Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Bombenentschärfung im Westend: So fahren Bahnen und Busse

Die Entschärfung der auf einer Baustelle auf dem Uni-Campus Westend aufgefundenen Bombe am Sonntag, 3. September 2017, und die damit verbundene Evakuierung in einem 1,5 km-Radius werden auch den Frankfurter Nahverkehr massiv beeinflussen. Vor allem U-Bahnen und Buslinien werden unterbrochen oder eingestellt. Inzwischen sind die Abstimmungen von traffiQ und VGF mit Feuerwehr und Polizei so weit fortgeschritten, dass die Fahrgäste recht genau informiert werden können. Die S-Bahnen werden voraussichtlich ungehindert verkehren.

Alle U-Bahnen werden ab Betriebsbeginn am Sonntagmorgen planmäßig verkehren, und vielfach durch zusätzliche Wagen mehr Platz bieten. Um 8 Uhr werden alle U-Bahn-Züge den Evakuierungsbereich verlassen haben. Sobald am Abend die Sperrung aufgehoben wird, nehmen die U-Bahnen „Zug um Zug“ den Betrieb auf ihren gesamten Strecken wieder auf.

Während der Sperrung, also von 8 bis voraussichtlich etwa 20 Uhr, fahren die U-Bahnen folgendermaßen: Auf der sogenannten A-Strecke verkehren die U-Bahnen während der Sperrung zwischen Südbahnhof und Hauptwache sowie ab Hügelstraße (U1, U2) beziehungsweise Heddernheim (U3, U8) nach Ginnheim, Bad Homburg-Gonzenheim, Oberursel-Hohemark und auf den Riedberg. Zwischen Hauptwache und Hügelstraße wird der Betrieb eingestellt.

Die Linie U4 kann zwischen Enkheim und Festhalle/Messe ungehindert verkehren. Zwischen Festhalle und Bockenheimer Warte müssen die Fahrgäste auf die Linie verzichten.

Die U5 verkehrt nur zwischen Preungesheim und der Station Marbachweg/Sozialzentrum. Von dort bis zur Konstablerwache ist die Strecke gesperrt; zwischen Konstablerwache und Hauptbahnhof steht die Linie U4 als Alternative zur Verfügung.

Die Linien U6 und U7 verkehren nicht zwischen Leipziger Straße und Hauptwache. Die U6 fährt auf den Abschnitten Heerstraße – Leipziger Straße und Zoo – Ostbahnhof. Die U7 ist zwischen Hauptwache und Eissporthalle/Festplatz unterwegs – wegen Bauarbeiten im Riederwald fährt sie schon seit Montag, 28. August, nicht bis Enkheim; die Linie U4 dient als Ersatz. Zwischen Hausen und Industriehof werden Fahrgäste gebeten, auf die Buslinie 72 auszuweichen.

Die Linie U9 verkehrt planmäßig.
Auch die Straßenbahnen können ungehindert von der Evakuierung ver-kehren – mit einer kleinen Ausnahme: Die Linie 16 wird während der Sperrung, von Oberrad kommend, ab der Haltestelle Adalbert-/Schloßstraße zum Westbahnhof geleitet. Weiter über die Bo-ckenheimer Warte nach Ginnheim kann sie nicht fahren.

Busse: Diese fünf Buslinien werden am Sonntag ganztägig nicht verkeh-ren:
-Linie 32 (Ostbahnhof – Miquel-/Adickesallee – Westbahnhof),
-Linie 34 (Gallus Mönchhofstraße – Bornheim Mitte),
-Linie 36 (Westbahnhof – Konstablerwache – Sachsenhausen Hainer Weg
– Linie 64 (Ginnheim – Miquel-/Adickesallee – Hauptbahnhof)
– Linie 75 (Bockenheimer Warte – Uni-Campus Westend – Bockenheimer Warte)
– Die Buslinie 50 kann ganztätig nicht auf ihrer kompletten Strecke verkehren. Sie kommt nicht bis zur Bockenheimer Warte, sondern wird auf ihrer Fahrt von Unterliederbach West bereits an der Messe gewendet.

