Projekt „BdS hilft“ vermittelt

Praktika für Flüchtlinge

Neustadt an der Weinstraße – Viele Flüchtlinge, die aktuell nach Speyer und Umgebung kommen sind gut ausgebildet und möchten arbeiten. Gleichzeitig suchen viele Unternehmen nach Fachkräften. Der Bund der Selbständigen Römerberg-Speyer e.V. (BdS) hat nun das Projekt „BdS hilft“ ins Leben gerufen.

 In Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur, der Ausländerbehörde, dem Arbeitskreis Asyl und mit der Unterstützung der Speyerer Bürgermeisterin Monika Kabs und der Römerberger Beigeordneten Käthe Maier will der BdS Unternehmen und Flüchtlinge zusammenbringen. Aus diesen Begegnungen sollen zunächst Praktika, später aber auch Ausbildungsverhältnisse und Arbeitsplätze entstehen. 

„Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind für viele Betriebe zu undurchsichtig und der bürokratische Aufwand zu hoch. Außerdem fehlt es am direkten Kontakt zu den Flüchtlingen. Das sind die Hauptgründe warum es nicht mehr Beschäftigungsverhältnisse mit geflüchteten Menschen gibt.“,

beschreibt Liliana Gatterer, Vorsitzende des Bund der Selbständigen Römerberg-Speyer e.V., die aktuelle Situation. Das Projekt „BdS hilft“ setzt an diesen Problemen an und hofft viele lokale Unternehmen zu einer Zusammenarbeit bewegen zu können.

„Durch die enge Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis Asyl haben wir einen direkten Draht zu den Flüchtlingen. Die Ehrenamtlichen kennen die Menschen sehr gut und können einschätzen wer für ein Praktikum bereit sein könnte. Die Kooperation mit den Behörden sorgt für einen schnellen, unbürokratischen Ablauf des Prozesses“,

sagt Tim Wiedemann vom Bund der Selbständigen Rheinland-Pfalz & Saarland e.V., zuständig für die Projektkoordination. Die Bürokratie sei in den letzten Monaten deutlich zurückgefahren worden, so dass die Abstimmung mit den zuständigen Stellen einfach geworden sei, so Wiedemann. 

„Es ist ganz einfach. Wenn ein Unternehmen Interesse hat am Projekt ‚BdS hilft‘ teilzunehmen, dann ruft es einfach bei uns an. Wir fragen Eckdaten wie den Standort des Unternehmens und das Tätigkeitsfeld ab. Anschließend gehen wir mit diesen Informationen zum AK Asyl, die sich um geeignete Kandidaten kümmern. Die Bewerber werden bei der Firma vorstellig und wenn es zu einem Praktikumsverhältnis kommen soll, dann koordiniert der BdS den Genehmigungsprozess mit den Behörden und der Arbeitsagentur. Der Aufwand für das Unternehmen ist also kaum höher als wenn sie bisher einen Praktikanten gesucht haben“, sagt Liliana Gatterer. 

Das Projekt ist offen für alle Unternehmen, eine Mitgliedschaft beim Bund der Selbständigen ist keine Bedingung für eine Teilnahme. 

Weitere Informationen erhalten Sie beim Bund der Selbständigen unter 06321 – 9375145 oder info@bds-rlp.de.