Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Benefizfest für die Fasanerie – Feiern für den guten Zweck

„Ausgehen, feiern, spenden und genießen für den guten Zweck“ – unter diesem Motto findet das Benefizfest für die Fasanerie, Wilfried-Ries-Straße 22, am Sonntag, 1. Oktober, von 12 bis 20 Uhr im Tier- und Pflanzenpark statt.

Nach dem schweren Unwetter im Raum Wiesbaden in der Nacht zum 1. August, musste die Fasanerie aufgrund immenser Schäden für über eine Woche geschlossen werden. „Trotz Entsetzen und Trauer über die Verwüstung sind es wohl gerade solche Ereignisse, die die Menschen zusammenrücken lassen und beeindruckendes Engagement sowie erstaunliche Kräfte mobilisieren“, sagt Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol. Eine Welle der Solidarität ging durch die Wiesbadener Bevölkerung. Die meisten Wiesbadenerinnen und Wiesbadener kennen die Fasanerie schließlich bereits seit frühesten Kindertagen. So wurde auch schnell der erste Gedanke an ein Benefizfest für die Fasanerie gefasst. Veranstalter sind Stadtleben GmbH, der Förderverein Fasanerie und der Tierpark Fasanerie. Dabei haben die Veranstalter große Unterstützung durch den Betreiberverbund der Stadtleben GmbH und den Eventprofis der Raketenklub GmbH sowie von zahlreichen Wiesbadener Unternehmern, dem Pächter des Jagdschlosses, Kooperationspartnern und den Fasaneriereferenten erhalten.

Die Besucher erwartet an dem Tag ein besonderes und vielfältiges Programm. Neben einem erweiterten Kinderland mit Aktivstationen sowie Kreativ- und Experimentierständen auf den Wiesen im unteren Parkbereich wird die Stadtleben Media Fotobox für einzigartige Schnappschüsse zur Verfügung stehen. Von 13 bis 16 Uhr wird der Falkner Thomas Dollmann mit seinen Greifvögeln vor Ort sein. Das „HAFENKINO“ wird ein „Minikino“ mit Kinderfilmen errichten. Die naturpädagogische Ausstellung im Obergeschoss der Besucherinformation und der Bauerngarten der Fasanerie haben geöffnet und laden zum Verweilen mit einem Mitmachangebot ein. Ein „betreutes“ Lagerfeuer und ein Bühnenprogramm mit Musik im Biergarten der Gaststätte runden das Angebot ab. Für das leibliche Wohl ist selbstverständlich auch gesorgt: Von den hausgemachten Waffeln, orientalischen Köstlichkeiten und den Backwaren der Bäckerei Walser geht je ein Euro pro Gericht sowie die kompletten Standgebühren direkt auf das Spendenkonto des Fördervereins der Fasanerie. Den hungrigen Besuchern steht auch das Jagdschloss Fasanerie mit dem angrenzenden Biergarten zur Verfügung.

Alle Dienstleister, Helfer und Partner arbeiten für dieses Fest ohne Bezahlung. In der Fasanerie wird kein Eintritt erhoben; dies gilt auch für das Benefizfest. Die Veranstalter bitten die Tierparkbesucher an diesem Tag um möglichst großzügige Spenden. Der Förderverein Fasanerie wird am Eingang des Parks um Spenden bitten. „Die Spendengelder aus den Aktionen werden eins zu eins an den Förderverein für die Behebung der Schäden und zur Förderung neuer Projekte übergeben“, betont Kowol.

Der Künstler Michael Apitz hat anlässlich des Benefizfestes ein eigenes Motiv für ein Ankündigungs- und Erinnerungsplakat (anbei) entworfen. Dieses kann während des Benefizfestes gegen eine Spende erworben werden. ESWE Verkehr stellt große Busse bereit, die in doppelter Anzahl zu den normalen Fahrzeiten fahren werden. Um die Situation auf den Parkplätzen zu entlasten, bitten die Veranstalter diese Sonderbusse zu nutzen.


Aktionstag „Streuobstwiese erleben“

Streuobstwiesen mit allen Sinnen kennenlernen, erleben und erkunden, kann man am Dienstag, 3. Oktober, von 11 bis 17 Uhr in Heßloch auf dem Freizeitgelände Heidehütte, das mit der ESWE-Buslinie 24 erreichbar ist. Das städtische Umweltamt hat diesen Tag mit zahlreichen Vereine und Verbänden organisiert.

