Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Götz Aly über ‚Euthanasie‘ im Nationalsozialismus – Vortrag und Diskussion in der Zentralbibliothek zum Denkmal der Grauen Busse

Jeder achte erwachsene Deutsche ist direkt mit einem Menschen verwandt, der zwischen 1940 und 1945 ermordet wurde, weil er psychisch krank oder behindert war.

Im September 1939 hatte Hitler die sogenannte „Euthanasie-Aktion“ befohlen. Der systematischen Tötung, die unter dem Decknamen „T4“ von Berlin aus organisiert wurde, fielen 70.000 Menschen mit Behinderung zum Opfer.
Am Mittwoch, 13. September, um 19.30 Uhr kommt Götz Aly in die Zentralbibliothek in der Hasengasse 4 und spricht über Euthanasie im Nationalsozialismus. Der Historiker und Journalist gilt als einer der besten Kenner der Geschichte des Nationalsozialismus und hat jahrelang zur Euthanasie in den Jahren 1933 bis 1945 geforscht.

In seinem 2013 veröffentlichten Buch „Die Belasteten“ beschreibt er, wie die Euthanasiemorde als öffentlich bekanntes Geheimnis von statten gingen. Er lässt die Opfer sprechen, zeigt, wie sich Familienangehörige verhielten und wie Ärzte das Töten in den therapeutischen Alltag übernahmen.
Nach seinem Vortrag, der die Aspekte des Buches aufgreift, geht es in der anschließenden Diskussion um die Frage, inwieweit in unserer modernen Medizin und Technik zwischen „lebenswertem“ und „lebensunwertem“ Leben unterschieden wird. Mit Götz Aly diskutieren Stadtrat Stefan Majer, Dezernent für Personal und Gesundheit, und Dr. Eberhard Pausch von der Evangelischen Akademie Frankfurt. Die Moderation übernimmt hr-Journalist Rainer Dachselt.

Die Veranstaltung im Rahmen der Frankfurter Psychiatriewoche ist eine Kooperation der Stadtbücherei Frankfurt mit dem Gesundheitsamt und dem Verein frankfurter werkgemeinschaft.


Luxemburgerallee wird voll gesperrt

Wegen einer Erneuerung der Fahrbahn und der Gehwege durch das Amt für Straßenbau und Erschließung wird die Luxemburgerallee 2 – 16 zwischen Brüder-Grimm-Straße und Rhönstraße von Montag, 11. September, bis Freitag, 27. Oktober, voll gesperrt.

Die Ausführung der Arbeiten erfolgt in mehreren aufeinander folgenden Bauphasen. In diesem Zeitraum entfallen die vorhandenen Parkplätze im Bereich des Baufeldes. Der Kreuzungsbereich Luxemburgeralle/Brüder-Grimm-Straße wird an die Vorgaben der Barrierefreiheit angepasst. In diesem Zusammenhang muss die Zufahrt zur Luxemburgerallee sowie zeitweise der gesamte Kreuzungsbereich voll gesperrt werden. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.


Dippemess: Bus und Bahn – schnelle Anfahrt, kurze Wege

Die Dippemess auf dem Festplatz am Ratsweg beginnt am Freitag. 8. September. Staus und lange Parkplatzsuche sind normal, denn Parkmöglichkeiten in der Nähe sind rar. Für die Fahrt zum Festgelände empfehlen sich daher besser Busse und Bahnen.

Praktisch: Direkt neben dem Festplatz liegt die Haltestelle „Eissporthalle/Festplatz“. Hier fahren die U-Bahn-Linie U7, die Straßenbahnlinie 12 sowie die Buslinien 38 und 103. Sie verkehren bis über Mitternacht hinaus und sorgen so für eine gute Heimfahrt. Die U-Bahn-Linie U7 bietet in den Abendstunden zudem mehr Platz durch zusätzliche Wagen.