Die ganztägige Unterbrechung von fünf Linien liegt erstens daran, dass sie alle den gesperrten Bereich durchqueren. Zweitens ist traffiQ von den Verantwortlichen gebeten worden, Linienbusse und Fahrpersonal in großer Zahl zur Verfügung zu stellen, um Anwohner aus der Evakuierungszone zu den Unterbringungsstellen und wieder zurück zu fahren. Die Busse werden am Sonntagmorgen an mehreren Sammelstellen bereitgestellt.

Die traffiQ bemüht sich, bei den beauftragten Busverkehrsunternehmen noch weiteres Fahrpersonal und weitere Busse zu organisieren; eventuell müssen Busse auch kurzfristig noch von anderen Linien abgezogen werden.

Ganz wichtig: Erst informieren, dann losfahren! Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen all ihren Fahrgästen, die am Sonntag unterwegs sein müssen, sich vor Fahrtantritt zu informieren, wie sie ans Ziel kommen. Da die Fahrplanauskunft im Internet so kurzfristig nicht mehr angepasst werden kann, empfiehlt sich der Anruf beim RMV-Servicetelefon unter 069/2424-8024, das rund um die Uhr zu erreichen ist.

Die massiven Einschränkungen, die der Nahverkehr durch die Bombenentschärfung hinnehmen muss, werden es trotz des engmaschigen Frankfurter Nahverkehrsnetzes nicht immer leicht machen, schnell und bequem jedes Ziel zu erreichen.

Alle Informationen stehen unter Vorbehalt, sie können sich aufgrund einer anderen Lageeinschätzung durch Polizei oder Feuerwehr auch kurzfristig ändern.

Für die von der Bombenentschärfung und der Evakuierung betroffenen Bürger hat die Feuerwehr ein Bürgertelefon unter der Nummer 069/212-111 eingerichtet.

Alle Informationen zum Bombenfund und dem daraus folgenden Evakuierungskonzept sind auch auf den Internetseiten der Feuerwehr unter http://www.feuerwehr-frankfurt.de und der Polizei unter http://www.polizei.hessen.de/ppffm zu finden.


Bombenentschärfung: Freier Eintritt in die städtischen Museen und weitere Kulturinstitutionen für alle Evakuierten

Die städtischen Museen bieten am Sonntag, 3. September, allen Menschen, die aufgrund der Bombenentschärfung ihre Häuser und Wohnungen verlassen müssen, freien Eintritt. „Nicht jeder hat die Möglichkeit, den Tag bei Freunden oder Verwandten zu verbringen. Mit dem freien Eintritt in die städtischen Museen möchten wir allen Betroffenen dabei helfen, in dieser Situation ein paar sorglose Stunden zu verbringen“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann.

Die städtischen Häuser können zu den regulären Öffnungszeiten unter Vorlage des Personalausweises an der Kasse kostenfrei besucht werden. „Für die Betroffenen, besonders für Familien mit Kindern, ist die Evakuierung keine einfache Situation, aber vielleicht sorgt der Besuch in den Museen für einen Moment der Unbeschwertheit. Ich danke daher allen Museen für dieses Angebot und die Unterstützung“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Zu den städtischen Häusern zählen: Archäologisches Museum, Caricatura Museum, Deutsches Architekturmuseum, Hindemith Kabinett, Historisches Museum, Ikonen-Museum (geschlossen wegen Ausstellungsaufbau), Institut für Stadtgeschichte, Jüdisches Museum (Achtung: Aufgrund von Erweiterungs- und Renovierungsmaßnahmen ist das Museum bis 2018 geschlossen), Kinder Museum, MMK 1 des MMK Museum für Moderne Kunst, MMK 2 des MMK Museum für Moderne Kunst (geschlossen wegen Ausstellungsaufbau), MMK 3 des MMK Museum für Moderne Kunst, Museum Angewandte Kunst, Museum Judengasse, Porzellan Museum und das Weltkulturen Museum. Das Deutsche Architekturmuseum hat zusätzlich seine Öffnungszeiten auf 8 bis 20 Uhr erweitert.

