Oberbürgermeister Feldmann besucht den Landkreis Bergstraße

Über den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald informiert

OB Feldmann und Landrat Wilkes mit Nibelungenhoheiten im Kreis Bergstraße

Frankfurt am Main / Bergstraße – Oberbürgermeister Peter Feldmann ist nach seinem Antrittsbesuch im letzten Jahr ein zweites Mal in den Kreis Bergstraße gereist, um den noch amtierenden Landrat Matthias Wilkes zu treffen und sich sich im Rahmen der Entwicklung der Metropolregion FrankfurtRheinMain über den Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald zu informieren.

„Ich freue mich, Oberbürgermeister Peter Feldmann zum zweiten Mal in unserem Kreis begrüßen zu dürfen und ihm nach der Solardraisine im letzten Jahr nun einen weiteren regionalpolitischen Höhepunkt präsentieren zu können“, sagte Landrat Matthias Wilkes.

Der Naturpark Bergstraße-Odenwald wurde als einer der ersten Naturparks in Deutschland bereits im Jahr 1960 gegründet. Stand zu Beginn neben dem Schutz von Natur und Landschaft der Aspekt der Erholung und Entspannung in natürlicher Umgebung im Vordergrund, so sind heute die Ziele eines Naturparks sehr viel weiter gefasst: Neben der Erhaltung und Entwicklung einer herausragenden großräumigen, durch vielfältige Nutzung geprägten Kulturlandschaft, stehen gleichrangig Umweltbildung, nachhaltige Regionalentwicklung, sanfter Tourismus, Erhaltung der biologischen Vielfalt, Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe und Klimaschutz im Vordergrund.

„Der Geo-Park im Odenwald ist eines der touristischen Aushängeschilder der Region FrankfurtRheinMain und ich freue mich sehr, dass ich mir nun auch selbst ein Bild vom Park machen und einen weiteren wichtigen Teil unserer Region kennenlernen konnte“, so Feldmann.

Aufgrund des bedeutenden geologischen Erbes wurde der Naturpark im Jahr 2002 zum Nationalen und Europäischen Geopark ernannt. Zwei Jahre später, im Jahr 2004, erfolgte die Auszeichnung als Globaler Geopark und somit die Mitgliedschaft im „Weltnetz der Geoparks“. Der Begriff „Geopark“ ist ein Prädikat für Gebiete, die über ein besonders reichhaltiges geologisches Erbe verfügen. Neben dem Schutz dieses Erbes und der Vermittlung geologischer Themen im Rahmen der Umweltbildung gehört die nachhaltige Regionalentwicklung ebenso wie die wissenschaftliche Forschung innerhalb des Parks zu den Aufgaben eines Geoparks. „In wenigen Wochen wird der Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald offiziell mit dem UNESCO-Label geadelt und wird damit für den Kreis Bergstraße und die beiden Metropolregionen Rhein-Neckar und FrankfurtRheinMain ein weiteres Pfund, mit dem sich wuchern lässt“, freute sich Landrat Matthias Wilkes über die Entscheidung des UNESCO-Komitees.

Das neue und damit 3. UNESCO Programm prädikatisiert ausschließlich Naturparks und stellt diese gleich mit den UNESCO Welterbestätten und UNESCO Naturerbestätten. Eine reizvolle und geschichtsträchtige Landschaft, die sich auf einer Fläche von 3.500 Quadratkilometern zwischen Rhein, Bergstraße, Odenwald, Main und Neckar erstreckt und geprägt ist von mehr als 500 Millionen Jahren bewegter Erdgeschichte, einem vielfältigen Naturraum, Jahrtausende alter Kultur und nicht zuletzt von der ursprünglichen Gastfreundschaft der Menschen wird ausgezeichnet. „Mit dem weltweit anerkannten UNESCO-Label stärkt der Geo-Naturpark die Metropolregion FrankfurtRheinMain aus dem ländlichen Raum heraus“, ist Wilkes sicher.

Und Feldmann erklärte: „Eine unserer vielfältigen künftigen Aufgaben in der Region ist neben der Stärkung des Wirtschafts-, Wissenschafts- und Kulturstandortes auch die gemeinsame Vermarktung unserer touristischen Ziele.“

Thomas Feda, Geschäftsführer der Tourismus und Congress GmbH Frankfurt, fügte hinzu:

„Die Touristen in Frankfurt müssen auf den reizvollen Odenwald aufmerksam gemacht werden und gleichfalls freuen wir uns, den naturliebenden Odenwaldtouristen ein großstädtisches Urlaubs- und Erlebnisflair bieten zu können. Nur so können Besucher die ganze Vielfalt unserer Region erleben und erfahren.“

Neben den landschaftlichen Reizen des Geo-Naturparks im Kreis Bergstraße konnte sich Feldmann auch mit den kulinarischen Köstlichkeiten der Region vertraut machen. Auf Einladung der Konditormeister Hans und Christopher Dörsam vom Nibelungencafé Gassbachtal in Grasellenbach nahm das Frankfurter Stadtoberhaupt gemeinsam mit den Nibelungenhoheiten des Kreises Bergstraße an einem Schokoladen- und Pralinenkurs teil und kreierte eine eigene Praline mit dem Frankfurter Stadtwappen und dem Römer. Das Nibelungencafé Gassbachtal steht für hervorragende Confisserie und eine große Auswahl Torten, Kuchen, Pralinées. Neben Einträgen im Guinness-Buch der Rekorde für die Apfelwein-Weltrekordtorte und die Apfel-Bascus-Drachentorte wurde das Café bereits zum vierten Mal mit dem Gastronomiepreis zum besten Café Hessens ausgezeichnet.