Aber Achtung: Wegen Gleisbauarbeiten im Riederwald fährt die U-Bahn-Linie U7 noch bis Sonntag, 10. September, nicht zwischen Eissporthalle und Enkheim. Alle Stationen zwischen Schäfflestraße und Enkheim erreicht man mit den Zügen der Linie U4, zwischen Johanna-Tesch-Platz und Schäfflestraße fahren Busse als Schienenersatzverkehr (SEV).


Glaubenssache? Das Programmheft der Kinder- und Jugendbuchausstellung Frankfurter LeseEule 2017 ist erschienen

„Was glaubst du?“ Unter diesem Titel beschäftigt sich die LeseEule 2017 mit dem Thema Religion. Das Programmheft zur großen Kinder- und Jugendbuchausstellung ist als Broschüre am Mittwoch, 6. September, erschienen.

Das Rahmenprogramm bietet über 130 Veranstaltungen für Familien und Schulklassen. Neben Lesungen, Theateraufführungen und Workshops werden auch Führungen in Kirchen, Moscheen, einer Synagoge sowie anderen Gotteshäusern angeboten. Bei der „Begegnung der Religionen“ können Schulklassen zu wichtigen Themen wie Frieden, Familie oder heiligen Texten mit Vertretern verschiedener Glaubensrichtungen ins Gespräch kommen, Fragen stellen und diskutieren.

Viele der Veranstaltungen sind kostengünstig für zwei Euro pro Person zu buchen oder bieten freien Eintritt. Die Anmeldemodalitäten sind im Programmheft zu finden.

Das Programmheft ist erhältlich im Jugend- und Sozialamt auf der Eschersheimer Landstraße 241-249, im Frankfurt Forum auf dem Römerberg, bei TraffiQ an der Hauptwache, bei der Zentralbibliothek in der Hasengasse 4, bei der Kinder- und Jugendbibliothek in der Arnsburger Straße 24 sowie in den Stadtteilbibliotheken und den Sozialrathäusern.

Auf der Homepage www.kinderkultur-frankfurt.de steht das Programm zum Herunterladen bereit. Weitere Informationen gibt es unter Telefon: 069/212-36495 oder unter E-Mail LeseEule@stadt-frankfurt.de.


Servicezentrum Rund ums Auto schließt für einen Tag

Am Dienstag, 12. Spetember, bleibt das Servicezentrum Rund ums Auto des Ordnungsamtes in der Straße Am Römerhof 19 wegen einer internen Veranstaltung geschlossen.

Nächster Sprechtag ist Mittwoch, der 13. September.


Herbstliches Vergnügen auf der Dippemess – Peter Feldmann eröffnet mit Rundgang traditionelles Frankfurter Volksfest

Im Rahmen eines Rundgangs eröffnete Oberbürgermeister Peter Feldmann die diesjährige Herbst-Dippemess.

„Die Dippemess Anfang September läutet quasi den goldenen Herbst in Frankfurt ein. Hier können die Frankfurter die beginnende Verfärbung der Grünanlagen aus der Höhe des Riesenrades bestaunen und die Sonnenstrahlen in den rustikalen Bier- und Apfelweingärten genießen“, sagte Peter Feldmann über die herbstliche Atmosphäre, die das Festgelände ausstrahlt.

Während seines Gangs über das Festgelände erkundete der Oberbürgermeister das breite Angebot an Fahrgeschäften und Verkaufsständen, welches die Besucher zum Verweilen einlädt. Gerade der Kinder- und Familientag bietet Familien die Gelegenheit, die Fahrattraktionen zu vergünstigten Preisen zu genießen.

Die Herbst-Dippemess läuft bis Sonntag, 17. September, auf dem Festplatz am Ratsweg.


Im Wind: Sechs Skulpturen von Silke Wagner für Fechenheim

Wenn in wenigen Wochen das kulturelle Großereignis, die skulptur projekte Münster, zu Ende geht, werden einige Arbeiten nicht abgebaut, sondern dauerhaft in Münster bleiben. So wie vor zehn Jahren das Denkmal für Paul Wulf, das die Künstlerin Silke Wagner damals geschaffen hatte. Im gleichen Jahr erhielt Wagner vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst den Maria Sibylla Merian-Preis. Danach folgten zahlreiche Ausstellungen und Projekte insbesondere für den öffentlichen Raum. Unter anderem realisierte die ehemalige Meisterschülerin von Thomas Bayrle ein vieldiskutiertes Gedenkprojekt in München zur Erinnerung an den Widerstandskämpfer Georg Elser.

