Ministerpräsident Winfried Kretschmann besucht Landesfestumzug

Das Land zu Gast in Bruchsal

Die Fahne der Heimattage wurde von Ministerpräsident Winfried Kretschmann an Udo Glatthaar, den Oberbürgermeister von Bad Mergentheim weitergegeben, die im nächsten Jahr Ausrichterstadt sein wird

Bruchsal – Der Landesfestumzug im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg hat 20.000 Zuschauer nach Bruchsal gelockt. Mit einem abwechslungsreichen und vielseitigen Programm haben Bruchsal und die ganze Region das Landesfestwochenende gefeiert.

Highlight des Wochenendes war dabei der Landesfestumzug, mit rund 3000 Zugteilnehmern einer der größten im Land. 90 bunte Gruppen aus Fahnenschwingern, Trachtenverbänden, Musikkapellen und Motivwagen zogen die 1,8 Kilometer lange Zugstrecke durch die Bruchsaler Innenstadt bis zum Ehrenhof des Schlosses. Die Zuschauer sahen ein breites Spektrum der bunten Vielfalt Baden-Württembergs, die sich nicht nur in traditionellen Gruppierungen zeigte, sondern auch Sportvereinen, Verbänden und sogar Theaterpreisträgern eine Plattform bot. Auch Bruchsal und die Region präsentieren sich dabei ganz hervorragend. Rund ein Drittel der teilnehmenden Gruppen kam aus Bruchsal und den umliegenden Gemeinden. 

Von der Tribüne auf dem Marktplatz aus verfolgten Ministerpräsident Winfried Kretschmann, seine Ehefrau Gerlinde Kretschmann, Vertreterinnen und Vertretern des Staatsministeriums in Stuttgart sowie Bruchsals Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick gemeinsam mit zahlreichen Bürgermeisterkollegen der Region den traditionellen Festumzug.

„Jedes Jahr aufs Neue bin ich davon beeindruckt, wie abwechslungsreich und lebendig dieser Festzug ist. Damit spiegeln auch die Bruchsaler Heimattage ganz Baden-Württemberg wider – seine Kultur, seine Lebensart seine Geschichte und seine Menschen“, so Ministerpräsident Kretschmann. „Gerade die diesjährigen Heimattage haben deswegen eine ganz besondere Bedeutung. Der Blick auf unsere eigene Heimat hilft uns schließlich zu begreifen, was es für andere Menschen bedeuten muss, ihre Heimat aufzugeben. Wer so fest verwurzelt sein darf wie wir Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger, hat die moralische Pflicht, den Menschen beizustehen, die in ihrer Heimat entwurzelt worden sind.“

Den offiziellen Abschluss des Landesfestwochenendes bildete die Übergabe der Heimattagefahne an Udo Glatthaar, den Oberbürgermeister von Bad Mergentheim, wo im nächsten Jahr die Heimattage ausgerichtet werden. 

Während der vergangenen neun Monate hat die Bürgerschaft der Stadt Bruchsal  ein vielfältiges Programm im Rahmen der Heimattage gestaltet. Dadurch ist Bruchsal zu einem repräsentativen Schaufenster des gesamten Landes geworden.  Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick bilanzierte für die Stadt Bruchsal sehr zufrieden:

„In der Erkenntnis, dass Heimattage nicht vom Himmel fallen, bleibt trotz der vielen Arbeit hier in Bruchsal das Gefühl für unsere Stadt viel angestoßen und bewegt zu haben. Wir sind froh und stolz, Gastgeber der Heimattage 2015 gewesen zu sein und geben die Fahne nun schweren Herzen, aber auch ein bisschen erleichtert, dass alles so gut geklappt hat an Bad Mergentheim weiter. Die positive Stimmung behalten wir hier bei uns.“

Trotz offizieller Fahnenübergabe dauern die Heimattage in Bruchsal noch bis zum Ende des Jahres an. Bereits am kommenden Wochenende findet das SWR 1 Pfännle statt. Es folgen die Badischen Chortage und der Landesamateurtheaterpreis. Das komplette ausstehende Veranstaltungsprogramm gibt es unter www.bruchsal.de.