Buntes Treiben, viel Informationen und ein spannendes Rahmenprogramm werden am Streuobstwiesentag in Heßloch geboten: Schaukeltern, Obstbaumberatung, Schaupflanzung, Apfelverkostung, Ausschank von Apfelsaft- und Wein, geführte Wanderungen und Pedelec-Tour, Pflanzenbestimmung, Aktionen für Kinder, Informationsstände und vieles mehr.

Zur Förderung der Artenvielfalt können Interessierte an diesem Tag auch kostenlos einen Obstbaum oder einen Gartenschläferkasten erhalten, allerdings nur solange der Vorrat reicht. Und wer schon immer mal eigenen Saft keltern wollte kann die Chance wahrnehmen und die Nutzung einer ganzen Obstwiese oder eines Obstbaumes gewinnen.


Teenie-Bauwagen in Bierstadt feiert sechsten Geburtstag

Die Mobile Jugendarbeit in den östlichen Vororten des Amtes für Soziale Arbeit lädt am Donnerstag, 21. September, um 16 Uhr zur Feier des sechsten Geburtstages des Teenie-Bauwagens auf den Silcherplatz, Ecke Silcherstraße und Poststraße, in Bierstadt ein.

Seit Sommer 2011 bietet der Bauwagen jungen Menschen von zehn bis 13 Jahren an zwei Nachmittagen in der Woche einen Treffpunkt. Es treffen sich Freunde, es wird gespielt, gebastelt und gestaltet oder der Außenbereich wird genutzt.

Alle Teenies, interessierte Eltern und Bierstadter Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, bei einem Stück Kuchen den Bauwagen zu besichtigen und den Geburtstag mitzufeiern.

Weitere Informationen gibt es bei Katrin Wittkowski vom Amt für Soziale Arbeit, Mobile Jugendarbeit in den östlichen Vororten Wiesbadens, Schultheißstraße 21, Telefon (0611) 50509845.


Zwölfte ÖKOPROFIT-Runde in Wiesbaden – Zwischenbilanz

„Die Idee, mit der Wirtschaft gemeinsam in Wiesbaden Umwelt- und Klimaschutz voranzubringen, hat sich definitiv bewährt“, sagte Umwelt- und Verkehrsdezernent Andreas Kowol bei der Begrüßung der zehn Neueinsteiger der zwölften ÖKOPROFIT-Runde, die am Mittwoch, 20. September, im Rathaus ihren Zwischenstand präsentierten.

Mit dem Kooperationsprojekt zwischen Stadt und Wirtschaft fördert die Landeshauptstadt Wiesbaden seit vielen Jahren nachhaltiges Wirtschaften sowie betriebliches Umwelt- und Energiemanagement. Neben den 30 zum Teil langjährig aktiven ÖKOPROFIT-Klub-Betrieben sind neue Teilnehmer aus dem Gesundheits- und Sozialwesen, der Recyclingbranche, dem Dienstleistungs- und öffentlichen Bereich, der Veranstaltungsbranche und dem Handwerk seit Februar dieses Jahres dabei.

„Mit Ihrer Teilnahme an ÖKOPROFIT beweisen Sie Mut, denn bei der Suche nach Einsparpotenzialen zur Umweltentlastung und Ressourcenschonung, aber auch zur Kostensenkung durchleuchten sie Ihre Betriebsabläufe und verlassen gewohnte Wege“, so der Umweltdezernent. Energieeffizienz und Abfallmanagement, Umweltrecht, nachhaltige Beschaffung und umweltfreundliche Mobilität sind nur einige der Themen, mit denen sich die ÖKOPROFIT-Betriebe im Rahmen des Projektes über ein Jahr hinweg beschäftigen. Durch viele kleine und große Maßnahmen reduzieren die Unternehmen ihren Verbrauch an Energie, Roh- und Betriebsstoffen, Abfällen und Wasser, sensibilisieren ihre Mitarbeiter und Kunden und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