Am Freitag, 8. September, wurde von Planungsdezernent Mike Josef und Kulturdezernentin Ina Hartwig im Frankfurter Stadtteil Fechenheim eine sechsteilige Skulpturenserie der 1968 geborenen und in Frankfurt lebenden Künstlerin eingeweiht.

Im Juni 2016 hatte die Stadt Frankfurt sechs professionelle bildende Künstler eingeladen, für Alt-Fechenheim – zwischen Mainuferpromenade und Einkaufsstraße – Skulpturen zu entwerfen. Silke Wagner schlug sechs Skulpturen vor, die nach dem Prinzip von Wetterfahnen konzipiert sind und sich im Wind drehen.

Jede der zwischen drei und vier Meter hohen Skulpturen wurde in einem aufwendigen Kunstschmiedeverfahren hergestellt. Auf ihrer Motivsuche hat sich die Künstlerin mit der Geschichte des Stadtteils auseinandergesetzt. Im Fechenheimer Geschichtsbuch Band 12 ist sie fündig geworden. Es beschreibt die Entstehungsgeschichte der Gassen, die den Leinpfad mit Alt-Fechenheim verbinden: Geschichte und Geschichten, die heute größtenteils nicht mehr sichtbar sind und langsam aus dem kollektiven Gedächtnis zu verschwinden drohen.

Kaum ein Fechenheimer dürfte sich noch erinnern, dass sich in der Lappengasse früher das Postamt befand. Zwei gespiegelte Fische stehen unter anderem für die Plessengasse, die nach zwei Fechenheimer Bürgermeistern benannt ist. Sie verweisen gleichzeitig auf die lange Fischereitradition Fechenheims und den Fisch im Stadtwappen. Silke Wagner hat diese Kapitel Fechenheimer Vergangenheit in abstrahierte Bildzeichen übersetzt.

„Silke Wagner hat eine ortsspezifische Arbeit verwirklicht, die auf die Umgebung reagiert. Umgekehrt werden die Skulpturen Einfluss auf ihren Lebensbereich nehmen. Sie werden für Gesprächsstoff sorgen und einen aufschlussreichen Beitrag zur Identität des Stadtteils leisten“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig. „Durch die Skulpturen von Silke Wagner werden die Verbindungen zwischen Mainufer und dem Fechenheimer Ortskern ansprechend akzentuiert“, führt Planungsdezernent Mike Josef aus. „Ich bin überzeugt, dass sie sich zum Markenzeichen für das Gebiet entwickeln werden.“

Die Wind-Skulpturen sind aber auch – gerade durch die vorgenommene Variation und Reduzierung – eigenständige grafische Elemente, die sich durch eine hohe Wiedererkennung auszeichnen und eine visuelle Klammer zwischen den Orten bilden.

„Mir war es deshalb ein besonderes Anliegen, eine ortspezifische Arbeit zu entwickeln, die die räumlichen Besonderheiten berücksichtigt, aber gleichzeitig einen eigenständigen visuellen Kontrastpunkt setzt, der die etablierte Wahrnehmung des Ortes bricht und neue Referenzpunkte setzt“, so die Künstlerin selbst.

Die Jury lobte die hohe Professionalität der Beiträge, die 2016 in einem Wettbewerb präsentiert wurden. Sie unterstrich aber auch die Schwierigkeit, dass die Kunst nicht von Anfang an in der Planung mitgedacht war und nachträglich auf engem Terrain ihren Platz finden musste – gleichzeitig aber visuell hervortreten sollte. „Ein Problem, für das der Siegerbeitrag eine kluge und gewitzte Lösung gefunden hat“, so die Kulturdezernentin in ihrer Laudatio.

