Mannheim – Am Hans-Böckler-Platz beginnen am 9. September 2015 die Bauarbeiten für den neuen Bolzplatz. Diese bestehen aus vorbereitenden Erdarbeiten, die ab dem 14. September von der notwendigen Kampfmittelsuche begleitet werden. Wenn auf dem Gelände Kampfmittel gefunden und gehoben werden müssen, hat das Einfluss auf den weiteren Ablauf.
Warum wurde eine Kampfmittelsondierung notwendig?
Luftbildauswertungen haben ergeben, dass Kampfmittel im Untergrund des Baufeldes nicht ausgeschlossen werden können. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst des Regierungspräsidiums Karlsruhe hat daher eine Kampfmittelüberprüfung während der Bauarbeiten vorgeschrieben.
Wie erfolgt die Suche nach Kampfmitteln?
Die Überprüfung auf Kampfmittel erfolgt mit einem Sondierungsgerät, das auf metallische Gegenstände im Untergrund reagiert. Wie schnell sie abgeschlossen werden kann, hängt auch davon ab, wie viele metallische Störstoffe im Untergrund vorhanden sind. Die Sondierungsgeräte zeigen jegliche Metallteile im Untergrund an, auch wenn es sich dabei nicht um Kampfmittel handelt. Sind viele metallische Störstoffe im Untergrund vorhanden, kann die Kampfmittelerkundung länger andauern. Deshalb kann die Stadt zum derzeitigen Punkt nicht sagen, wann die Kampfmittelerkundung abgeschlossen sein wird.
Hintergrund Hans-Böckler-Platz
Die Stadtverwaltung hatte vor der Schließung der Sickingerschule im Jahr 2011 mit den Kindern und Jugendlichen des Quartiers und den Mitgliedern des Quartiers-Gremiums einen Ersatz für das temporär nutzbare Ballspielfeld des Schulhofes diskutiert. Daraus war der Plan der Verwaltung entstanden, hier für einen Ersatz zu sorgen und einen neuen Bolzplatz zu errichten.
Nachdem Mitte August 2014 die Finanzmittel für den neuen Ballspielplatz mit Streetballanlage genehmigt worden waren, konnte mit den Planungen des Projektes begonnen werden, die aufgrund der besonderen stadträumlichen Lage sehr aufwendig waren. Die Voruntersuchungen sowie die Entwurfsplanungen wurden im Jahr 2014 abgeschlossen. Dazu gehörte auch eine Luftbildauswertung, die im September 2014 veranlasst wurde. 2015 wurde bestätigt, dass wegen der Baumaßnahmen am Hans-Böckler-Platz der Verdacht auf Kampfmittel überprüft werden muss. Mit dieser notwendigen Bodenuntersuchung durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst kann nun begonnen werden. Von ihr ist abhängig, wie die weiteren Arbeiten voranschreiten können.