Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Bilateralen politischen Dialog stärken – Bürgermeister Uwe Becker empfängt Patricio Alberto Pradel Elgueta, Botschafter der Republik Chile

Am Donnerstag, 12. Oktober 2017, hat sich der chilenische Botschafter Patricio Alberto Pradel Elgueta aus Anlass der Frankfurter Buchmesse zu einem Austausch mit Bürgermeister Uwe Becker im Römer getroffen. Sie sprachen über die bilateralen Beziehungen sowie die geplante neue Repräsentation der staatlichen Gesellschaft für Auslandsinvestitionen InvestChile. Diese soll Ende des Jahres eröffnen.

„Die Beziehungen zwischen Deutschland und Chile bestehen seit vielen Jahren. Es ist ein intensiver Dialog. Mit der Eröffnung von InvestChile in Frankfurt, als Dependance für Europa, werden sich die Beziehungen Chiles zu Deutschland und speziell zur Stadt Frankfurt am Main weiter intensivieren“, sagt Becker, „und auch die Stellung Frankfurts als internationaler Finanzplatz wird ausgebaut und gestärkt.“

Zu Deutschland bestehen seit Mitte des 19. Jahrhunderts enge Bindungen. Die Leistungen deutscher Einwanderer im Süden Chiles sowie das Engagement deutscher Wissenschaftler, Erzieher und Unternehmer aller Bereiche haben viel zum Aufbau des Landes beigetragen und finden noch heute Anerkennung. Insbesondere im Süden des Landes sind deutsche Kultur und Sprache auch heute noch präsent.

Seit der Rückkehr Chiles zur Demokratie 1990 wurden die bilateralen Beziehungen intensiver. Der politische Dialog ist eng und vertrauensvoll. Zwischen Deutschland und Chile bestehen seit vielen Jahren intensive wirtschaftliche Beziehungen. Die Bundesrepublik ist der wichtigste Handelspartner des südamerikanischen Landes innerhalb der Europäischen Union.


Jung, lässig – St. Peterskirche – Dritter Teil der 360° Internet-Video-Serie ist online

Äußerlich eine Kirche doch innen herrscht alles andere als Stille. Die St. Peterskirche ist ein moderner Veranstaltungssaal. Von 2004 bis 2007 ist die evangelische Kirche zur Jugend-Kultur-Kirche umgebaut worden. Seither bietet sie Jugendlichen zwischen 14 und 25 Jahren unabhängig ihrer Nationalität, Religion oder sexuellen Orientierung ein buntes Programm. Das Angebot reicht von Konzerten über Workshops bis hin zur Seelsorge, persönlich oder online.

„Die St. Peterskirche ist eine ganz besondere Kirche in der Stadt Frankfurt am Main. Durch ihren Umbau zur Jugend-Kultur-Kirche bietet sie jungen Menschen sowohl einen geschützten Raum, um sich auszuprobieren, gleichzeitig aber auch genug Öffentlichkeit, um Erfahrungen zu sammeln“, sagt Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker.

In einem 360° Video produziert, kann die Stadtkirche mit Tablet, Smartphone, der Virtual Reality Brille aber auch auf dem Desktop ab sofort rundherum entdeckt werden.
„Die Kirche in 360° Videos zu entdecken, macht immer wieder Spaß. Dadurch kann das Thema Dotationskirchen einer breiten Öffentlichkeit unkompliziert zugänglich gemacht werden. Die Innenstadtkirchen sind Teil der Identität der Stadt und ein wichtiger Bestandteil unserer Kultur“, sagt Becker.

Die Dotationsverpflichtung der Stadt Frankfurt am Main für acht Kirchen in der Innenstadt besteht seit 1830. Der St. Bartholomäus-Dom, die Alte Nikolaikirche, das Dominikanerkloster, die Liebfrauenkirche, die St. Peterskirche, die St. Leonhardskirche, die St. Katharinenkirche und die Dreikönigskirche in Sachsenhausen gehören dazu.

