Niederkirchen / Hefersweiler – Ab dem 14. September 2015 beginnt der Ausbau der Radwegeverbindung entlang der Landesstraße 382 zwischen Niederkirchen und Hefersweiler.
Die bauliche Umsetzung des Radweges erfolgt etappenweise. So stehen zunächst die Erdarbeiten für die neue Radwegtrasse abseits der Landesstraße an. Diese Arbeiten, für die rund ein Monat Bauzeit eingeplant ist, erfolgen noch ohne größere Verkehrsbeschränkungen der Landesstraße.
Für die dann folgenden Arbeiten wird es zu Verkehrsbeeinträchtigungen kommen. So wird für die Herstellung des straßenbegleitenden Radweges die Straße halbseitig mit Ampelverkehr gesperrt werden müssen.
Zur Umsetzung der Arbeiten im Bereich der Landesstraße (Querungshilfen) muss diese dann aufgrund der Fahrbahnbreiten nach und nach in den angesprochenen Teilbereichen voll gesperrt werden. Eine Umleitung wird über Niederkirchen – L 382 – Schallodenbach – L 388 – Mehlbach – Katzweiler – B 270 – Hirschhorn – Olsbrücken – Kreimbach-Kaulbach – Wolfstein – L 382 – Hefersweiler – und umgekehrt – eingerichtet.
Über den genauen Sperrungszeitraum werden wir rechtzeitig informieren.
Der geplante Streckenabschnitt ist als Lückenschluss der regionalen Verbindung im großräumigen Radwegenetz Rheinland-Pfalz zwischen der Gemeinde Otterbach im Süden und der Gemeinde Odenbach im Norden zu sehen. Hiermit werden der Lautertalradweg und der Glan-Bliesradweg – die beiden großräumigen Verbindungen der Region – miteinander verbunden.
Auf einer Ausbaulänge von rund 2,4 km soll von der Ortslage Niederkirchen aus über die Zufahrt „Bügenmühlerhof“ hinaus bis hin zum Friedhof Niederkirchen der bestehende ca. 570 m lange und 1,5 m breite Gehweg zu einem 2,5 m breiten kombinierten Rad- und Gehweg verbreitert und im weiteren Verlauf bis zur Ortslage Hefersweiler komplett neu hergestellt werden.
Er verläuft dabei im ersten Drittel straßenbegleitend am östlichen Fahrbahnrand der Landesstraße und rückt anschließend im Mittelteil von der L 382 ab auf einen bestehenden Feldweg entlang des Odenbaches bevor er im letzten Drittel wieder straßenbegleitend am Böschungsfuß der Landesstraße geführt wird.
Neben der Herstellung des neuen Radweges sind weiterhin drei kleinere Bauabschnitte im Bereich der Landesstraße vorgesehen. So werden an beiden Ortseingangsbereichen zur sicheren Verkehrsentflechtung der Kraftfahrer, Radfahrer und Fußgänger im Übergang von der Ortslage zur freien Strecke Querungshilfen angelegt, die zusätzlich geschwindigkeitsdämpfend wirken sollen.
Weiterhin wird in Höhe des Friedhofes zwischen Niederkirchen und Hefersweiler die Fahrbahn auf einer Länge von rund 200 Meter für den Bau des Rad- und Gehweges um etwa drei Meter verschoben.
Aus landespflegerischer sowie naturschutzrechtlicher Sicht sind ebenfalls mehrere Eingriffe geplant. So ist im Bereich des Hundesportgeländes ein kleiner Seitenbach des Odenbachs auf einer Länge von rund 50 m verrohrt. Diese Verrohrung soll durch die Ausbaumaßnahme entfernt werden. Der Gänsegraben soll durch eine offene und naturnahe Gestaltung des Bachverlaufes zum Odenbach neu hergestellt werden. Des Weiteren verläuft die neue Radwegtrasse in einem Teilbereich sehr nahe parallel zur Oberkante der Uferböschung des Odenbaches. Hier muss die Uferböschung durch Steinschüttungen stabilisiert werden.
Die geplante Radwegtrasse nutzt im Bereich des Hundedressurplatzes Hefersweiler außerdem eine vorhandene Wirtschaftswegbrücke über den Odenbach. Die bauliche Substanz ist für eine künftige Nutzung als kombinierten Rad- Geh- und Wirtschaftsweg nicht geeignet und muss daher instand gesetzt werden. Hier ist der Austausch der Überbauplatte sowie die Herstellung neuer Geländer geplant.
Mit einer Gesamtbauzeit von neun Monaten und Baukosten von rund 1,1 Mio. Euro wurde die Firma Jung aus Sien/Nahe mit der Ausführung der Arbeiten beauftragt.
Der Rad- und Gehweg soll unter Berücksichtigung der Winterperiode 2015/2015 bis Mitte nächsten Jahres fertiggestellt sein.
Für das von den Verkehrsteilnehmern und den während der Baumaßnahme betroffenen Anliegern entgegenzubringende Verständnis wegen der unumgänglichen Beeinträchtigungen und Behinderungen bedankt sich schon jetzt der Landesbetrieb Mobilität Kaiserslautern.