Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Kaimauer am Kostheimer Rheinufer wird instand gesetzt

Ab Montag, 16. Oktober, bis voraussichtlich Dezember setzt das Tiefbau- und Vermessungsamt in einem ersten Bauabschnitt die Kaimauer am Rheinufer in Kostheim zwischen der Wasserschutzpolizei und der Bastion von Schönborn instand. Der obere Pfad an der Promenade wird für Fußgänger und Radfahrer ohne Einschränkungen nutzbar sein.


Kaiser-Friedrich-Therme am 16. und 17. Oktober geschlossen

Am Montag, 16., und Dienstag, 17. Oktober, ist die Kaiser-Friedrich-Therme, Langgasse 38-40, geschlossen. Im Gastronomiebereich wird eine neue Theke eingebaut. Am Mittwoch, 18. Oktober, öffnet das Bad deshalb auch erst um 15 Uhr.


Erfolgreiche Auftaktveranstaltung „Unternehmerforum Gesundheit“

Das „Unternehmerforum Gesundheit“ (UFG) ist eine neue Veranstaltungsreihe des Gesundheitsamtes. Sie richtet sich an Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber kleinerer und mittlerer Unternehmen in Wiesbaden. Ziel der Veranstaltungen ist es, über Aufklärung und Vermittlung von Betrieblichem Gesundheitsmanagement (BGM) die Gesundheit von Menschen am Arbeitsplatz zu fördern. Am Dienstag, 10. Oktober, fand im Rathaus die Auftaktveranstaltung statt.

Etwa 40 Unternehmer und Unternehmerinnen Wiesbadens nahmen teil und informierten sich über die Grundlagen des Betrieblichen Gesundheitsmanagements. Die Referenten aus Unternehmen und Krankenkasse sowie aus der Stadtverwaltung Wiesbaden vermittelten anschaulich, welche Möglichkeiten Betriebe haben, die Gesundheit der Mitarbeitenden auch ohne großes Kapital zu stärken. Sie alle können durch langjährige Erfahrungen viele wertvolle Impulse für die Gesundheitsförderung von Menschen am Arbeitsplatz setzen.

Den Schwerpunkt der Veranstaltung bildeten, neben guten Anregungen und Ideen, Analysetools; dadurch können in Betrieben Bedarfsanalysen erfolgen und darauf aufbauend Maßnahmen ergriffen werden. Es wurde betont, dass dies sinnvoller sei als direkt kostspielige Angebote zu schaffen, die jedoch die Bedürfnisse der Arbeitnehmenden nicht abdecken. Abgeschlossen wurde der Abend mit einem regen Austausch untereinander, der von den Besuchern und Besucherinnen gut genutzt wurde.

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) stärke die Entwicklung gesundheitsfördernder Prozesse und Strukturen sowie gesundheitsfördernden Verhaltens am Arbeitsplatz. Es komme den Beschäftigten und dem Unternehmen gleichermaßen zugute. Mit einem gut ausgeführten BGM könne die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gestärkt und damit eine Reduktion des Krankenstandes erreicht werden; auch die Attraktivität von Arbeitgebern werde deutlich gesteigert.

„Viele Jahre habe ich in meiner Funktion als Personaldezernent in Verbindung mit dem Personal- und Organisationsamt das Integrierte Gesundheitsmanagement bei der Landes-hauptstadt Wiesbaden eingeführt und begleitet; dafür wurden wir bereits mehrfach ausgezeichnet. Ich bin stolz darauf, dass wir Vieles bereits etablieren konnten und jetzt aus diesem Fundus der Erfahrungen schöpfen können. Und es freut mich daher sehr, dass das Gesundheitsamt nun dieses Thema aufgreift und sich dafür einsetzt, für Arbeitgeber kleinerer und mittlerer Unternehmen in der Stadt Angebote und Informationen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement zu vermitteln“, betont Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel.

„Als Leiterin des Gesundheitsamtes ist für mich eine gesunde Führung ein bedeutender Aspekt. Menschen durch die Anerkennung von Stärken und Verdiensten eine Orientierung und Zugehörigkeit zum Unternehmen zu vermitteln, zu individuellen Erfolgsgefühlen zu ermutigen, Lebensfreude zu erzeugen und negative Empfindungen erträglich zu machen – diese Dinge haben für mich einen äußerst hohen Stellenwert“, sagt Gesundheitsamtsleiterin Dr. Kaschlin Butt.

In den Folgeveranstaltungen werden die unterschiedlichen Angebote konkretisiert und aufgezeigt. Die Veranstaltungsreihe wird Anfang 2018 im Rathaus fortgesetzt.