Bereits in ihren frühen Aktionen und Projekten gilt das Interesse von Silke Wagner der Verschiebung von Bedeutungsebenen zwischen dem Privaten und dem Öffentlichen, zwischen dem sozialen und dem kunstimmanenten Bereich. Wagners medienübergreifende Arbeiten zielen auf Kommunikation. Ob Skulptur, Lichtinstallation, Flaggen oder Wind-Skulpturen, es ist der Kontext des Stadtraums, in dem die Attraktivität der Arbeiten ihr subversives Potential entfaltet.


Stadtverordnetenversammlung beschließt neue Satzung für den Seniorenbeirat

Die Stadtverordnetenversammlung hat eine neue Satzung für den Seniorenbeirat beschlossen. Dem Seniorenbeirat der Stadt Frankfurt werden damit deutlich mehr Rechte eingeräumt. Renate Sterzel, Vorsitzende des Seniorenbeirats erklärt: „Endlich gibt es eine neue Satzung mit erweiterten Mitspracherechten in den Ausschüssen und ein eigenes Presserecht! Dafür hat der Seniorenbeirat die gesamte vorige Legislaturperiode hart gekämpft.“

Eine qualifizierte Mitwirkung bei seniorenrelevanten Themen, die von Bildung über Bauen bis hin zu Sport und Verkehr gehen, sei nun möglich. „Diese Rechte erfordern natürlich auch erhöhte Anstrengungen der einzelnen Mitglieder des Seniorenbeirates, wie die Teilnahme an den Ausschusssitzungen sowie die Kenntnisnahme von vielen Vorlagen“, so Sterzel. „Mit der Entscheidung für die neue Satzung erkennt das Stadtparlament an, dass sich die Frankfurter Seniorinnen und Senioren auch politisch einbringen wollen. Dies ist ein gutes Signal für unsere weitere Arbeit. Denn wir sind der Meinung, dass der Seniorenbeirat in allen Angelegenheiten ein Mitspracherecht haben sollte.“

Stadträtin Daniela Birkenfeld, die den Vorschlag über die erweiterte Mitsprache auf den Weg brachte, zeigt sich ebenfalls zufrieden. Partizipation sei eben keine Worthülse, sie werde auch gelebt. „Diese Änderung war jetzt einfach fällig. Die Menschen werden immer älter, bleiben dabei fitter und wollen ihre Kompetenzen einbringen, sich ins gesellschaftliche Geschehen einmischen. Dem muss die Politik Rechnung tragen.“

Die Weiterentwicklung der Arbeit des Seniorenbeirats stand von Anbeginn ihrer Amtszeit auf der Agenda, denn die Satzung stammte aus dem Jahr 1996 und war völlig veraltet. Im Jahr 2014 wurde in einem ersten Schritt die Reform vollzogen und insbesondere der Kommunalen Ausländervertretung ein Stimmrecht eingeräumt. „Die neue Satzung entspricht der heutigen Zeit. Ich finde es sehr wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv am politischen Geschehen beteiligen. Das gilt es zu unterstützen. Meinungsvielfalt ist schließlich ein grundlegendes demokratisches Prinzip.“


Vom Ficus zum Designobjekt – Vortrag zur Rindenbast-Ausstellung im Weltkulturen Museum

Begleitend zur Ausstellung „And the Beat goes on… Rindenbaststoffe aus den Sammlungen des Weltkulturen Museums“ lädt das Museum am Schaumainkai 29-37 zu einem Vortrag ein. „Vom Ficus zum Designobjekt” heißt der Vortrag am Mittwoch, 13. September, um 19 Uhr mit Oliver Heintz, einem der Gründer von BARK CLOTH, Ebringen.

Seit 1999 arbeitet das ugandisch-deutsche Familienunternehmen BARK CLOTH daran, die Funktionalität von Rindenbaststoffen durch energiesparende Produktionsverfahren zu erweitern. Dafür wurde es nicht nur mit internationalen Preisen ausgezeichnet, sondern ist auch stolzer Lieferant für das Königreich Buganda.

