Erweiterung der Kläranlage des Abwasserverbandes Meckesheimer Cent

Förderung mit 2,5 Millionen Euro

Meckesheim – Das Regierungspräsidium Karlsruhe hat Landesmittel in Höhe von rund 2,5 Millionen Euro für die Erweiterung der Verbandskläranlage des Abwasserzweckverbandes Meckesheimer Cent freigegeben und den Zuwendungsbescheid heute beim Spatenstich zur Kläranlagenerweiterung dem Abwasserzweckverband übergeben.

„Dies ist ein wesentlicher Beitrag des Landes Baden-Württemberg, um das hohe Niveau der Abwassereinigung dauerhaft zu sichern und auszubauen“; so Regierungspräsidentin Nicolette Kressl.

Die Verbandskläranlage, in der das Abwasser aus Meckesheim, Zuzenhausen, Neidenstein, Hoffenheim, Eschelbronn, Lobbach, Spechbach, Epfenbach und Schönbrunn/ Ortsteil Haag gereinigt wird, liegt zwischen den Orten Mauer und Meckesheim und leitet das geklärte Abwasser in die Elsenz ein. 

Die Erweiterung der Kläranlage ist zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie notwendig geworden mit dem Ziel, in der Elsenz und den nachfolgenden Gewässern einen guten ökologischen und chemischen Zustand zu erreichen. In der wasserrechtlichen Erlaubnis zur Einleitung des gereinigten Abwassers in die Elsenz wurden diesbezüglich Zielwerte für Phosphor und Ammonium festgelegt, die derzeit noch nicht eingehalten werden können. Des Weiteren muss aufgrund einer neuen Schmutzfrachtberechnung die Regenwasserbehandlung im Verbandsgebiet verbessert werden. 

Zur Beseitigung dieser Defizite sollen jetzt die Belebungsbecken durch Umnutzung der bisherigen Nachklärbecken zu Umlaufbecken erweitert werden. Zudem wird die Nachklärung durch zwei Rundbecken mit einem Durchmesser von jeweils 31 Meter neu erstellt. Das Volumen der Belebungsbecken wird hierbei von 2.300 Kubikmeter auf 4.600 Kubikmeter verdoppelt und durch den Neubau der Nachklärung kann eine größere Mischwassermenge behandelt werden, so dass die erhöhten Anforderungen an die Regenwasserbehandlung eingehalten werden. Des Weiteren ist der Neubau des Rücklaufschlammpumpwerkes erforderlich.

Die gesamten Investitionskosten betragen 9,3 Millionen Euro, wobei 8,9 Millionen als zuwendungsfähig nach den Förderrichtlinien der Wasserwirtschaft eingestuft sind. Das Land Baden-Württemberg beteiligt sich mit der Zuwendung von 2,5 Millionen Euro mit 28 Prozent an den Kosten, wobei die einzelnen Verbandsgemeinden in Abhängigkeit des jeweiligen Wasser- und Abwasserentgeltes unterschiedlich gefördert werden. . 

Die Verbesserung der Abwasserreinigung wird begleitet von Gewässergüteuntersuchungen in der Elsenz.