Eisenberg – Super Stimmung in Donnersbergkreis: SWR1 kam mit Hits und Storys am vergangenen Freitag (13.10.2017) ins Eistal. Mit einem dreistündigen Konzert wurde einiges geboten. Musikexperte Werner Köhler erzählte die Geschichten hinter den einzelnen Titeln, die man so noch nicht kannte. Wer wusste schon, dass der Titel „I don’t like Monday“ von Bob Geldorf dadurch entstand, als damals in einer amerikanischen Schule eine Schülerin ein Massaker anrichtete und danach gefragt wurde warum. „I don’t like Monday“ war die Antwort und Geldorf machte daraus diesen Titel.

Werner Köhler (Foto: Helmut Dell)
Werner Köhler (Foto: Helmut Dell)

Die Zuschauer erlebten an diesem Abend eine beeindruckende Lichtershow, erstklassige Popmusik und einen ganz besonderen Geschichtsunterricht, der es in sich hatte.

Als musikalische Multitalente entpuppte sich die Band „Pop History“. 21 Titel zelebrierten die Musiker auf der Bühne, wobei bei jedem Act die notwendige Atmosphäre geschaffen wurde. Egal ob instrumental oder beim Gesang: Was Pop History in Eisenberg bot, war erstklassig. Bei „Sweet Dreams“ oder Tina Turners „Private Dancer“ legten sich vor allem Helen Forster und Stefanie Nerpel, die beiden Solistinnen des Abends, richtig ins Zeug. Das Publikum war begeistert.

Nach jedem Musikact kam immer wieder Werner Köhler zu Wort. Mal waren seine Geschichten lustig, mal besinnlich. „Vincent“ von Don McLean war einer der ruhigeren Titel, den Gitarrist und Sänger Uwe Grau in beeindruckender Weise wider gab. Das Bühnenbild wechselte zu einem mächtigen Gemälde von Vincent van Gogh. Perfekte Illustration! Natürlich durfte auch Elvis an dem Abend nicht fehlen. Frontmann Peter Kühn kam aus dem Publikum heraus und sang „Can’t help falling in Love“. Klasse! Aber auch seine Rolle als „Falco“ mit „Rock me Amadeus“ oder dem damaligen Skandalsong „Jeanny“, waren perfekt. Bei den Instrumenten stand an dem Abend natürlich die Gitarre im Vordergrund. Matthias Schärf ließ seine Finger über die Saiten gleiten und entlockte dem Instrument gigantische Töne: „While My Guitar Gently Weeps“ von den Beatles oder „Samba Pa Ti“ von Santana und „Highway To Hell“ von AC/DC. Der Saal tobte.

Foto: Helmut Dell
Super Stimmung auf der Bühne (Foto: Helmut Dell)

Alexander Schaaf zeigte sich am Keyboard als Tastenkünstler, und Drummer Tim Kosac rockte an seinem Schlagzeug. Marc Jullien war für die tiefen Töne am Bass verantwortlich.

Natürlich durfte der „Piano Man“ von Billy Joel ebenso wenig fehlen wie Pink Floyd´s „Comfortuble numb“. Hier ließen es die Musiker auf der Bühne ordentlich krachen und eine sehr gelungene Lichtshow verwandelte den Theatersaal in eine Rockarena.

Nach fast über dreistündigem Konzert war der Saal immer noch am Brodeln und aus den Zuschauern wurde ein mächtiger Chor, der zusammen mit der Band „Hey Jude“ und „Caravan Of Love“ einstimmte.

„Hits und Storys – die Show“ auf der Eisenberger Bühne war ein richtiger Treffer ins Schwarze. Den Veranstaltern ist es gelungen, über die Ortsgrenzen hinaus ein breites Publikum für das kulturelle Treiben in Eisenberg zu begeistern.