Der Initiative haben sich auch viele nicht-städtische Häuser angeschlossen: Das Städel Museum, die Schirn Kunsthalle Frankfurt und die Liebieghaus Skulpturensammlung sowie das Goethe-Haus und das Bibelhaus gewähren ebenfalls während der regulären Öffnungszeiten der Häuser freien Eintritt für die betroffenen Anwohner. Ebenso das Deutsche Filmmuseum, welches zudem seine Öffnungszeiten auf 8 bis 18 Uhr erweitert hat. Das Struwwelpeter-Museum und auch das Geldmuseum der Deutschen Bundesbank liegen im Evakuierungsbereich.

Weitere Informationen zu den Museen und den aktuellen Ausstellungen gibt es unter www.museumsufer-frankfurt.de im Internet.


Evakuierung am Sonntag: Kinderschutzbund öffnet Eltern-Kind-Treff

Der Frankfurter Kinderschutzbund öffnet am Sonntag, 3. September, seinen Eltern-Kind-Treff am Günthersburgpark für von Evakuierung betroffene Familien mit Kindern bis zum Alter von drei Jahren.

Familien mit Kindern bis drei Jahren (natürlich dürfen auch Geschwisterkinder mitkommen) sind am kommenden Sonntag herzlich in den Eltern-Kind-Treff am Günthersburgpark eingeladen. Sie finden dort eine kleinkindgerechte Umgebung mit Spielmöglichkeiten für die Kleinen und gemütliche Sitzecken für die Eltern.

Der Treff öffnet seine Türen von 8 bis 19 Uhr und ist natürlich kostenfrei. Ansprechpartner des Kinderschutzbundes stehen während der Öffnungszeiten zur Verfügung.

Der Eltern-Kind-Treff befindet sich im Untergeschoss der Orangerie direkt im Günthersburgpark, Comeniusstraße 39. Bei schönem Wetter bietet sich der Park mit seinen tollen Spielplätzen in unmittelbarer Nachbarschaft an.

Nähere Infos zum Eltern-Kind-Treff gibt es unter www.kinderschutzbund-frankfurt.de im Internet.


Newcomers Festival findet wie geplant statt

Das Newcomers Festival am Sonntag, 3. September, findet wie geplant statt. Das Areal rund um den Römer ist nicht von der Bombenentschärfung im Westend betroffen.

In der Zeit von 12 bis 17 Uhr können sich Neuankömmlinge in Frankfurt im Römer über die Stadt und ihre Umgebung informieren.


Das Wachstum hält an: die Frankfurter Bevölkerung am 30. Juni 2017 – Stadtrat Jan Schneider präsentiert zwei neue Ausgaben von ,frankfurt statistik aktuell‘

Am 30. Juni 2017 waren 736.222 Frankfurter mit Hauptwohnung im Melderegister eingetragen. Seit Jahresbeginn ist Frankfurt um 6.598 Einwohner beziehungsweise 0,9 Prozent gewachsen.

„Ein Ende des Wachstums der Stadt ist derzeit nicht in Sicht. Täglich kommen durchschnittlich 36 Personen hinzu, jeden Monat gibt es rund 1.100 Neu-Frankfurterinnen und -Frankfurter“, sagt Stadtrat Jan Schneider und ergänzt: „Es zeichnet sich ab, dass wir schon im Oktober mit mehr als 740.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in Frankfurt am Main rechnen können.“

Damit sind die im letzten Jahr vorgenommenen Korrekturen des Melderegisters um insgesamt rund 7.400 Personen fast wieder ausgeglichen. „Die weiterhin hohe Bevölkerungsdynamik läuft parallel zu unserer Bevölkerungsvorausberechnung, die wir vor zwei Jahren erstellt haben“, so der für die Frankfurter Statistik zuständige Dezernent Jan Schneider. Demnach leben bereits Ende 2018 über 750.000 und Ende 2027 mehr als 800.000 Menschen in der Stadt.

Die Zahl der Deutschen stieg um 2.286 Personen beziehungsweise 0,4 Prozent. Schneider ergänzt: „Deutlicher ist der Zuwachs bei den Frankfurterinnen und Frankfurtern mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Jetzt wohnen 4.312 mehr Menschen hier als noch vor einem halben Jahr. Dies bedeutet ein Plus von 2,1 Prozent.“

Der Stadtteil Kalbach-Riedberg ist im ersten Halbjahr am stärksten gewachsen. Insgesamt 19.243 Frankfurter haben dort ihren Lebensmittelpunkt: ein Plus von 895 beziehungsweise 4,9 Prozent seit Jahresbeginn. An zweiter Stelle liegt das Gallus (+707/+1,9 %) und an Dritter das Ostend (+458/+1,7 %).

