Kaiserslautern: AWO Fanprojekt feiert zehnjähriges Jubiläum in neuen Räumen

Jugendsozialarbeit

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Oberbürgermeister Klaus Weichel (links) vor der Kartoffelhalle mit drei Mitarbeitern des Fanprojekts, Christian Hirsch, Michelle Deckarm und Florian Meyers, sowie Stefan Roßkopf, einem der "Väter" des Lautrer Fanprojekts und heutigem Pressechef des FCK. (Foto: Stadtverwaltung Kaiserslautern)

Kaiserslautern – Das AWO Fanprojekt Kaiserslautern feierte am 30.08.2017 sein zehnjähriges Jubiläum und zugleich die Eröffnung seiner neuen Räumlichkeiten in der „Kartoffelhalle“ am Kniebrech.

Mit dabei waren Vertreter der Stadt Kaiserslautern, allen voran Oberbürgermeister Klaus Weichel, sowie Vertreter des Landes Rheinland-Pfalz, der Deutschen Fußballliga (DFL), bundesweiter Fanprojekte und des 1. FC Kaiserslautern.

Ihren Namen erhielt die Halle nach dem Krieg, als in dem Gebäude Kartoffeln an die Bevölkerung verteilt wurden. Deutschlandweite Berühmtheit erlangte die Halle in den 1970er Jahren, als hier der „kleine“ Baader-Meinhof-Prozess stattfand. Während der WM 2006 war sie Teil des Fancamps. Seitdem dient sie der Stadt als Archiv- / Lagerraum für das Stadtmuseum.

Das Fanprojekt, das bislang in der Pariser Straße angesiedelt war, nutzt nun einen kleinen Teil der rund 800 Quadratmeter großen städtischen Halle. Ziel ist ein „Zentrum für Fankultur und Soziale Arbeit“. Die Renovierung der Räumlichkeiten erfolgte in Eigenregie, unterstützt vom städtischen Referat Gebäudewirtschaft, das unter anderem die Elektroinstallationen, verschiedene Brandschutzmaßnahmen sowie den Ausbau der Toiletten übernahm.

Peter Barrois, Geschäftsführer der AWO Südwest, erinnerte in seiner Ansprache an die vielen Gespräche und Verhandlungen, die man auf der Suche nach einem Standort geführt habe. Umso glücklicher sei man dann gewesen, als bei einem Gespräch im Rathaus dann der „Knoten durchschlagen“ wurde und die Wahl auf die Kartoffelhalle fiel.

„Ohne Oberbürgermeister Weichel wäre das hier nicht möglich gewesen“,

so Barrois, der sich bei allen Mitstreitern bedankte.

Der OB zeigte sich seinerseits hocherfreut über die nun erfolgte Einweihung und lobte das Fanprojekt als wichtigen Beitrag zur Jugendsozialarbeit im Stadtgebiet, das genau an der richtigen Stelle ansetze.

„Es nicht hier nicht nur um reine Fußballthemen. Die Mitarbeiter im Fanprojekt leisten klassische Sozialarbeit und kümmern sich um ihre Schützlinge weit über den Spieltag hinaus“,

so das Stadtoberhaupt.

Das Fanprojekt wird – wie an allen mehr als 60 Standorten in Deutschland – von Stadt, Land und DFL gefördert. Mehr dazu unter http://www.fanprojekt-kl.de/