Heidelberger Unternehmer Wolfgang Marguerre spendet eine Million Euro

Für Flüchtlingsprojekte in Heidelberg

Heidelberg – Der Heidelberger Unternehmer Wolfgang Marguerre hat angekündigt, eine Million Euro für Flüchtlingsprojekte an die Stadt Heidelberg zu spenden. „Das ist ein tolles Zeichen. In der aktuellen Situation sind alle gesellschaftlichen Kräfte gefragt, um Menschen in Not zu helfen. Herr Marguerre sendet damit das Signal aus, dass jeder einen persönlichen Beitrag nach seinen Möglichkeiten leisten kann. Er zeigt zum wiederholten Male großes bürgerschaftliches Engagement. Für Heidelberg ist das ein großes Geschenk. Dafür bin ich ihm zutiefst dankbar“, sagte Oberbürgermeister Dr. Eckart Würzner.

Für die kommunale Flüchtlingshilfe sei die Geldspende eine enorme Unterstützung, sagte der OB. Die Gelder könnten gerade jetzt gut für die kommunale Integrationsarbeit gebraucht werden. Damit könnten beispielsweise zusätzliche Sprachkurse finanziert werden. Denkbar wäre auch, Flüchtlinge auf der Suche nach eigenem Wohnraum mit einer Erstausstattung zu unterstützten, einen Fonds für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge einzurichten oder Patenschaften zwischen Flüchtlingen und Heidelberger Bürgern in den Stadtteilen zu initiieren und zu begleiteten.

In Heidelberg leben derzeit rund 600 Flüchtlinge in städtischen Unterkünften. Darüber hinaus betreibt das Land Baden-Württemberg eine befristete Notunterkunft zur Erstaufnahme von Flüchtlingen auf dem ehemaligen US-Militärgelände Patrick Henry Village.

Die Flüchtlinge in den Unterkünften der Stadt Heidelberg werden durch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Soziales und Senioren professionell begleitet. Hierbei arbeitet die Stadt eng mit ihren Partnern – dem Asyl-Arbeitskreis, der Caritas, der Diakonie und dem Deutschen Roten Kreuz – zusammen. Eine große Zahl ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer bietet beispielsweise Sprachkurse, Hausaufgabenbetreuung für Kinder, Spielgruppen und Ferienbetreuung an. Daneben unterstützten viele weitere Initiativen Flüchtlinge in Heidelberg.