„Nicht in allen Stadtteilen ist die Bevölkerungszahl gestiegen. Im Bahnhofsviertel leben nun 108 Menschen weniger als zum Jahreswechsel“, hebt Stadtrat Schneider hervor. In weiteren fünf Stadtteilen – Bergen-Enkheim (-64), Höchst (-48), Nieder-Erlenbach (-46), Berkersheim (-13) und Sindlingen (-9) – ist die Bevölkerung ebenfalls rückläufig.

29,1 Prozent der Frankfurter haben einen ausländischen Pass. „In der ersten Jahreshälfte ist der Anteil um 0,3 Prozentpunkte gestiegen. „83 Prozent der ausländischen Bevölkerung gehören 30 nicht-deutschen Staatsangehörigkeiten an, während sich die übrigen 17 Prozent auf 177 Nationalitäten verteilen“, berichtet Stadtrat Schneider und weiter: „Die größte ausländische Bevölkerungsgruppe bleiben Bürgerinnen und Bürger mit türkischer Staatsangehörigkeit (25 929/-0,5 %), gefolgt von Angehörigen der EU-Staaten Kroatien (15 792/+2,7 %) und Italien (14 904/+1,6 %).“

Das größte Plus ist bei Personen aus Rumänien (+486), Indien (+481) und Afghanistan (+457) zu verzeichnen. „Mit minus 126 Personen gibt es nennenswerte Rückgänge nur bei den türkischen Staatsangehörigen“, so Schneider abschließend.

Die Ausgaben „frankfurt statistik aktuell“ 16/2017 und 17/2017 stehen unter http://www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenloses PDF-Download zur Verfügung.


Der Frankfurter Keltenfürst – eine Bestattung der Hallstattzeit – Themenführung mit Simone Ganss

Der wohl bedeutendste vorgeschichtliche Grabfund aus dem Frankfurter Stadtgebiet kam beim Bau der Autobahn A 661 nahe der Offenbacher Stadtgrenze 1966/67 zutage: Der damalige Museumsdirektor Ulrich Fischer barg eine außergewöhnliche Bestattung der frühen Hallstattzeit. Es ist das reichausgestattete Grab eines Mannes von hohem Rang.

Seine bedeutsamen Grabbeigaben – Schwert, Toilettebesteck, Ess- und Trinkgefäße sowie die Pferdeschirrung – belegen seine herrschaftliche Stellung in der Rhein-Main-Region um 700 vor Christus. Simone Ganss erläutert am Sonntag, 3. September, ab 11 Uhr im Archäologischen Museum Frankfurt, Karmelistergasse 1, die Jenseitsvorstellungen und Bestattungsrituale der keltischen Eisenzeit.

Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren zahlen keinen Eintritt.
Auch die Führung ist kostenlos. Für Erwachsen gilt der reguläre Eintritt von 7, ermäßigt 3,50 Euro. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich. Treffpunkt ist das Museumsfoyer.


Frankfurter Kunstsommer endet – App bleibt

Mit einem „Spät-Sommerfest“ im Atelierfrankfurt ist am Freitagabend, 1. September 2017, der Frankfurter Kunstsommer zu Ende gegangen. Von Juni bis August fanden über 160 Veranstaltungen statt, an denen sich rund 200 Künstler beteiligten. Den Auftakt bildete die Eröffnung am 30. Mai im Kunstverein Lola Montez. Begleitet wurde der Sommer durch die App ART FFM. Sie bündelte alles, was der Kunstsommer zu bieten hatte und lud zum digitalen Schlendern durch die Frankfurter Off-Szene ein.