Oliver Heintz, der BARK CLOTH gemeinsam mit Mary Barongo gründete, spricht über die Kooperation mit ugandischen Biobauern und das Material Rindenbast als Werkstoff für innovatives und nachhaltiges Design.

Der Eintritt zum Vortrag im Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37 kostet 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.


Bäume werden gefällt

In den kommenden Wochen müssen in den Stadtteilen Praunheim und Dornbusch Bäume aus Gründen der Verkehrssicherheit gefällt werden. In der Praunheimer Straße Theodor-Fischer-Weg wird auf dem Spielplatz neben der Hausnummer 109 eine Birke (Baum-Nr. 5) wegen Fäulnis und Pilzbefall entfernt.

Auf dem Park und Ride Parkplatz in der Heerstraße wird eine Birke (Baum-Nr. 21 A) ebenfalls wegen Pilzbefall und Fäulnis gefällt. In der Fritz-Schumacher-Straße vor der Hausnummer 15/67 wird ebenfalls eine von Pilz befallene und absterbende Birke entfernt. Alle drei Bäume werden nicht nachgepflanzt, da der Gehölzbestand in diesen Bereichen dicht ist und neue Bäume keine Entwicklungsmöglichkeiten hätten.

Im Stadtteil Dornbusch wird in der Carl-Goerdeler-Straße auf Höhe der Hausnummer 248G ein Ahorn (Baum-Nr. 9) entfernt. Auch dieser Baum leidet unter Pilzbefall und Fäulnis. Die Nachpflanzung erfolgt in der nächsten Pflanzperiode.


Aus Grau mach Bunt: Zwei Kunstwerke schmücken die Wände des neuen Stadtbahntunnels unter dem Europagarten

Rund 80 Fotos wurden Anfang Juni einen Tag lang auf dem Tel-Aviv-Platz im Frankfurter Europaviertel ausgestellt. Es war die Vernissage eines von der VGF initiierten und vom Frankfurter Gallus Zentrum begleiteten Kunst-Fotografieprojekts. Alle Besucher der Ausstellung konnten für ihre Lieblingsbilder stimmen und damit entscheiden, welche Motive künftig auf den Tunnelwänden des Stadtbahntunnels unter dem Europagarten zu sehen sein werden.

Die Frankfurter Künstler Dominikus Landwehr und Mathias Weinfurter haben die beiden Siegermotive nun an die rund 35 Quadratmeter großen Tunnelwände gemalt und gesprayt.

Am Donnerstag, 7. September, haben Verkehrsdezernent Klaus Oesterling und VGF-Geschäftsführer Michael Rüffer die künstlerisch gestalteten Wände präsentiert. Ebenfalls anwesend waren Vertreter des Gallus Zentrums sowie der Künstler Dominikus Landwehr.

Das Motiv „Blütenzauber“ aus einer Gruppe von Seniorinnen – die als Team „Golden Girls“ fotografierten – ziert die westliche Wand des Tunnels. Der Maler Dominikus Landwehr hat hierfür über eine Woche den Pinsel geschwungen. „Freundschaften“, das Foto der beiden Grundschüler Natnael Solomon und Sascha Rep von der Hellerhofschule, ist durch den Graffitikünstler Mathias Weinfurter an der östlichen Tunnelwand verewigt worden. Beide Künstler haben die jeweiligen Fotos an die Wände projiziert und sie dann mit Spraydosen und Pinsel frei interpretiert.

„Mit den beiden Motiven, die nun die grauen Wände zieren, kommt Farbe in das Europaviertel. Die Zusammenarbeit mit dem Gallus Zentrum hat allen viel Spaß gemacht und durch die Foto-Ergebnisse lernt man ganz besondere Ecken und Aspekte des Stadtviertels kennen. Es ist schon erstaunlich, wie verschieden die Motive sind“, freut sich Verkehrsdezernent Klaus Oesterling.

Die Motive waren bei Fotoprojekt-Tagen des Gallus Zentrums entstanden. Unter medienpädagogischer Anleitung machten sich 52 Teilnehmer mit dem Fotoapparat auf den Straßen, Plätzen und Parks im Gallus und Europaviertel auf die Suche nach passenden Motiven und betitelten ihre Fotos entsprechend. Bei allen Motiven stand die Frage nach den Gemeinsamkeiten des Gallus und des Europaviertels im Mittelpunkt.