In einer achtteiligen Internet-Video-Serie werden pro Folge eine Kirche und die Menschen, die sich in diesen engagieren, vorgestellt. Bisher online sind der konventionell-produzierte Einführungsfilm und die ersten zwei Folge in 360°, die Liebfrauenkirche und die Heiliggeistkirche im Dominikanerkloster. Im wöchentlichen Rhythmus werden alle weiteren Teile auf der Facebook-Seite der Stadt und im Internet unter www.frankfurt.de/stadtkirchen veröffentlicht.


Sachsenhausen: Linie 48 nimmt anderen Weg Richtung Stadtwald

Wegen Bauarbeiten im Wendelsweg fährt die Linie 48 von Montag, 16. Oktober, bis Freitag, 24. November, eine Umleitung in den Stadtwald. Sie verkehrt über Hainer Weg und Sachsenhäuser Landwehrweg direkt zur Haltestelle „Anton-Burger-Weg“ kurz vor dem Goetheturm. Die Halte „Goetheturm“, „Schnappbornweg“, „Seehofpark“ und „Am Sandberg“ entfallen.

Als Ersatz verkehrt die Linie 47 zusätzlich zu den Fahrplanzeiten der „48“ und bedient die Halte „Seehofpark“ und „Am Sandberg“ auch in den Tagesrandzeiten.


Brandschutz in U-Bahn-Stationen: Investitionen von mehr als 88 Millionen Euro bis 2028

Im Frankfurter U-Bahn-Netz gibt es 27 unterirdische Stationen, die ältesten werden im kommenden Jahr 50 Jahre alt. Aber egal aus welcher Zeit diese unterirdischen Betriebsanlagen stammen: Die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) muss den Brandschutz gewährleisten und tut dies durch umfangreiche Arbeiten sowie hohen Investitionen.
Gemeinsam mit der Technischen Aufsichtsbehörde (TAB) und der Branddirektion hat die VGF einen Terminplan erstellt. Dieser sieht eine Ertüchtigung aller Einrichtungen bis Ende 2028 vor. Dazu sagt Verkehrsdezernent Klaus Oesterling: „Ein U-Bahn-System wie in Frankfurt wird laufend modernisiert. Auch wenn die 27 unterirdischen Stationen immer betriebssicher sind, gibt es zu der umfassenden Investition in moderne Brandschutz-Einrichtungen, die sich ja ständig weiter entwickeln, keine Alternative.“ Die Gesamtkosten veranschlagt der Stadtrat mit 88,6 Millionen Euro.

Diese Zahl beruht auf einer Schätzung der VGF. Diese beinhalte absehbare Preissteigerungen, erläuterte VGF-Geschäftsführer Michael Rüffer. Den Grund für die Arbeiten beschrieb er so: „Unser U-Bahn-System wird im kommenden Jahr 50 Jahre alt, zumindest das erste Teilstück, die ‚A-Strecke‘ mit den Linien U1, U2, U3 und U8. Die Tunnel und Stationen wurden in den vergangenen Jahren kontinuierlich nachgerüstet und modernisiert, um auf dem neuesten Sicherheits-Standard zu sein. Diese Arbeiten fangen immer wieder von vorne an, weil sich Standards und Erkenntnisse zum Brandschutz verändern.“

Grundlage der Arbeiten sind entsprechende Gesetze, Verordnungen und Richtlinien – beispielsweise die BOStrab (Verordnung über den Bau und Betrieb der Straßenbahnen) und die zugehörigen Technischen Regeln oder die GVT (Grundsätzliche Vereinbarungen für Statik und Konstruktion in Tunnelbauwerken- Teil 4: Brandschutztechnische Anforderungen an unterirdische Personenverkehrsanlagen).

Die Arbeiten umfassen Detektion, Rauchschutz, Alarmierung, Fluchtwege, Brandschutztüren, Brandschottungen und technische Gebäudeausstattung.