„Der Frankfurter Kunstsommer hat die Vielfalt, Stärke und die Kreativität unserer Off-Szene unter einem Dach sichtbar gemacht. Künstlerinnen und Künstler aller Sparten haben ihre Türen und Atelierräume geöffnet, Ausstellungen und Aktionen gezeigt. Dadurch ist ein reger Austausch und Dialog entstanden – unter den Künstlern, aber auch zwischen den Kreativen und den Besuchern“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Während der Monate Juni bis August wurden alle Veranstaltungen erstmals mit einer App ART FFM zusammengefasst. Rund 2500 Menschen luden von Juni bis August die App auf ihr Handy, die auch weiterhin für alle Kunstinteressierten zur Verfügung steht. Interaktive Kalender- und Kartenfunktionen ermöglichen dem User, auf kompakte und übersichtliche Weise das vielfältige Veranstaltungsangebot der freien Frankfurter Kunstszene für sich zu entdecken und seine persönlichen Favoriten zusammenzustellen. Daneben bietet die App ein Künstlerverzeichnis, Kurzbeschreibungen von Atelierhäusern, Galerien, Ausbildungsstätten und vieles mehr. Es kann klassisch über Datum, Künstler, Institution oder assoziativ über Themenbereiche gesucht werden.

„Der Frankfurter Kunstsommer als Dachmarke zur Einführung der App ART FFM war ein Zugehörigkeit stiftendes Zeichen, wobei die App nach und nach einen Großteil der bildenden Künstlerinnen und Künstler in Frankfurt und die Veranstaltungen sowie Veranstaltungsorte abbildete. Die App ermöglicht es auch künftig, auf einfache Weise Informationen zur Kunstszene zu erhalten, aber auch gezielt Ausstellungen und Kunstaktionen der Künstler zu finden“, so Susanne Kujer, Initiatorin und Leiterin des Fachbereichs Bildende Kunst im Kulturamt Frankfurt. Denn die App ART FFM besteht über den Kunstsommer hinaus, soll weiterhin der Off-Szene als Anlaufpunkt dienen und Kunstbegeisterten die Vielfalt der Szene näherbringen. Die App ART FFM ist als kostenloser Download in den App-Stores für Apple und Android erhältlich.

Mit dem Frankfurter Kunstsommer hatte sich das Kulturamt in diesem Jahr erstmals zum Ziel gesetzt, die Frankfurter Off-Szene, die sich in vielen Einzelveranstaltungen widerspiegelt, zu bewerben und im Bewusstsein der Frankfurter und Besuchern der Stadt zu verankern.


Mit Musik für Toleranz – Peter Feldmann ruft bei ,Liebe ist unsere Religion – Musik ist unsere Sprache‘ zum friedlichem Miteinander auf

Künstler, Clubmacher und Gastronomen – sie haben sich zusammengetan, um am 1. September Menschen aller Hautfarben, Religionen und Weltanschauungen auf dem Roßmarkt zu vereinigen. „Liebe ist unsere Religion – Musik ist unsere Sprache“ lautete das Motto der Veranstaltung, die nicht nur wie viele politisch geprägte Kundgebungen ein Zeichen gegen Fremdenfeindlichkeit und Angst, sondern vor allem für das Miteinander setzen wollte. Das Datum haben die Organisatoren Sia Sanei und Christian Rindermann nicht bewusst gewählt, und dennoch war es passend: Der 1. September ist in Deutschland seit den sechziger Jahren der offizielle Anti-Kriegs- und Weltfriedenstag.

Oberbürgermeister Peter Feldmann übernahm die Schirmherrschaft für die bunte Demonstration in der Frankfurter Innenstadt. „‚Liebe ist unsere Religion – Musik ist unsere Sprache‘ ist eine wunderbare Überschrift für eine Veranstaltung, bei der es um Verständigung geht. Kaum etwas baut so leicht Grenzen ab – auch Grenzen in den Köpfen – wie Musik. In ihr stecken so viel positive Energie, so viele Erinnerungen, die Menschen ganz gleich welcher Herkunft teilen. Wer gemeinsam Songs und Stücke hört, wer singt oder tanzt, fühlt sich eins“, betonte er.

