.10.2017, gegen 21:00 Uhr soll ein 34-jähriger am Karlsplatz von zwei Personen in einen schwarzen Geländewagen der Marke Mercedes gezerrt worden sein.

Im Fahrzeug soll der Geschädigte mehrfach geschlagen worden sein und es sollen ihm seine Tasche sowie seine Jacke mit darin befindlichem Geldbeutel und Handy entwendet worden sein. Im Bereich der Industriestraße in Speyer soll er wieder aus dem Auto befördert und außerhalb des Fahrzeuges mit Tritten und Schlägen mit einem Baseballschläger traktiert worden sein, bevor sich die Tatverdächtigen mit dem Auto entfernten und ihn zurückließen.

Hierbei erlitt der Geschädigte multiple Frakturen am Kopf. Er wurde, nachdem er über einen Lkw-Fahrer Hilfe herbeirufen konnte, notärztlich versorgt, in ein Krankenhaus gebracht und stationär aufgenommen. Nach Bewertung der Sachlage durch eine Rechtsmedizinerin wurde die Tathandlung als potentiell lebensgefährlich eingestuft. Das Motiv der Tat dürfe nach bisherigem Ermittlungsstand in erheblichen familiären Streitigkeiten liegen.

Intensive Ermittlungen der Beamten des Kriminalkommissariats Mannheim führten zur Identifizierung von zwei 27 und 39 Jahre alten Tatverdächtigen, gegen welche die Staatsanwaltschaft Mannheim Haftbefehle und Durchsuchungsbeschlüsse erwirkte. Die Durchsuchungen in Maintal und Lahr wurden am 25.10.2017 durchgeführt. Hierbei wurden Beweismittel aufgefunden und beschlagnahmt. Auch die Fahrzeuge der beiden Tatverdächtigen wurden als Beweismittel beschlagnahmt, sie werden in der Folge kriminaltechnisch untersucht.

Sowohl der 39-jährige als auch der 27-jährige Beschuldigte wurden angetroffen und verhaftet. Die Verdächtigen wurden am Donnerstag dem Haftrichter des Amtsgerichts Mannheim vorgeführt. Hier wurden auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mannheim Untersuchungshaftbefehle wegen des dringenden Verdachts des versuchten Totschlags, des schweren Raubes und der gefährlichen Körperverletzung bei vorliegender Fluchtgefahr eröffnet. Anschließend wurden sie in Justizvollzugsanstalten eingeliefert.

Zeugen, welche Angaben zu den Tathandlungen machen können, werden gebeten, sich telefonisch unter 0621 / 174 – 4444 zu melden. Die weiteren Ermittlungen werden von der Staatsanwaltschaft Mannheim und dem Dezernat für Kapitaldelikte des Kriminalkommissariats Mannheim geführt.