Ordnungsamt geht gegen Salafisten vor

Aktion untersagt

Frankfurt am Main – Zuletzt war es ruhig um die Koranverteilaktion von „Lies“ auf der Zeil. Die letzten Koranverteiler wurden regelmäßig vor über einem halben Jahr gesichtet. Doch am Samstag standen sie wieder dort.

Drei „Glaubensbrüder“, ausgestattet mit Sackkarre und zwei Kunststoffkästen voller Korane und Info-CDs. Doch ihr Treiben blieb nicht lange unbeobachtet. Eine Streife der Stadtpolizei sichtete die Männer. Da für deren Aktion keine Sondernutzungserlaubnis vorlag, wurde sie an Ort und Stelle untersagt, Sackkarre und Korane sichergestellt. Ein Team des 1. Polizeireviers unterstützte die Stadtpolizisten dabei.

Ordnungsdezernent Markus Frank betont, dass die Sicherheitsbehörden in Frankfurt weiter aktiv im Kampf gegen Salafismus sind.

„Wir werden nicht dulden, dass mitten in unserer weltoffenen Stadt Werbung für totalitäre Herrschaftsstrukturen gemacht wird. Wir können nur alle Frankfurter ermutigen, Beobachtungen über derartige Umtriebe der Stadt- oder Landespolizei zu melden“.

Frank kündigt an, die Zeil weiterhin unter genauer Beobachtung zu halten.