Landau – Dem Landkreis Südliche Weinstraße und der Stadt Landau in der Pfalz wurden aus dem Beschaffungsprogramm des Bundes jeweils ein Gerätewagen Dekontamination Personal (Dekon-P) zugewiesen. Diese wurden am 29.09.2015 auf dem Rathausplatz in Dienst gestellt.
Beide Fahrzeuge wurden in die Gefahrstoffzüge des Landkreises bzw. der Stadt eingegliedert und sind im Feuerwehrhaus Edenkoben bzw. in der Feuerwache Landau stationiert.
Oberbürgermeister Hans-Dieter Schlimmer freute sich, dass viele Feuerwehrangehörige bei der Übergabe "im Herzen des Landkreises" da waren. Die beiden Gerätewagen seien bei der Feuerwehr, die an 365 Tagen im Jahr ehrenamtlich und motiviert sei, in guten Händen.
Landrätin Theresia Riedmaier sagte, sie sei froh die zwei Fahrzeuge für die beiden Gefahrstoffzüge bzw. die Ausrüstung zur Verfügung zu haben. Sie dankte für die gute Zusammenarbeit.
Der rheinland-pfälzische Landesfeuerwehrinspekteur Hans-Peter Plattner richtete Grüße von Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Innenminister Roger Lewentz, dem Dienstherren der Feuerwehrangehörigen, aus. In Rheinland-Pfalz werden nach der Lieferung aller Gerätewagen Dekon-P insgesamt 36 baugleiche Fahrzeuge landesweit stationiert sein.
Technische Daten der baugleichen Fahrzeuge
Der Führer Gefahrstoffzug Südliche Weinstraße, Jürgen Fink, erläuterte stellvertretend für seinen Kameraden Steffen Diehl (Landau) die technischen Daten.
Die Gerätewagen beinhalten je ein Aufenthalts- und ein Duschzelt. Auf sieben Rollcontainern mit 70 Einzelteilen, darunter mehrere Wasserbehälter und Elektrokabel, Stromerzeuger und Schläuche, lagert das Material. Sowohl die Ein-Personen-Duschkabine für Einsatzkräfte, als auch ein Suskleidezelt, ein Duschzelt für Betroffene sowie ein Aufenthaltszelt gehören zur Standardausrüstung des hochmodernen Fahrzeugs.
Die LKW haben ein Fahrgestell der Fa. MAN und kosten je ca. 217.000 Euro. Sie wurden von der Bundesrepublik Deutschland beschafft und dem Landkreis SÜW sowie der Stadt Landau zugewiesen. Sechs Einsatzkräfte können eine Dekontimination in 30 Minuten aufbauen und bis zu 55 Personen pro Stunde dekontaminieren.
Gottfried Böhm, Feuerwehrseelsorger aus Landau, segnete die beiden Fahrzeuge.
Ab 2016 ein gemeinsamer Gefahrstoffzug
Stadtfeuerwehrinspekteur Dirk Hargesheimer und Kreisfeuerwehrinspekteur Rudi Götze informierten, dass ab dem 1. Januar 2016 die beiden Gefahrstoffzüge zu einer Einheit zusammengeführt werden. Für die Planung und Umsetzung verantwortlich sind der stellv. Kreisfeuerwehrinspekteur Karsten Moock und der stellv. Stadtfeuerwehrinspekteur Michael Bumb.
Zum Fachberater Gefahrstoffe der Stadt Landau wurde Dr. Thorsten Sögding ernannt.
Nach der Schlüsselübergabe konnten die Gerätewagen Dekon-P besichtigt werden. Danach wurde ein kleiner Imbiss angeboten.