Nachrichtenüberblick aus Wiesbaden

Nachrichten aus der Landeshauptstadt Hessens

Wiesbaden – Geschichten berühmter Opernvorlagen, Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ ausgeschöpft, Informations-Pavillon Rhein-Main-Hallen wird eröffnet, Möricke: Ahornstraße in Breckenheim wird fertig ausgebaut, Saisonende der Rettbergsauen, Verständliche Medizin informiert über das Impfen, Keine Ablagerung von Bauschutt aus Stade in Wiesbaden

Geschichten berühmter Opernvorlagen

Der Förderverein der Musikbibliothek „Prima la musica“ veranstaltet am Mittwoch, 23. September, in der Musikbibliothek der Mauritius-Mediathek einen Abend zum Thema Opernvorlagen.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Jour musical“ hält Regisseur Klaus Dieter Köhler einen Vortrag zum Thema: „Wie die Kabale zur Luise kam – Geschichte und Geschichten berühmter Opernvorlagen“.

Beginn des Vortrags in der Mauritius-Mediathek, Hochstättenstraße 6–10, ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro, für Schülerinnen und Schüler mit Ausweis kostenlos. Karten gibt es an der an der Abendkasse.

Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ ausgeschöpft

Das städtische Förderprogramm „Energieeffizient Sanieren“ ist aufgrund der großen Nachfrage in den letzten Monaten seit Mittwoch, 26. August, ausgeschöpft. Wie das Umweltamt mitteilt, kann die programmbegleitende Klimaschutzagentur Wiesbaden mangels Budget keine Förderanträge mehr annehmen. Bereits eingegangene Anträge müssten zurückgeschickt werden.

Bürgermeister und Umweltdezernent Arno Goßmann bedauert die Aussetzung und setzt sich im Rahmen der parlamentarischen Haushaltsberatungen für die Fortführung des erfolgreichen Förderprogramms ein. Goßmann bilanziert: „Durch die bisher beantragten Mittel in Höhe von mehr als 600.000 Euro wurden von 2013 bis jetzt insgesamt über 2,8 Millionen Kilowattstunden elektrischer Strom und Wärme eingespart.“ Das entspreche einer CO2-Einsparung von 700.000 Kilogramm und sei ein wichtiger Beitrag zur Erreichung der Klimaschutzziele. 

Mit diesem Programm, so Arno Goßmann, würden zusätzliche Aufträge für die Wirtschaft und das Handwerk in der Region angestoßen. „Energieeffizient Sanieren“ stärke somit auch die regionale Wertschöpfung.

Sollten in 2016 wieder Fördermittel verfügbar sein, wird das Umweltamt auf die Neuauflage des Programms hinweisen. Förderanträge können auch dann nur für Maßnahmen gestellt werden, die noch nicht begonnen oder durchgeführt wurden. 

Fragen zum Förderprogramm beantwortet die Klimaschutzagentur Wiesbaden e.V., Moritzstraße 28, Telefon: 0611 3650-0, info@ksa-wiesbaden.org
www.ksa-wiesbaden.org

Informations-Pavillon Rhein-Main-Hallen wird eröffnet

Der Informations-Pavillon direkt neben der Baustelle der Rhein-Main-Hallen öffnet seine Türen: Die erste Bürgersprechstunde findet am Freitag, 11. September, von 16 bis 18 Uhr statt.

Die Landeshauptstadt Wiesbaden lädt alle Bürgerinnen und Bürger und Anwohner ein, sich vor Ort über den aktuellen Stand und die nächsten Schritte für den künftigen Neubau der Rhein-Main-Hallen zu informieren. Der Info-Pavillon  – rund 20 Quadratmeter groß –  mit Sitzgelegenheiten bietet von der eigenen Terrasse aus einen uneingeschränkten Blick über das gesamt Baufeld. Schon von weitem ist er durch seine helle Außengestaltung in den neuen Bildmotiven der Rhein-Main-Hallen sehr gut sichtbar. Besucherinnen und Besucher erhalten die Möglichkeit, mit dem zuständigen Baubetriebsleiter zu sprechen.

Die Sprechstunde im Informations-Pavillon findet jeweils an einem Donnerstag oder Freitag von 16 bis 18 Uhr statt; folgende Termine wurden für dieses Jahr festgelegt: Freitag, 11., und Donnerstag, 24. September; Donnerstag, 8., und Freitag, 23. Oktober; Donnerstag, 12., und Freitag, 27. November; Freitag, 11. Dezember.  Alle Bürgerinnen und Bürger haben die Gelegenheit, ihre Fragen, Wünsche und Anregungen zu äußern. Zudem ist mit dem neuen Angebot ein zentraler Anlaufpunkt für Passanten und Interessierte geschaffen, die sich über das Neubauprojekt informieren möchten. 

Der Informations-Pavillon liegt in unmittelbarer Nähe zum Baufeld an der Friedrich-Ebert-Allee und dem Eingang zu den Herbert-Anlagen und ist gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln von den Haltestellen „Rheinstraße“, „Wilhelmstraße“ und „Hauptbahnhof“ zu erreichen.

Möricke: Ahornstraße in Breckenheim wird fertig ausgebaut

Der erste Spatenstich zur Fertigstellung der Ahornstraße in Wiesbaden-Breckenheim hat am Mittwoch, 9. September, durch Stadtentwicklungsdezernentin Sigrid Möricke und Ortsvorsteher Bernd Scharf stattgefunden.