Sanei und Rindermann sind seit zwei Jahrzehnten als DJs und Veranstalter in Frankfurts Nachtleben aktiv. „Wir wollten schon lange etwas machen, bei dem nicht der Kommerz, sondern die Toleranz im Vordergrund steht“, sagte Rindermann. Nach und nach wuchs die Idee der bunten, friedlichen Kundgebung auf dem Roßmarkt. Ihre Veranstaltung sollte ein Gegengewicht zu den eher politischen Demonstrationen der vergangenen Monate bilden: „Wir möchten zeigen, dass die Welt, in der wir leben, keine Welt ist, vor der man Angst haben muss. Frankfurt ist europäisch, international, religionsübergreifend und tolerant.“

Unterstützung bekamen Sia Sanei und Christian Rindermann unter anderem von Alex Azary, Mengi Zeleke, Ata Macias, Moses Pelham, Chima und den Ardinast Brüdern.


Stadt Frankfurt am Main feiert 162 neue Nachwuchskräfte – Peter Feldmann, Stefan Majer und Christian Barthelmes begrüßten neue Auszubildende und Studierende im Kaisersaal

Oberbürgermeister Peter Feldmann, Personaldezernent Stefan Majer und der Vorsitzende des Gesamtpersonalrates, Christian Barthelmes, begrüßten am Freitag, 1. September, im Kaisersaal des Frankfurter Römers 162 neue Auszubildende und Studierende mit ihren Eltern und Begleitpersonen. Im Rahmen der Einstellungsfeier, die von der Band „Backed & Hooked“ der Musikschule Frankfurt am Main musikalisch gestaltet war, wurden die neuen Nachwuchskräfte gefeiert.

Die Stadtverwaltung Frankfurt am Main bietet mehr als 20 Ausbildungs- und Studiengänge an. So werden nicht nur Auszubildende und Studierende der Verwaltungs-, Kaufmännischen und IT-Bereiche, sondern auch Nachwuchskräfte im gärtnerischen Beruf, den Berufen des Land- und Baumaschinenmechatronikers, des medizinischen Fachangestellten oder in der Tierpflege ausgebildet. Aktuell sind über 600 Nachwuchskräfte in einer Ausbildung bei der Stadtverwaltung Frankfurt am Main.

„Sie sind ein ganz wesentlicher Teil unserer Zukunft“, betonte Oberbürgermeister Feldmann zu Beginn seiner Rede. Er zeigte die Vielfältigkeit der Aufgaben in der Stadtverwaltung auf, die eine Reihe von unterschiedlichen Ausbildungsberufen erfordert. Den jungen Nachwuchskräften versprach Oberbürgermeister Feldmann eine spannende Zeit mit vielen Herausforderungen und die Möglichkeit, viele Erfahrungen zu sammeln, und wünschte allen einen erfolgreichen Verlauf der Ausbildung sowie des Studiums.

Personaldezernent Stefan Majer hieß die neuen Nachwuchskräfte ebenfalls herzlich willkommen bei der Stadt Frankfurt am Main. Er betonte, dass die qualifizierte Ausbildung von jungen Menschen sein besonderes Anliegen sei und ein Schwerpunkt städtischer Zukunftsentwicklung und Zukunftssicherung ist, die er sich zur Aufgabe gemacht hat. „Wir als Stadt Frankfurt am Main wissen, was Ausbildung bedeutet: Eine Perspektive und eine Zukunft zu haben“. „Deshalb“, so Stadtrat Majer, „ist es von großem Interesse, die neuen Nachwuchskräfte für das Berufsleben gut vorzubereiten und sie dauerhaft als gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für alle Bürgerinnen und Bürger Frankfurts zu gewinnen“.

Majer forderte die neuen Auszubildenden und Studierenden auf, in die vielfältige Kultur dieser Stadtverwaltung, in die damit verbundenen Grundhaltungen und Werte, in die Kompetenzen und Erfahrungen und in das Wissen, was hier vorhanden ist, einzutauchen und davon zu lernen. Sein besonderer Dank galt ausdrücklich den Ausbilderin für ihr immerwährendes Engagement, gleichsam als Coach begleitend für die Auszubildenden und Studierenden ansprechbar zu sein.