Um die Sichtweisen unterschiedlicher Gruppen aufzuzeigen, wurde das Projekt mit drei Teilnehmergruppen durchgeführt. Die Gruppe der ältesten Teilnehmerinnen bestand aus sechs Seniorinnen des Trägers Parea, die im Paulinum „Helenenhöfe“ mitten im Europaviertel leben. Rund 26 Schüler der Falkschule im Gallus haben das Projekt mit ihren Ideen bereichert. Die jüngsten 20 Teilnehmer, die dritte Gruppe des Projekts, kamen von der Hellerhofschule im Gallus.

„Die jetzt noch verschlossenen Tunnelwände des Stadtbahn-Tunnels sind wie geschaffen für eine künstlerische Gestaltung. Es ist schön, dass die Flächen jetzt Farbe tragen und neben den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Fotoprojekttage auch alle Anwohnerinnen und Anwohner jeden Tag eine kunstvolle Interpretation ihres Stadtteils sehen können“, sagte Michael Rüffer, Geschäftsführer der VGF.

Um noch mehr Motive zeigen zu können, werden weitere Favoriten aus allen drei Gruppen auf Bauzaun-Bannern rund um die Baustelle der Stadtbahnlinie U5 zu sehen sein.

Der Tunnel unter dem Europagarten ist seit Dezember 2016 für den Autoverkehr freigegeben. Die mittlere Röhre, durch die zukünftig die Stadtbahn fahren wird, ist derzeit noch verschlossen. Erst mit dem Ausbau des oberirdischen Streckenverlaufs von 2020 an wird der Tunnel ausgebaut. Bis dahin zieren die beiden bunten Motive die Tunnelwände.


Mit Chauffeur zur Internationalen Automobil-Ausstellung – S- und U-Bahn: Schnell, bequem und direkt vor die Messetore

Von Montag, 11. September, bis Sonntag, 24. September, findet in Frankfurt die Internationale Automobil-Ausstellung (IAA) statt.

Für die bequeme und einfache Fahrt zum Messegelände empfehlen sich nicht das Auto, sondern Busse und Bahnen: Das Messegelände mit dem Eingang „City“ am Messeturm erreicht man am schnellsten mit der U-Bahn-Linie U4 an der Station Festhalle/Messe – vom Hauptbahnhof konkurrenzlos in zwei Minuten. Auch die Straßenbahnlinien 16 und 17 sowie die Buslinie 50 halten dort. Zur Station Messe am Eingang Torhaus fahren die S-Bahn-Linien S3, S4, S5 und S6.

An allen Veranstaltungstagen werden auf den S-Bahn-Linien S3, S4, S5 und S6 zusätzliche Platzkapazitäten angeboten. Am Sonntag, 17. September, und am Samstag, 23. September, sind Halte einzelner Regionalexpress-Züge der RMV-Linie 70 am Bahnhof Frankfurt Stadion vorgesehen. IAA-Besucher, die auf dem Parkplatz Gleisdreieck parken, können diese Züge zusätzlich zu den S-Bahn-Linien S7, S8 und S9 für die Fahrt zum oder vom Hauptbahnhof nutzen. An den Samstagen und Sonntagen werden zudem vormittags und nachmittags weitere S-Bahnen zwischen Frankfurt Hauptbahnhof, Messe und Rödelheim eingesetzt sowie bei einzelnen Fahrten auf der Odenwaldbahn erhöhte Kapazitäten angeboten.

Während der Messe bietet natürlich auch die U4 mehr Platz und fährt durchgehend mit vier Wagen. An den Sonntagen ist sie vormittags zudem im dichteren Takt unterwegs.

Von Montag, 4. September, bis Freitag, 29. September, fahren die Buslinien 34 und 50 am Rebstock die Messe-Umleitung und können die Haltestelle Zum Rebstockbad nicht bedienen.