„Kaffeeklatsch nach Noten“ am 29. November

Das Amt für Soziale Arbeit/Altenarbeit und die Musik- und Kunstschule veranstalten seit Jahren gemeinsam einen „Kaffeeklatsch nach Noten“. Diese beliebte Veranstaltung, die im Freizeit- und Kulturprogramm für ältere Menschen der Stadt Wiesbaden für Mittwoch, 1. November, terminiert ist, muss auf Mittwoch, 29. November, 15 Uhr, verschoben werden. Alle Wiesbadenerinnen und Wiesbadener ab 60 Jahre sind herzlich eingeladen, sich an diesem Tag im Kulturforum Schillerplatz, Eingang Friedrichstraße 16, die musikalischen Beiträge der Schüler und Studenten in verschiedenen Musikrichtungen anzuhören. Der Eintritt ist frei; um eine Spende wird gebeten.


Fragen und Antworten zur geplanten CityBahn ab sofort online

Besonders häufig gestellte Fragen und Antworten rund um die geplante CityBahn zwischen Wiesbaden und Mainz sind ab sofort online unter www.citybahn-verbindet.de zu finden. Die Fragen wurden in den vergangenen Wochen aus Bürgeranfragen und Social-Media-Kommentaren zusammengestellt sowie von Verkehrsplanern der ESWE Verkehr fundiert geprüft und beantwortet.

Die Vorplanung für das Projekt CityBahn Wiesbaden ist in vollem Gange – direkt im Anschluss startet eine umfassende Bürgerbeteiligung. Bereits jetzt richtet die CityBahn Projektgesellschaft GmbH einen FAQ-Bereich auf ihrer Homepage ein, um eine sachliche Grundlage für die anstehende Diskussion zu schaffen und auf aktuelle Bürgerfragen frühzeitig zu reagieren. Zur besseren Übersicht wurden die Fragen in die Kategorien Gesamtnetz/Konzept, Finanzierung und Wirtschaftlichkeit, Planung und Beteiligung, Linienführung, Stadtgestaltung, Straßenraum sowie Lärm- und Umweltschutz unterteilt.

Zum Start der Rubrik wurden rund 30 Fragen freigeschaltet, in Zukunft wird die CityBahn GmbH die FAQ regelmäßig ergänzen und aktualisieren. Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol kündigte bereits für die kommenden Wochen weitere Antworten an: „Wir haben bei der CityBahn größtmögliche Transparenz versprochen – und die lösen wir hier ein. Gleichzeitig räumen die FAQ mit einigen Gerüchten und Fehlinformationen über die CityBahn auf. Bei einem Projekt dieser Größenordnung werden im Laufe der Zeit weitere Fragen hinzukommen, die wir Punkt für Punkt auf der CityBahn-Webseite veröffentlichen werden, sobald sie fundiert geprüft und geklärt sind.“

Auch die Mainzer Verkehrsdezernentin Katrin Eder begrüßt die umfangreichen FAQ auf www.citybahn-verbindet.de: „Die Mainzerinnen und Mainzer haben natürlich einen kleinen Wissensvorsprung, weil sie das Verkehrsmittel Straßenbahn aus dem Alltag kennen und schätzen, auch durch die jüngste erfolgreiche Erweiterung auf den Lerchenberg. Aber jedes neue Projekt bringt auch neue Fragestellungen mit sich, bei manchem vielleicht auch Unsicherheiten, und ich freue mich, dass heute so viele davon beantwortet werden können.“

Aktueller Planungsstand: Prüfung von Varianten der Streckenführung

Nachdem das Wiesbadener Stadtparlament im Februar 2017 grünes Licht für die Vorplanung zur CityBahn gegeben hat, läuft derzeit parallel die Nutzen-Kosten-Untersuchung (NKU). Mit einer standardisierten Bewertung lässt das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur berechnen, ob der Nutzen des Projekts CityBahn größer ist als die zu erwartenden Kosten. Dies wiederum ist die Voraussetzung für eine bereits in Aussicht gestellte Förderung durch den Bund. Parallel prüfen die beauftragten Planungsbüros derzeit Grundlagen sowie Varianten der Streckenführung. Dabei skizzieren die Planer einen Korridor vom Kopf der Theodor-Heuss-Brücke bis zur Hochschule RheinMain und untersuchen, welche Streckenvarianten technisch und wirtschaftlich umsetzbar sind. Als weitere Haltepunkte an der Strecke gelten der Hauptbahnhof und die Wiesbadener City heute schon als gesetzt. Zwischen der Brücke und dem Wiesbadener Hauptbahnhof nehmen die Experten momentan zwei Trassenvarianten unter die Lupe: Zum einen untersuchen sie eine Verbindung über das Gewerbegebiet Petersweg bis zum Bahnhof Wiesbaden Ost, zum anderen betrachten sie eine Streckenführung über den Bahnhof Wiesbaden Ost und Biebrich. Im Hinblick auf die Entwicklung neuer Wohnquartiere entlang der Wiesbadener Straße prüfen die Planer einen Korridor von der Rampenstraße bis zum Herzogsplatz. Die einzelnen Trassenvarianten stimmen die Planungsbüros in regelmäßigen Arbeitskreisen mit den Stadt- und Verkehrsplanern der Städte Wiesbaden und Mainz ab.