Auch Christian Barthelmes, Vorsitzender des Gesamtpersonalrates, ermutigte die Nachwuchskräfte mit dem Zitat von Johann Wolfgang von Goethe „Überall findet sich etwas zum Freuen, Lernen und Tun“, die Ausbildung mit Mut, Interesse an Neuem und Experimentierfreude anzugehen.

Am Ende der Feierlichkeiten im Kaisersaal wurde ein Foto mit allen neuen Nachwuchskräften geschossen und im gemütlichen Beisammensein bei einem gemeinsamen Imbiss konnten erste Kontakte untereinander und zu den Ausbildern geknüpft werden.

Die Stadtverwaltung sucht bereits jetzt die Nachwuchskräfte für das Einstellungsjahr 2018. Wer sich für die Ausbildungsberufe und -möglichkeiten bei der Stadt Frankfurt am Main interessiert, findet im Online-Ausbildungsportal umfangreiche Informationen oder wendet sich telefonisch über die Servicenummer 069/212-35015 an das Team der Nachwuchswerbung.


Eine Messe für die ganze Familie! – Zwölfte Frankfurter Familienmesse öffnet ihre Türen am 10. September

Am Sonntag, 10. September, von 12 Uhr bis 17 Uhr, lädt das Frankfurter Bündnis für Familien alle Frankfurter Familien zum zwölften Mal zur Familienmesse ins Gesellschaftshaus des Palmengartens ein. Auf der Messe informieren sich Familien, Fachkräfte sowie Bürger umfassend zu den Themen Wohnen, Sport und Freizeit, Arbeit, Bildung und Betreuung, Kultur, Gesundheit, Alter und Pflege.

Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung, freut sich über die steigende Bedeutung der Messe: „Die jährlich stattfinden Frankfurter Familienmesse ist inzwischen eine feste Größe in unsere Stadt. Alle Frankfurter Familien können sich hier kostenlos über die vielseitigen Angebote in unserer Stadt informieren. Ich lade alle Familien herzlich ein, gemeinsam unsere Messestände zu entdecken!“

Auf Einladung des Frankfurter Bündnisses für Familien zeigen Wohlfahrtsverbände, Betreuungseinrichtungen, Vereine, Museen, Gewerkschaften, die Bundesagentur für Arbeit und die städtischen Einrichtungen und Ämter ihr vielfältiges Angebot für Familien, Senioren und Interessierte.

In der jährlichen Messebroschüre präsentieren sich alle Aussteller mit ihren Angeboten. Neben den über 50 Informationsständen wartet ein buntes Unterhaltungsprogramm auf die großen und kleinen Gäste: Kreativangebote der Frankfurter Museen, leckere Kindercocktails und rote Sofas zum Verweilen im Festsaal des Gesellschaftshauses im Palmengarten. Der Eintritt zur Familienmesse ist frei und auch der Zugang zum Palmenhaus ist an diesem Tag für alle Besucher kostenfrei geöffnet.

Die Frankfurter Familienmesse ist ein zentraler Baustein der Arbeit des Frankfurter Bündnisses für Familien und wird vom Frankfurter Kinderbüro organisiert.

Unterstützt wird die Familienmesse von: Palmengarten Frankfurt, Familienmagazin Kuckuck!, Rapps Fruchtsäfte, Trifels Verlag und Rhein-Main 4family, Mainkind – Frankfurter Magazin für Familien, Firma CWS-boco Deutschland GmbH, Veranstaltungsmagazin für Familien kidsgo und VGF Stadtwerke Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main.


Grünflächenamt informiert über Baumfällarbeiten

Das Grünflächenamt muss in den kommenden Wochen einige Bäume aus Gründen der Verkehrssicherung fällen. Soweit als möglich werden die gefällten Bäume in der kommenden Pflanzperiode ersetzt.

In der Starkenburger Straße in Fechenheim muss eine morsche Tilia (Baum-Nr. 127) gefällt werden. Eine Nachpflanzung ist für diesen Herbst geplant.

In der Scheffelstraße in der Innenstadt müssen insgesamt 13 Kugelrobinien gefällt werden. Da diese sich an diesem Standort nicht bewährt haben, werden sie sukzessive gegen robustere Säulen-Hainbuchen ausgetauscht.