Die Stadtentwicklungsdezernentin erläuterte die lange Vorgeschichte dieser Straße: „Der Ausbau der Ahornstraße auf der Westseite erfolgte bereits 1975, das heißt vor genau 40 Jahren.“ Im gleichen Jahr hatte die damals noch politisch selbständige Gemeinde Breckenheim die Aufstellung eines Bebauungsplans auch für die Ostseite beschlossen. Da dieser Aufstellungsbeschluss sehr umstritten war – und zu großen Diskussionen um die Belange des Natur- und Landschaftsschutzes führte -, dauerte es bis 2007, bis der Bebauungsplan rechtskräftig wurde. „Erst mit der Rechtskraft des Bebauungsplans 2007 wurde Wohnbebauung auch auf der Ostseite der Ahornstraße ermöglicht. Heute ist die Bebauung weitgehend abgeschlossen, so dass die Ahornstraße jetzt abschließend ausgebaut werden kann.“

Die Baumaßnahme umfasst den Bau eines Gehweges auf der östlichen Seite, den Bau zusätzlicher Straßeneinläufe sowie die Verbreiterung und Bepflanzung der Ahornstraße.

Für die Maßnahme stehen 730.000 Euro zur Verfügung. Die Bauarbeiten sollen im Dezember 2015 beendet abgeschlossen sein.

Saisonende der Rettbergsauen

Die Rettbergsauen Biebrich und Schierstein beenden ihre Saison zum Freitag, 18. September. Bis einschließlich Donnerstag, 17. September, gelten als Öffnungszeiten die aktuellen Fahrzeiten der Personenfähre „Tamara“. 

Weitere Informationen siehe http://www.wiesbaden.de/mattiaqua

Verständliche Medizin informiert über das Impfen

Die Veranstaltungsreihe „Verständliche Medizin – Gesundheitsthema des Monats“ startet nach der Sommerpause mit dem Thema „Impfen – kleiner Pieks große Wirkung“. Die Veranstaltung des Gesundheitsamtes und des Praxisverbundes Wiesbaden beginnt am Mittwoch, 23. September, um 17.30 Uhr im Stadtverordnetensitzungssaal des Rathauses, Schloßplatz 6.

Impfungen sind wichtig, um sich selbst und auch andere vor Krankheiten zu schützen. Seit Mitte des 19. Jahrhunderts haben Schutzimpfungen Millionen Menschen vor schweren Erkrankungen bewahrt. Krankheiten wie Pocken, Polio (Kinderlähmung) oder Diphterie haben dank der Impfung heute ihren Schrecken verloren. Aber vielleicht ist auch das unser Problem, denn vielen Menschen sind die Risiken von Infektionskrankheiten nicht mehr bewusst und sie verzichten auf einen vernünftigen Impfschutz. Damit erhöhen sie aber nicht nur ihr eigenes Risiko, sondern auch das der anderen – denn nur wenn die Bevölkerung möglichst vollständig geimpft ist, kann eine Krankheit weitgehend ausgerottet werden – und damit sind auch die Menschen geschützt, die aus unterschiedlichen Gründen nicht geimpft werden können. Impfen ist eine hervorragende Präventionsmaßnahme gegen Infektionen, denn der Körper wird durch die Impfung angeregt, eigenen Schutz gegen eine Krankheit zu entwickeln.

In den letzten Jahren wurden etliche neue und gut verträgliche Impfstoffe entwickelt, der Impfkalender hat sich verändert, so dass neben den bekannten Impfungen wie Tetanus, Polio oder Diphtherie inzwischen weitere neue Impfungen von der ständigen Impfkommission (StIKO) empfohlen werden. 

Bei diesem Gesundheitsforum spricht der ehemalige Leiter des Gesundheitsamtes, Dr. Holger Meireis über das Thema „Impfen für Ältere – was macht Sinn?“ denn besonders Senioren und Kleinkinder sind anfällig für viele Infektionskrankheiten. Prof. Dr. Pietsch von der Uniklinik Mainz wird über die „Grippeschutzimpfung“ sprechen und Prof. Dr. Weikel von der Helios Dr. Horst Schmidt Kliniken referiert über „Impfung gegen HPV (Humaner Papillomvirus) – für wen und wann empfehlenswert“.

Das Gesundheitsamt Wiesbaden sieht es als eine seiner wichtigen Aufgaben an, die Bevölkerung umfassend über das Impfen zu informieren. Denn nur durch eine flächendeckende Aufklärung und Sensibilisierung kann die Wichtigkeit des Themas unter den Menschen verdeutlicht werden.

Keine Ablagerung von Bauschutt aus Stade in Wiesbaden

Der Vorsitzende der Betriebskommission der ELW (Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden), Stadtrat Dr. Oliver Franz, hat heute die Mitglieder der Betriebskommission schriftlich darüber informiert, dass der Kraftwerksbetreiber E.ON den ELW hat mitteilen lassen, er sei nicht mehr daran interessiert, Bauschutt aus dem Kraftwerk Stade in Wiesbaden abzulagern.

Im August hatte die Hessische Industriemüll GmbH (HIM) bei den ELW angefragt, ob sie ein Angebot zur Lagerung von Bauschutt aus dem nicht radioaktiv belasteten Teil des Kernkraftwerks Stade in der Wiesbadener Deponie Dyckerhoffbruch abgeben wolle. Mit der jüngsten Mitteilung des Kraftwerksbetreibers hat sich die Angelegenheit laut Dr. Franz erledigt.