750 Tablets an Landkreisschulen

Vorreiterrolle in Deutschland

Landrat Claus Schick (Mitte), stellvertretender Schulabteilungsleiter Steffen Wolf (links) sowie die Technikfachleute der Kreisverwaltung Frank Fülber (2.v.l.), Hakan Ulunam (2.v.r.) und Said Haouar (rechts)

Kreis Mainz-Bingen – Mit insgesamt 317 neuen Tablets werden zum Schuljahresbeginn 2015/2016 sechs Landkreisschulen ausgestattet.

Am Gymnasium Nackenheim werden ein Teil der Oberstufenschüler und Lehrer mit eigenen Tablets ausgestattet, die sie dann sowohl in der Schule für den Unterricht als auch zu Hause für die Hausaufgaben nutzen können. Das gleiche Projekt ist auch an der IGS Sprendlingen  in Planung. Die Realschulen plus in Nierstein und Bingen, die IGS Ingelheim und die Albert-Schweitzer-Schule in Ingelheim erhalten sogenannte Systemkoffer, also mit mehreren Tablets und einem Router befüllte Rollkoffer. Diese mobilen Klassenzimmer auf Rädern können dann flexibel innerhalb einer Schule genutzt werden.

433 von den flachen Minicomputern sind in den vergangenen Monaten bereits an die Realschule plus Gau-Algesheim, das Gymnasium Oppenheim, die IGS Nieder-Olm und die Rhein-Nahe-Schule in Bingen verteilt worden – damit sind insgesamt 750 Tablets an Landkreisschulen im Einsatz. Für die Geräte, Zubehör und Infrastruktur hat der Kreis über 150.000 Euro investiert.

„In ganz Deutschland ist uns kein anderer Schulträger bekannt, der seine Schulen so umfangreich mit Tablets ausgestattet hat. Der Landkreis nimmt in dieser Sache eine Vorreiterrolle ein“, erklärt Landrat Claus Schick.

Drei IT-Fachleute der Kreisverwaltung kümmern sich um die Tablets und die Infrastruktur in den Schulen. Im Vorfeld müssen Leitungen gelegt, WLAN installiert und die passenden Programme und Sicherheitssysteme auf die Tablets gespielt werden. Das Projekt wird in enger Abstimmung mit den einzelnen Schulen realisiert, denn die Unterrichtsplanung muss abgestimmt und die Lehrkräfte geschult werden.

„Zukunftsorientiertes Lernen und Medientraining funktioniert nur mit modernster Ausstattung. Die Tablets bieten Möglichkeiten der Unterrichtgestaltung, die über die klassischen Lehrmaterialien hinausgeht. Smartphone und Tablet gehören für Jugendliche zum Alltag. Auch in der Arbeitswelt ist Medienkompetenz gefragt. Da ist es nur logisch, dass wir unsere Schüler mit den besten Arbeitswerkzeugen ausstatten“, so der Erste Kreisbeigeordnete Adam Schmitt.