Abschlussaktion der Klimagourmet-Woche am Pier F

‚Die Lange Tafel‘ kocht mit geretteten Lebensmitteln

Besucher bei Klimagourmet-Ausstellung in der Stadtbücherei Frankfurt

Frankfurt am Main – Nach der Hälfte der Klimagourmet-Woche ziehen die Initiatoren – das Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main, das Netzwerk „Nachhaltigkeit lernen“ und UBERMUT – eine positive Zwischenbilanz der zweiten Klimagourmet-Woche in Frankfurt.

„Wir haben noch nicht von allen Partnern eine Rückmeldung, aber wir gehen bisher von mehr als 2.500 Besuchern aus“, sagt Maike Thalmeier von Ubermut. Die Klimagourmet-Woche läuft noch bis Sonntag, 20. September 2015. Die Aktion „Die Lange Tafel – Kochen mit geretteten Lebensmitteln“,

organisiert von den Veranstaltungspartnern Cookua und ShoutOutLoud soll der Aktionswoche rund um das Thema „Klimafreundliche und nachhaltige Ernährung mit Genuss“ einen runden Abschluss bescheren.

82 Kilogramm Lebensmittel landen im Müll

Jedes Jahr werden aus den unterschiedlichsten Gründen weltweit 1,3 Milliarden Tonnen an noch essbaren Lebensmitteln verschwendet. Allein jeder Deutsche wirft pro Jahr zirka 82 Kilo Lebensmittel – vor allem im eigenen Haushalt – weg. Mit der Aktion möchten die Veranstalter an dieser unglaublichen Menge etwas ändern. Gekocht wird bei „Die Lange Tafel“ daher mit geretteten Lebensmitteln. Ziel ist es, im Rahmen der Klimagourmet-Woche bei den Teilnehmern ein Bewusstsein für diese Situation zu schaffen und zu zeigen, wie lecker mit Nahrungsmitteln gekocht werden kann, die eigentlich im Müll gelandet wären.

Die Aktion „Die Lange Tafel“ findet statt am Sonntag, 20. September, ab 14 Uhr, im Pier F in der Franziusstraße 6.

Mehr als 60 Aktionen erfolgreich durchgeführt

Die zweite Frankfurter Klimagourmet-Woche hat die Stadt beim Erreichen der Klimaschutzziele deutlich unterstützt und vorangebracht. Mehr als 5.000 Personen nahmen an den mehr als 60 Aktionen teil und informierten sich in der interaktiven Klimagourmet-Ausstellung, bei Vorträgen von Veranstaltungspartnern, im Klimakino oder über die Schülerangebote von Umweltlernen und dem Zentrum Ökumene über das Thema „Ernährung und Klimaschutz“.

„Durch die Hilfe unserer Partner ist es uns gelungen, den Teilnehmern der Woche wertvolle Denkanstöße zu geben und damit einen wichtigen Beitrag zum Erreichen unserer Klimaschutzziele zu leisten“,

sagt Paul Fay, Projektverantwortlicher der Klimagourmet-Woche im Energiereferat. Hintergrund hierfür ist die Tatsache, dass Ernährung zirka 14 Prozent des persönlichen CO2-Fußabdrucks jedes Einzelnen ausmacht, sich aber viele Menschen dessen nicht bewusst sind. Die Klimagourmet-Woche hat zum Ziel, für diesen Zusammenhang zu sensibilisieren und Wege aufzuzeigen, wie sich Genuss und klimafreundliches Handeln miteinander verbinden lassen.

Dritte Klimagourmet-Woche bereits in Planung

Die nächste Klimagourmet-Woche wird vom 29. September bis 9. Oktober 2016 stattfinden. Damit die Zeit bis dahin nicht zu lange wird, sind im Frühjahr 2016 Klimagourmet-Koch-Wochenenden geplant. In der Zwischenzeit bietet die Online-Plattform www.klimagourmet.de ein umfangreiches Informationsangebot rund um das Thema „Ernährung und Klimaschutz“. Hier finden sich Informationen zu Klimagourmet-Essensangeboten, Bildungseinrichtungen, Ideen und Initiativen wie dem KlimaTeller für Unternehmen, ein interaktiver CO2 Rechner und vieles mehr.

Am 17. Oktober um 17 Uhr haben alle, die die Ausstellung in der Zentralbibliothek verpasst haben, die Möglichkeit, auf dem Heldenmarkt im Bockenheimer Depot einen virtuellen Rundgang durch die Ausstellung zu machen.