Illegaler Müll kostet Unmengen Geld

Hohe vermeidbare Kosten

Im 1. Halbjahr 2015 sind Kosten von 14.000 Euro für die Beseitigung von illegalem Müll entstanden

Ingelheim – Für die Entsorgung von illegalen Abfällen muss der Steuerzahler tief in die Tasche greifen. Etwa 14.000 Euro musste jeder Bürger in den vergangenen Jahren jährlich für deren Entsorgung aufbringen. In diesem Jahr beläuft sich die Halbjahresrechnung bereits auf 12.000 Euro.

Ein neuralgischer Punkt ist das Gewerbegebiet Heinrich-Weiland-Straße. Dort müssen wiederholt illegale Abfälle in großen Mengen entsorgt werden. Am Containerplatz in der Sporkenheimer Straße müssen die Bauhofmitarbeiter laufend reinigen. Oft werden auch durch das elektronische Medium der Stadt, dem Bürgerecho Müllhaufen in Feldern gemeldet. Der illegale Müll ist nicht nur ein hygienisches Problem, sondern auch teilweise umwelt- oder gesundheitsgefährdend. So ist es keine Seltenheit, Farben, Öle oder Asbest zu finden.

Die Stadt Ingelheim führt nun verstärkt Kontrollen durch, um den Übeltätern auf die Spur zu kommen. Bußgelder bis zu 100.000 Euro können die Verursacher glimpflich treffen.

Es gibt in Ingelheim keinen Grund, Müll achtlos wegzuwerfen. Der Wertstoffhof, die bestellte Sperrmüllabfuhr, 28 Glascontainer, 20 Altkleidercontainer und 70 Hundetoiletten und zahllose Mülleimer stehen neben der üblichen Müllabfuhr ausreichend zur Verfügung.

Welche Aufwände die Verwaltung betreibt, um die Stadt sauber zu halten, zeigen nachfolgende Zahlen beindruckend:
Allein die Unterhaltung der Container kostet jährlich etwa 20.000 Euro. 195.000 Euro werden für die Mülleimerentleerung und Hundetoiletten aufgewendet, mit 300.000 Euro werden die Straßen sauber gehalten. Zusätzlich kommen für das Zentrum rund um die Neue Mitte, Sebastian-Münster-Platz bis etwa Lavendelkreisel 50.000 Euro hinzu.

Die Stadt Ingelheim appelliert an dieser Stelle erneut an alle Bürger, ihren Müll ordnungsgemäß zu entsorgen. Die zusätzlichen Entsorgungskosten könnten viel besser in soziale oder kulturelle Projekte angelegt werden, an denen jeder Bürger teilhaben könnte.