Frühzeitige Bürgerbeteiligung

Voraussichtlich Ende November schließen die Ingenieure die Vorplanung ab, die Ergebnisse sowie erste Zwischenresultate der NKU stellen sie am 12. Dezember dem gemeinsamen Verkehrsausschuss der Landeshauptstädte Wiesbaden und Mainz vor. Anschließend erfahren die Bürgerinnen und Bürger, welche Trassenverläufe weiterhin zur Diskussion stehen. Auch die Frage nach der Tragfähigkeit der Theodor-Heuss-Brücke wird zu diesem Zeitpunkt geklärt sein. Gleichzeitig fällt der Startschuss für die eigentliche Bürgerbeteiligung. In einem ersten Schritt stößt die CityBahn GmbH den Bürgerdialog auf der Projektwebseite an. Die Wiesbadenerinnen und Wiesbadener sollen die verschiedenen Varianten online diskutieren, dabei Vor- und Nachteile aus ihrer Sicht benennen sowie Anregungen einbringen. Ab Januar 2018 können die Wiesbadener sowie später auch die Mainzer Bürgerinnen und Bürger im Rahmen von mehreren Infomessen entlang der geplanten Trasse ihre Meinung zu allen Einzelheiten äußern. Zudem wird es möglich sein, in den direkten Dialog mit den Experten der zuständigen Ämter sowie Planungsbüros zu treten. „Sobald die Ergebnisse aus der Vorplanung aufbereitet sind und die Ergebnisse der NKU vorliegen, werden wir die Bürgerinnen und Bürger darüber umfassend informieren und auf dieser Grundlage eine sachliche Diskussion anstoßen, um die jeweils beste Lösung für die einzelnen Stadtteile zu finden“, betont Professor Herrmann Zemlin, Geschäftsführer der CityBahn Projektgesellschaft und von ESWE Verkehr. „Die Anregungen aus dem Beteiligungsverfahren gehen unmittelbar in die Planungen ein und dienen damit auch als Basis für die anschließenden politischen Entscheidungen über das Projekt“, erklärt Eva Kreienkamp, Geschäftsführerin der Mainzer Verkehrsgesellschaft mbH sowie der CityBahn Projektgesellschaft.

Weitere Informationen gibt es im Internet auf der Projektwebsite der CityBahn www.citybahn-verbindet.de.


Ordnungsamt nimmt Taubenschlag am Kranzplatz in Betrieb

Das Ordnungsamt hat am Montag, 9. Oktober, einen neuen Taubenschlag im ehemaligen Palasthotel in Betrieb genommen. Mit einer Größe von 40 Quadratmetern bietet er in insgesamt 30 Brutkästen Platz für 80 bis 90 Tauben. Betreut wird er vom Stadttaubenprojekt Frankfurt.

„Der Taubenschlag am Kranzplatz ist der erste einer Reihe von neuen Schlägen, mit deren Hilfe die Taubenpopulation in Wiesbaden tierschutzgerecht reduziert werden soll“, erklärt Bürgermeister Dr. Oliver Franz. „Im kommenden Frühjahr wird ein weiterer Schlag im Parkhaus Mauritiusgalerie folgen.“

Im Rahmen des „Augsburger Modells“ werden in den betreuten Schlägen Taubeneier durch Gipsattrappen ersetzt und so die Taubenpopulation schonend reduziert. Die Kooperationspartner hatten sich darauf verständigt, die Zahl der betreuten Taubenschläge zu erhöhen, um die Zahl der Stadttauben deutlich zu reduzieren.

Zusätzlich hat das Ordnungsamt eine Biologin beauftragt, weitere stark von Tauben frequentierte Bereiche in der Innenstadt zu identifizieren und dort Taubenzählungen durchzuführen. Aus den Ergebnissen dieser Zählungen lässt sich erkennen, wo weitere Taubenschläge benötigt werden. Die Taubenzählung wird nach einiger Zeit erneut durchgeführt, um den Erfolg des Projektes zu überprüfen.

Bürgermeister Dr. Franz zeigt sich sehr zufrieden mit der konsequenten Umsetzung des Kooperationsbeschlusses: „Ich bin davon überzeugt, dass das systematische Vorgehen des Ordnungsamtes zu einem langfristigen Erfolg führen wird.“