Ehemaliges Rhein-Neckar-Hotel wird neues Zuhause für 130 Flüchtlinge

Symbolische Schlüsselübergabe

v.l.: Bürgermeister Matthias Baaß, Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf, Landrat Christian Engelhardt mit den Eigentümern Werner Gutperle und Michael Tekath.

Viernheim – Das ehemalige Rhein-Neckar-Hotel in Viernheim wurde heute seiner neuen Bestimmung als Flüchtlingsunterkunft übergeben. Besitzer Werner Gutperle und sein Geschäftspartner Michael Tekath übergaben symbolisch den Schlüssel des Hauses an Landrat Christian Engelhardt, Kreisbeigeordneten Matthias Schimpf und Bürgermeister Matthias Baaß.

Die Liegenschaft wird künftig 130 Flüchtlinge beheimaten können. Der Einzug erfolgt sukzessive ab dem 1.Oktober. Auf 2800 Quadratmeter Nutz- und Wohnfläche sind 64 Appartements mit Bad und teilweise eigener Küche entstanden.“. Die Inhaber haben in nur 5 Monaten Bauzeit und einem Investitionsvolumen von 2,5 Mio. Euro in kürzester Zeit eine Unterkunft fertig gestellt. Neben den Appartements entstand im Erdgeschoss ein großer Gesellschaftsraum für Sprachkurse. Weiterhin ein Büro für die Betreuer der Flüchtlinge.

„Wir sind stolz nach kürzester Planungs- und Umbauphase heute den Schlüssel übergeben zu können“, freute sich Werner Gutperle. 

„Mit der Sicherung von Unterkünften für Flüchtlinge sind wir landesweit Spitzenreiter. Wir möchten die Kommunen mit ihren Aufgaben nicht alleine lassen, umso mehr macht es mich stolz hier in Viernheim eine Unterkunft gefunden zu haben“, erklärte Landrat Christian Engelhardt. „Es ist jedoch essentiell wichtig, neben der Findung von Unterkünften auch die Integration der Menschen in die Wege zu leiten und die gesellschaftliche Ordnung zu wahren“, so der Bergsträßer Landrat weiter.

Unmittelbar neben der neuen Liegenschaft befindet sich bereits eine Unterkunft mit 42 Flüchtlingen. Für die Sicherheit sind neben Kameraüberwachung auch Betreuer für die Stockwerke vorgesehen. Alle Anwesenden waren sich einig, dass die Integration und das friedvolle Miteinander im Mittelpunkt stehen, damit etwaige Sorgen und Ängste aus der direkten Nachbarschaft genommen werden können.

„Nach der Unterbringung der Flüchtlinge folgt die Integration und diese erfolgt nur mit dem wichtigsten Baustein der Sprache“, betonte Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf. 

Die Vertreter von Kreis und Stadt richteten ihren Dank an die Besitzer des ehemaligen Hotels, an die Mitarbeiter der Verwaltung und allen ehrenamtlichen Helfern. Für die künftige Unterstützung des Standortes in Viernheim stellen die Stadt und der Kreis gemeinsam 2 Stellen zur Verfügung. 

„Integration braucht Zeit. Aber die Stadt Viernheim ist mit all seinen Helfern gut aufgestellt, um sich dieser Herausforderung zu stellen“, entgegnet Bürgermeister Matthias Baaß abschließend.