Hessen: Neuer Staatssekretär im Finanzministerium – Dr. Martin Worms folgt heute auf Dr. Bernadette Weyland

Der Hessische Finanzstaatssekretär Dr. Martin Worms. (Foto: Frank Widmann)
Der Hessische Finanzstaatssekretär Dr. Martin Worms. (Foto: Frank Widmann)

Wiesbaden – Dr. Martin Worms ist seit heute hessischer Finanzstaatssekretär. Der 63-Jährige war bislang Leiter der Haushaltsabteilung. Er folgt auf Dr. Bernadette Weyland, die das Amt auf eigenen Wunsch aufgab, um sich voll auf ihre Kandidatur zur Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt zu konzentrieren.

Verabschiedung von Dr. Bernadette Weyland

Zum Abschied bekam sie heute bei der Amtswechselfeier im Finanzministerium in Wiesbaden von Finanzminister Dr. Thomas Schäfer und ihren engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen Hubschrauberflug über Frankfurt geschenkt. „Ganz und gar nicht abgehoben, sondern bodenständig und pragmatisch, an der Lösung orientiert und im Blick dabei stets die Belange der Beschäftigten: So, liebe Bernadette, hast du dich in den vergangenen drei Jahren für unser Haus, vor allem aber für Hessen eingesetzt“, sagte Finanzminister Schäfer.

„Mit unserem Geschenk kannst du im wahrsten Sinne nun nach getaner Arbeit den Abflug machen, um dir den Überblick zu holen über das, was vor dir liegt. Dabei wird dich ganz sicher auszeichnen, was mich auch an deiner Arbeit als Staatssekretärin beeindruckt hat: Du fühlst dich nicht irgendwo oben wohl, du baust keine Luftschlösser. Du stehst mit beiden Beinen fest auf dem Boden, mitten im Leben. Für dich zählt immer dein Gegenüber, dem du stets ehrliches Interesse entgegen bringst. Deine direkte, pragmatische Art, die Fähigkeit mit jedem in kürzester Zeit ins Gespräch zu kommen und zuzuhören. Diese Gabe ist selten – und sicherlich nicht die schlechteste Voraussetzung für weitere Erfolge in der Politik. Vielen Dank für deine Arbeit und alles Gute!“, wünschte Schäfer.

„Frankfurt verbunden, aber ganz Hessen verpflichtet. Das galt für mich in den vergangenen drei Jahren“, sagte Dr. Bernadette Weyland zum Abschied aus dem Finanzministerium. „Mein ehrenamtliches Engagement in der Kommunalpolitik meiner Heimatstadt habe ich nach dem Wechsel nach Wiesbaden nach kurzer Übergangszeit aufgegeben. Als Mutter von vier Kindern gehört Multitasking zwar zu meiner DNA, aber die Konzentration auf solch ein wichtiges Amt wie das der Finanzstaatssekretärin war mir wichtig. Halbe Dinge sind meine Sache nicht. Zusammen mit Finanzminister Schäfer und unserer exzellenten Truppe im Ministerium haben wir viel auf den Weg gebracht. Dafür bin ich sehr dankbar. Nun gehe ich den Weg zurück nach Frankfurt und bleibe mir treu: Volle Kraft voraus!“

Begrüßung von Dr. Martin Worms

Hessens neuer Finanzstaatssekretär bekam zum Einstand den obligatorischen Füller mit roter Tinte – der Farbe der Staatssekretäre – geschenkt. „Den Rotstift müssen wir derzeit zum Glück seltener ansetzen. Gleichwohl schauen wir trotz der Spielräume, die Hessen sich in der Haushaltspolitik erarbeitet hat, natürlich weiter genau hin, wofür wir das uns anvertraute Geld ausgeben“, sagte Finanzminister Schäfer. „Sie, lieber Herr Staatssekretär, haben als langjähriger Chef der Haushaltsabteilung mit Ihren Fachleuten viel dazu beigetragen, dass in Hessen die Weichen gestellt sind für dauerhaft ausgeglichene Haushalte. Ich bin mir sicher, dass Sie Ihr neues Amt vom ersten Tag an ausfüllen und dabei ein unabhängiger Geist bleiben werden. Ich freue mich auf die nun noch engere Zusammenarbeit!“

„Nicht überall betrete ich nun Neuland. Allerdings wird sich mein Aufgabenspektrum deutlich erweitern: Personal, Organisation, Steuerpolitik, Steuerverwaltung, Beteiligungsmanagement sowie Bau- und Liegenschaftsangelegenheiten – um nur einige Stichworte zu nennen – sind wichtige Bereiche, in die ich mich zügig einarbeiten muss. Neu sein wird auch meine Rolle als Amtschef mit der Gesamtverantwortung für das Haus und den ganzen Geschäftsbereich – eine ausgesprochen spannende Herausforderung“, sagte Finanzstaatssekretär Dr. Worms. „Am Herzen liegt mir natürlich nach wie vor der Haushalt. Die hessischen Finanzen sind auf gutem Weg. Eine vorausschauende, vorsorgende Finanzpolitik darf aber nicht in Euphorie verfallen, sondern muss im Blick haben, dass auch wieder schwierigere Zeiten kommen werden. Das allgemeine Bewusstsein für die Notwendigkeit einer nachhaltigen, generationengerechten Finanzpolitik ist in den vergangenen Jahren merklich gewachsen. Ich will dazu beitragen, dass diese Entwicklung anhält. Solide Finanzen sind essentiell für ein attraktives, zukunftssicheres Hessen.“