Unipräsidentin Wolff und Oberbürgermeister Feldmann begrüßen neue Studierende in Frankfurt

Oberbürgermeister Feldmann hat am Donnerstag, 12. Oktober, gemeinsam mit Unipräsidentin Birgitta Wolff die neuen Studierenden an der Goethe-Universität begrüßt: „Heute können sich alle Studierenden über Initiativen, Hochschulgruppen und Projekte an der Frankfurter Universität informieren und Hochschulluft schnuppern.“

Bei der offiziellen Begrüßung mit Wolff sowie Studierendenvertretern betonte Feldmann, der Standort Frankfurt sei eine großartige Wahl für junge Menschen: „Ich freue mich jedes Jahr über die vielen jungen, ehrgeizigen Menschen, die nach Frankfurt kommen und sage: Herzlich willkommen! Die Herausforderungen, die die wachsende Stadt mit sich bringt, wie zum Beispiel bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, gehen wir gemeinsam an. Erste große Schritte sind bereits erfolgt. Das sind der Mietpreisstopp bei unserer städtischen Wohnungsbaugesellschaft ABG sowie der anstehende Bau des neuen Stadtteils im Norden.“ Zudem biete Frankfurt viel für junge Menschen: „Die vielen Sportvereine, Clubs, Bars und Kultureinrichtungen machen auch das Leben in unserer Stadt aus. Hier ist immer etwas los. Ich wünsche viel Freude beim Entdecken.“

Wolff sagte: „Wir haben wieder mehr Studienanfängerinnen und –anfänger als im letzten Wintersemester. Wir verstehen das als Kompliment und freuen uns auf die gemeinsame Arbeit.“

Bei einem anschließenden Rundgang kam der Oberbürgermeister mit vielen Studierenden ins Gespräch. Er zeigte sich beeindruckt über die vielfältigen Möglichkeiten, sich an der Universität zu engagieren und betonte abschließend: „Nicht nur an der Goethe-Uni gibt es die Chance, sich einzubringen. Unser Frankfurt bietet für jeden die Möglichkeit, die Stadt mitzugestalten. Dazu lade ich herzlich ein.“


Workshop für Kinder mit Ausstellungsbesuch im Weltkulturen Museum

Das Weltkulturen Museum lädt am Sonntag, 15. Oktober, von 15 bis 17 Uhr ein zum Workshop für Kinder „Mögen die Orixá mit Dir sein!”. Darin enthalten ist ein Besuch der neuen Ausstellung „Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische Kunst“. Die Kinder bekommen hier die Gelegenheit, eigene Orixá zu basteln und sich umfassend mit ihnen zu beschäftigen.

Die Orixá, die Götter der Religion des Candomblé in Brasilien, besitzen alle verschiedene Eigenschaften: Ogum, der Orixá des Eisens, steht für Technik und logisches Denken. Yemanjá, der Orixá des Meeres, hingegen hat beherrschende, aber auch eine beschützende Rolle. Welche Orixá gibt es noch und welche Eigenschaften und Geschichten haben sie?

Warum waren die Orixá lange verboten, existieren heute aber immer noch? Kinder ab sechs Jahre können herausfinden, wie die Anhänger des Candomblé die Orixá besänftigen und bestärken können und was die Orixá den Menschen im Gegenzug anbieten. Ist es möglich, für den Alltag einen eigenen Helfer zu finden, der einem in guten und schlechten Zeiten beisteht?

Der Workshop inklusive Ausstellungsbesuch am Schaumainkai 29 kostet sechs Euro und kann ohne Anmeldung besucht werden.


Institut für Stadtgeschichte am kommenden Donnerstag geschlossen

Wegen eines Betriebsausfluges bleibt das Institut für Stadtgeschichte einschließlich Lesesaal am Donnerstag, 19. Oktober, geschlossen.

Die Sonderausstellungen „Auf Herz und Nieren. Geschichte des Frankfurter Gesundheitswesens“, „Fides Becker. Patina der Zeit“ sowie die Dauerausstellung „Jörg Ratgeb (um 1480-1526). Die Wandbilder im Karmeliterkloster“ in Refektorium und Kreuzgang sind wie immer von 10 bis 18 Uhr geöffnet.

Weitere Informationen unter www.stadtgeschichte-frankfurt.de.