Ingelheim – Zum Ende von Ingeltopia waren der frischgewählte Oberbürgermeister Conrad Czuprien, Bürgermeister Anton Wiedra und drei Stadträte sowie diverse Rathausmitglieder in das Büro von Bürgermeisterin Eveline Breyer eingeladen.
Bei Keksen, Apfelsaft und Wasser wurde über das Leben in der Spielstadt gesprochen. „Wer bei uns Geld hat, der geht ins Casino“, schmunzelt Czuprien. Aber es wurde nicht nur über Ingeltopia gesprochen. Mit Zetteln bewaffnet löcherten die Nachwuchspolitiker aus der Spielstadt Bürgermeisterin Eveline Breyer zur Arbeit in der realen Stadtverwaltung Ingelheim. Fragen wie „Gefällt Ihnen Ihre Arbeit?“ oder „Wollten Sie schon immer Bürgermeisterin werden?“ wurden gestellt. Bei der Beantwortung dieser Frage schwelgt die Bürgermeisterin in Erinnerungen. „Geplant war dieser Weg nicht. Jedoch bin ich seit vielen Jahren politisch aktiv, weil es mir Freude bereitet, konkret in meiner Heimatstadt etwas zu einem besseren Zusammenleben beizutragen. Als ich mit Anfang 20 in den Stadtrat gewählt wurde, da sagte ich mir, nun muss ich meine Chance nutzen“, so Breyer.
Großes Interesse gab es auch bei aktuellen Themen. So war die neue Kultur- und Veranstaltungshalle „kING“ ein Punkt auf dem Notizzettel. Hier erzählte Eveline Breyer wie es zu dem Namen kam und welches Investitionsvolumen mit dem Bau der Halle und des Weiterbildungszentrums auf die Stadt zukommt. Ebenso standen die Veränderungen im Ingelheimer Busverkehr auf der Agenda. Aber auch der Zustrom von Flüchtlingen hatte einen großen Anteil in der Fragerunde.
Zum Abschluss erzählten die Ratsmitglieder Eveline Breyer noch, mit welchem Jubel und Applaus der Oberbürgermeister Conrad Czuprien von den Einwohnerinnen und Einwohner Ingeltopias begrüßt wurde. „Es war schnell klar, dass Conrad Oberbürgermeister wird“ kam es schnell aus der Menge. Der 14-jährige hatte dieses Amt bereits mehrmals inne – doch zum letzten Mal, denn aus Altersgründen wird er im kommenden Jahr nicht mehr Bürger von Ingeltopia sein. Aber er kann sich vorstellen als Yellow-Kraft mitzuarbeiten.
Bereits zum fünften Mal gab es das Angebot einer „Mini-Stadt“ in Ingelheim. In Ingeltopia regieren Kinder. Dort gibt es alle wichtigen Einrichtungen und Strukturen, die es auch in einer echten Stadt gibt. Veranstaltet und durchgeführt wird das Projekt vom Jugend- und Kulturzentrum Yellow.