Neustadt: Verdächtiger Gegenstand am Jobcenter

Symbolbild Jobcenter Deutsche Weinstraße in Neustadt an der Weinstraße (Foto: Holger Knecht)
Symbolbild Jobcenter Deutsche Weinstraße in Neustadt an der Weinstraße (Foto: Holger Knecht)

Neustadt an der Weinstraße – Wegen eines verdächtigen Gegenstands am Jobcenter kommt es aktuell am Dienstag Morgen zu Verkehrsbehinderungen in der Friedrich-Ebert-Straße.

Aktualisierung 10:25 Uhr:

Nach Polizeiangaben hat es heute Morgen im Job Center übel gerochen. Auslöser war eine kristalline Substanz in einem unbeschrifteten Umschlag. Ein Glasröhrchen im Umschlag war gebrochen und der Röhrcheninhalt hat den Geruch freigesetzt. Daraufhin wurde die Feuerwehr und Polizei alarmiert und das Jobcenter geräumt. Die Feuerwehr hat die Räume gelüftet. Die Jobcenter-Mitarbeiter sind zur Zeit in der SGD-Süd untergebracht.

Die Einsatzkräfte haben Stoffproben entnommen. Diese werden zur Zeit in einer Untersuchungsstelle untersucht.

Der Einsatz ist zur Zeit „eingefroren“. Sobald das Untersuchungsergebnis feststeht, werden weitere Maßnahmen getroffen. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um den Absender des Umschlags festzustellen. Hinweise bitte an die Polizei Neustadt, Tel.: 06321/854-0 (Email: pineustadt@polizei.rlp.de).

Der Briefkasten des Jobcenters (Foto: Polizei RLP)
Der Briefkasten des Jobcenters (Foto: Polizei RLP)

Information der Polizei

Neustadt/Weinstraße (ots) – Im Laufe der Nacht zum 26.09.2017 wurde ein nicht beschrifteter Briefumschlag in den frei zugänglichen Briefkasten des Jobcenters Neustadt geworfen. Bei Arbeitsbeginn entnahm heute Morgen eine Mitarbeiterin daraus die gesamte Post und stellte danach in den Räumlichkeiten des Jobcenters eine sehr intensive und üble Geruchsentwicklung fest, die sich direkt weiter im Gebäude ausbreitete. Durch die verständigte Feuerwehr wurde ein Umschlag als Geruchsverursacher festgestellt, als Gefahrstoff behandelt und entsprechend gesichert. In dem Umschlag befand sich ein zerbrochenes Glasröhrchen mit einer kristallinen, salzartigen Substanz. Bei einer Untersuchung einer Luftprobe bei der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen im dortigen Gasspektrometer konnte die Substanz nicht identifiziert werden. Das Jobcenter wurde durch die Verantwortliche evakuiert und die Mitarbeiter vorerst freigestellt. Die Kriminalinspektion Neustadt hat die Ermittlungen übernommen und stoffidentifizierende Maßnahmen mit Unterstützung des Landeskriminalamts veranlasst. Über das Ergebnis der Untersuchung werden wir nachberichten.

Information der Feuerwehr

Am Dienstagmorgen (26.09.2017) löste eine unbekannte Substanz die Räumung des Jobcenters in der Friedrich-Ebert-Straße aus. Um 7:14 Uhr wurden die Rettungskräfte zu der Örtlichkeit alarmiert. Bei Arbeitsbeginn entnahm eine Mitarbeiterin, aus dem frei zugänglichen Postkasten die eingeworfene Post vom Wochenende. Beim Aussortieren der Eingangspost in den Räumlichkeiten des Jobcenters stellte sie eine sehr intensive und übel riechende Geruchsentwicklung fest, welche sich weiter im Gebäude verteilte. Bis zum Eintreffen der ersten Einsatzkräfte war das Gebäude, in dem sich bereits zehn Mitarbeiter befanden, geräumt. Sie kamen vorläufig in den Räumen der gegenüberliegenden Struktur und Genehmigungsdirektion Süd (SGD Süd) unter. Alle weiteren Mitarbeiter des Centers versammelten sich ebenfalls dort.

Die Feuerwehr stellte den Umschlag als Geruchsverursacher fest und stufte diesen sofort als Gefahrstoff ein. Unter Atemschutz sicherten die Einsatzkräfte den kontaminierten Umschlag, in dem sich ein zerbrochenes Glasröhrchen mit einer kristallinen, salzartigen Substanz befand und verpackten diesen in einem Spezialbehälter. Parallel zu den eingeleiteten Maßnahmen zog die Facheinheit Gefahrstoffe der Feuerwehr Neustadt Luftproben, welche bei der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen in einem Gasspektrometer untersucht wurden. Die analysierten Luftproben brachte keinen Aufschluss über die Substanz. Nach weiteren Besprechungen und Analysen konnte ausgeschlossen werden, dass es sich um eine explosive Substanz handelt. Das gesicherte und verpackte Gefahrgut kam, durch die Feuerwehr zur örtlichen Polizeidienststelle, wo weitere stoffidentifizierende Maßnahmen mit Unterstützung des Landeskriminalamtes veranlasst werden. Bis zur Klärung der Substanz und Freimessung des Jobcenter durch eine externe Fachfirma bleibt dieses geschlossen. Ein Notdienst soll in dieser Zeit in der Zweigstelle in der Konrad-Adenauer-Straße eingerichtet werden.

Die Feuerwehr Neustadt war mit der Einheit Stadtmitte 2 und dem Gefahrstoffzug über sieben Stunden an der Örtlichkeit, sowie die Polizei und der Rettungsdienst. Verletzt wurde bei dem Einsatz bzw. dem Öffnen des Briefes niemand.