Mit Energieeinsparung durch Erneuerung der Beleuchtung mittels LED präsentierten sich die Asklepios Paulinen Klinik und die Wiesbadener Feuerwehr. Abfallvermeidung und optimierte Abfallverwertung sind Schwerpunkte bei der atrikom fulfillment Gesellschaft für Projekt-Dienstleitungen sowie bei SOKA-Bau AG. Weitere Energieeinsparungen versprechen die Umstellung der Lüftungsanlage im Wiesbadener Kurhaus, während dessen die Firma Teigeler GmbH den Dieselverbrauch über den Austausch eines Baggers durch ein energieeffizienteres Fahrzeug senkt. Die Anschaffung von E-Bikes steht im Mittelpunkt der BauHaus Werkstätten GmbH, und die TriWiCon stellt für das neue RheinMain Congress Center das Messe-Entsorgungskonzept auf den Prüfstand. Auf die drastische Verbrauchssenkung von Druckerpapier setzt die Firma Wiesanha H.+W. Söhngen GmbH, während die Horst Schreiner Elektroanlagen GmbH mit der Installation einer Photovoltaikanlage auf dem Firmendach die Erzeugung erneuerbarer Energien fördert.

Viele der vorgestellten Maßnahmen rechnen sich bereits innerhalb der ersten beiden Jahre, manche sind sogar ganz ohne Investitionen möglich. Rund 50.000 Euro sparen die Einsteigerbetriebe allein durch diese im Rahmen der Zwischenbilanz ausgewählten Aktivitäten. Bis zum Ende des ÖKOPROFIT-Durchgangs werden die Betriebe weitere Maßnahmen erarbeiten und umsetzen. In welcher Höhe die Einsteiger- und die Klub-Betriebe Ressourcen und Kosten insgesamt einsparen, wird Anfang 2018 bei der feierlichen Auszeichnung der „Wiesbadener Ökoprofit-Betriebe 2017“ vorgestellt.

Hintergrund:
Mit dem Kooperationsprojekt ÖKOPROFIT unterstützt das städtische Umweltamt seit dem Jahr 2000 die ökologische Optimierung von Unternehmen in einem Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften. Bereits 113 Betriebe unterschiedlicher Größen und Branchen haben in einer Kombination aus gemeinsamen Workshops und individuellen Beratungen im Unternehmen einen praxisorientierten Einstieg ins Energie- und Umweltmanagement erhalten und von einem intensiven Erfahrungsaustausch im Netzwerk profitiert. Der Einstieg in die nächste Runde ist zum Frühjahr 2018 möglich. Informationen gibt es beim Umweltamt der Landeshauptstadt Wiesbaden, Evelyne Wickop, Telefon (0611) 313741 oder E-Mail umweltmanagement@wiesbaden.de.


Stadt fördert Fitness der Atemschutzgeräteträger der Freiwilligen Feuerwehr

Oberbürgermeister Sven Gerich hat an Vertreter der Freiwilligen Feuerwehren Berechtigungskarten für Atemschutzgeräteträger zum Besuch verschiedener Fitnessstudios in Wiesbaden übergeben. Feuerwehrleute sind bei ihren Einsätzen neben der psychischen Belastung meist auch erheblichen körperlichen Belastungen ausgesetzt – insbesondere die Atemschutzgeräteträger.

Es brennt. In wenigen Minuten entwickelt sich in geschlossen Räumen eine giftige Atmosphäre, welche bereits nach wenigen Atemzügen tödlich sein kann. Die Feuerwehr ist trainiert in diesen Situationen Leben zu retten, mit Atemschutzgeräten bleibt die Einsatzkraft vor den tödlichen Gasen geschützt. Die Brandschutzkleidung und die Atemschutzgeräte der Einsatzkräfte in Wiesbaden entsprechen dem modernsten Stand der Technik. Dennoch – diese Schutzausrüstung hat ein hohes Gewicht. Locker 18 Kilogramm an Schutzausrüstung trägt ein Atemschutzgeräteträger im Einsatz zusätzlich. Hinzu kommen Löschgeräte oder auch Personen, welche aus dem Feuer gerettet werden.
Höchste Pflicht also, den Frauen und Männern der Feuerwehr auch ein Training zu ermöglichen, welches die beste persönliche Fitness gewährleistet. Im Zuge dessen öffnete Oberbürgermeister Sven Gerich am 31. August allen Atemschutzgeräteträgern der 20 freiwilligen Feuerwehren Wiesbadens den Zugang zum städtischen Fitnessprogramm. Gerich betonte die Bedeutung des ehrenamtlichen Dienstes mit hoheitlichen Aufgaben als wichtiger Teil der Stadtgesellschaft. Diese Einsatzkräfte können nun in ausgewählten Wiesbadener Fitnessstudios kostenfrei trainieren und erhalten gratis Eintritt in die Wiesbadener Schwimmbäder.

