Josefine Schlumberger aus Baden gekrönt

Wahl zur Deutschen Weinkönigin

Die 67. Deutsche Weinkönigin heißt Josefine Schlumberger und kommt aus dem Anbaugebiet Baden

Neustadt an der Weinstraße – Josefine Schlumberger aus Baden ist die neue Deutsche Weinkönigin. Ihr zur Seite stehen die neuen Deutschen Weinprinzessinnen Caroline Guthier von der Hessischen Bergstraße und Katharina Fladung aus dem Rheingau.

Wortgewandt und wissensstark im Vorentscheid, mit Esprit und Cleverness im spannenden Finale, so überzeugte die mit 21 Jahren jüngste Kandidatin im Feld die Fachjury – und gewann die Sympathien der Zuschauer. Nun wird Josefine Schlumberger als 67. Deutsche Weinkönigin ein Jahr lang im Auftrag des Deutschen Weininstituts (DWI) auf rund 200 Terminen im In- und Ausland als Botschafterin für den deutschen Wein unterwegs sein.

"Es unbeschreiblich, mir fehlen die Worte“, sagte die frisch gekürte Weinmajestät unmittelbar nach ihrer Wahl. „Am meisten freue ich mich darauf, die deutschen Winzer und ihre Weine besser kennen zu lernen und sie im Ausland vertreten zu dürfen“, jubelte die Studentin für Weinbau und Oenologie. Ihr Studium werde wohl für ein Jahr pausieren müssen.

Nachdem Josefine Schlumberger bereits im Vorentscheid mit ihrem Fachwissen überzeugte, setzte sie sich heute gegen die fünf Mitbewerberinnen durch, die nach ihrem kompetenten Auftritt am vergangenen Samstag ebenfalls von der Jury ins Finale gewählt wurden. Hier sollten die sechs jungen Fachfrauen in mehreren Spielrunden vor laufenden Kameras ihre weinsensorischen, rhetorischen und kommunikativen Fähigkeiten unter Beweis stellen. So mussten sie in eine Ansprache an Besucher von Rock am Ring, dem Karneval in Köln oder dem Oktoberfest binnen einer Minute vier eingeblendete Begriffe spontan einbauen. Außerdem waren bei einer verdeckten Weinprobe drei verschiedene Weine zu erkennen oder im Spiel „Sag die Wahrheit“ im Team mit geschickten Fragen eine Weinpersönlichkeit zu identifizieren. Josefine Schlumberger überzeugte hier vor allem durch ihre Natürlichkeit und Lockerheit, aber auch mit Charme und Kompetenz.

Die höchste deutsche Weinkrone geht damit nach 18 Jahren wieder nach Baden. In Laufen im Markgräflerland, wo die Eltern von Josefine ein eigenes Weingut führen, freuen sich ihre Fans schon auf ein rauschendes Fest.

Caroline Guthier aus Heppenheim von der Hessischen Bergstraße nahm die Prinzessinnenkrone „völlig überwältigt“ entgegen. „Ich bin noch fassungslos und freue mich einfach, auf das was kommt!" kommentierte die 24jährige, die als  Angestellte im Verkauf und Vertrieb der Bergsträßer Winzer eG arbeitet.

Begeistert blickt die Rheingauerin Katharina Fladung auf das vor ihr liegende Jahr als Deutsche Weinprinzessin. Die 22jährige wird ihr Studium der Internationalen Weinwirtschaft so lange gerne zurückstellen. „Für mich zählt die Prinzessinnenkrone genauso viel wie die der Weinkönigin“, sagt sie voller Vorfreude auf das neue Amt.