In der Praunheimer Straße Damaschkeanger werden mehrere Birke und Fichten (Baum-Nr.19, 57, 58) entfernt. Die von Pilzen befallenen Gewächse werden aufgrund des dichten Gehölzbestands nicht ersetzt.

In Höhe der Grafenstraße 24 am Dornbusch werden die Arbeiter des Grünflächenamtes eine Rosskastanie (Baum-Nr. 15) fällen. Der Baum ist von Pilzen befallen und soll im Herbst durch eine Nachpflanzung ersetzt werden.

Am Nidda-Altarm in der Gräbestraße 2b wird in den kommenden Tagen eine von Pilzen befallene Esche (Baum-Nr. 27) gefällt. Der Baum wird ebenfalls im Herbst ersetzt.

Am Praunheimer Hohl, zwischen Neuapostolischer Kirche und Bolzplatz werden zwei in starke Schräglage geratene Ahorn-Bäume (Baum-Nr. 94 A und 98) entfernt. Beide Bäume werden aufgrund des dichten Gehölzbestands und fehlender Entwicklungsmöglichkeiten nicht ersetzt.

In der Fried-Lübbecke-Anlage muss eine abgestorbene Vogelbeere (Baum-Nr. 2) entfernt werden. Eine Nachpflanzung wird aufgrund der örtlichen Gegebenheiten vorläufig zurückgestellt.

Auch an der Ecke Carl-Goerdeler-Straße/Parkstreifen Höhe Haus Nr. 248 G muss ein abgestorbener Ahorn (Baum-Nr. 9) gefällt werden. Dieser soll Anfang 2018 durch eine Nachpflanzung ersetzt werden.


,Bloß weg von hier!‘ – Schüler der IGS Nordend besuchten Ausstellung und Lernwerkstatt Flucht – Aktionswoche für Schulklassen in der Orangerie des Kinderschutzbundes

Schüler des 9. und 10. Jahrgangs setzten sich am Donnerstag, 31. August, in der „Lernwerkstatt Flucht“ mit Fluchtursachen auseinander und entwickelten Handlungsoptionen für ihren Alltag: 16 Jugendliche der IGS Nordend und ihr Lehrer Reinhard Gabriel ließen sich an den einzelnen Stationen des Angebots über die Schulter schauen.

Die Veranstaltung in der Orangerie des Kinderschutzbundes Frankfurt fand in Kooperation mit Umweltlernen in Frankfurt, Brot für die Welt und dem Zentrum Ökumene statt.


Sonderöffnung der Ausstellung ,Flucht‘ in der Orangerie im Günthersburgpark

Seit dieser Woche findet in der Orangerie des Kinderschutzbundes die Ausstellung und Lernwerkstatt „Bloß weg von hier!“ in Zusammenarbeit von Umweltlernen in Frankfurt und dem Zentrum Ökumene statt. Aufgrund der Frankfurter Bombenräumung bieten Kinderschutzbund und Umweltlernen nun erweiterte Öffnungszeiten mit der Möglichkeit zum Verweilen und Informieren an. Auch der Eltern-Kind-Treff des Kinderschutzbundes in der Comeniusstraße 39 wird am Sonntag, 3. September, von 8 bis 17 Uhr geöffnet sein.

Ab 8 Uhr bietet sich in der Ausstellung in der Orangerie die Möglichkeit für ein improvisiertes Frühstück (Backwaren und Lebensmittel bitte selbst mitbringen). Ab 12 Uhr gibt es einen Imbiss mit syrischen Spezialitäten. Ab 15 Uhr wird Musik aus Syrien und Afghanistan gespielt.


Ostend: Linie 32 kommt nicht zum Ende

Von Montag, 4. September, bis Freitag, 8. September, wird am Ostbahnhof die Grusonstraße wegen Bauarbeiten an Versorgungsleitungen gesperrt. Die Linie 32 kann daher ihre End- und Starthaltestelle Ostbahnhof/ Sonnenmannstraße nicht erreichen. Sie fährt ab dem Danziger Platz zum Zoo und zurück. Fahrgäste, die auf die Straßenbahnlinie 11 umsteigen möchten, haben dazu Gelegenheit an der Haltestelle Zobelstraße.