„Fitness zur Rettung“ lautet das Credo zu dieser Aktion. Rund 300 Atemschutzgeräteträgerinnen und Atemschutzgeräteträger sind bei den Freiwilligen Feuerwehren in Wiesbaden jederzeit einsatzbereit, um im Fall der Fälle unter hoher Belastung Leben retten zu können.


11. Staffel des Integrationsprojektes „Neue Wege in den Beruf“ gestartet

Elf neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Integrationsprojektes „Neue Wege in den Beruf“ wurden am Mittwoch, 11. September, im Rathaus von Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel begrüßt.

Die Kooperation der Agentur für Arbeit, dem Jobcenter und dem Personal- und Organisationsamt wird federführend von der Beschäftigungsförderung im Amt für Wirtschaft und Liegenschaften geleitet. Seit 2007 kümmert sich die Landeshauptstadt Wiesbaden mit großem Engagement darum, Menschen mit (Schwerst-) Behinderungen für den ersten Arbeitsmarkt zu qualifizieren und bei der Suche nach einem geeigneten Folgearbeitsplatz zu unterstützen.

In den kommenden zwei Jahren erhalten die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich in unterschiedlichen städtischen Ämtern – vom Standesamt über die Bußgeldstelle bis hin zum Sportamt – zu bewähren und weiterzubilden. „Ich freue mich sehr, die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Projektes ‚Neue Wege in den Beruf‘ begrüßen zu dürfen. Sie haben es geschafft und einen der begehrten Plätze erhalten. Damit haben sie die Möglichkeit, ihre Qualifikation und Leistungsfähigkeit unter Beweis zu stellen“, sagte Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel. Ziel der Stadt ist es, dass die Teilnehmenden noch während oder nach den zwei Jahren der Projektlaufzeit eine langfristige und sozialversicherungspflichtige Stelle im ersten Arbeitsmarkt erhalten. „Darüber hinaus ist es uns wichtig, Arbeitgeber auf die Potenziale von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen.“

Gemeinsam mit vielen Partnern und begleitet und vermittelt durch die Gesellschaft für Integrationsfachdienste (GID) konnten von 121 Teilnehmenden der vergangenen zehn Staffeln 51 Menschen eine feste Arbeitsstelle finden. „Es ist bemerkenswert, dass dieses Projekt so viele Jahre so erfolgreich durchgeführt wird“, weist Alexander Baumann, Leiter der Agentur für Arbeit Wiesbaden, auf das bundesweit einmalige Projekt hin.

Als externer Partner schaut die GID, was an Unterstützung für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nötig ist. „Wir begleiten die Teilnehmer auf ihren Schritten in Richtung Arbeitsmarkt und unterstützen mit unserer Fachexpertise bei der Vermittlung von Jobangeboten“, erläutert Doris Manthei, Leiterin des GID.

Hintergrund
Ziel des Projektes „Neue Wege in den Beruf“ ist die Qualifizierung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sowie die Vermittlung auf den ersten Arbeitsmarkt. Zielgruppe sind Menschen mit Behinderungen aus dem Bereich SGBII (Jobcenter) und SGBIII (Agentur für Arbeit).

Das Projekt wird von der Beschäftigungsförderung im Amt für Wirtschaft und Liegenschaften gesteuert und in enger Zusammenarbeit mit der Personalverwaltung, dem Jobcenter (kommunale Arbeitsvermittlung), der Agentur für Arbeit und der Gemeinnützigen Gesellschaft für Integrationsfachdienste Wiesbaden-Rheingau-Taunus (GID) umgesetzt. Erstmals 2007 gestartet und jährlich neu aufgelegt, werden die Projektteilnehmer in jeweils zwei Jahren für den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht. In der ersten bis zehnten Staffel des Projektes wurden 121 Teilnehmer angestellt und qualifiziert. Hinzu kommen die elf aktuellen Teilnehmer. Die Teilnehmer sammeln in städtischen Ämtern und Einrichtungen berufliche Erfahrungen, werden gleichzeitig qualifiziert und intensiv bei der Suche nach einem geeigneten Folgearbeitsplatz unterstützt. Während der Beschäftigung unterstützt der GID (Gesellschaft für Integrationsfachdienste) das Projekt durch Betreuung, Qualifizierung und Vermittlungsaktivitäten.