Färber lobt Beständigkeit und Erfolg

25 Jahre Ökologieprogramm

Sozialdezernent Joachim Färber (2. v. links) und Günter Andes, Leiter des Referats Soziales, zusammen mit Doris Preunigner (links), Leiterin des Ökologieprogramms und Mitarbeiterin Claudia Lenhardt (2. v. rechts)

Kaiserslautern – „Das Ökologieprogramm leistet wertvolle und unverzichtbare Arbeit im sozialen Netzwerk der Stadt Kaiserslautern“, lobte der Beigeordnete und Sozialdezernent Joachim Färber anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Ökologieprogramms am 2. Oktober 2015.

Er dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für „Ihren tollen und großartigen Einsatz“, insbesondere der Leiterin Doris Preuninger, die als Mitarbeiterin der ersten Stunde heute ein ganz persönliches Jubiläum feiere. Herr Andes, Leiter des Sozialreferates, ist als Motor des Ökoprogramms nicht wegzudenken.

In seiner Ansprache blickte Färber zurück auf die Anfänge des Programms. Der Gedanke zur Gründung einer stadteigenen Beschäftigungsgesellschaft war Ende der achtziger Jahre aufgegriffen worden und führte im September 1990 zur Gründung des Ökologieprogramms.

„Ziel der Initiative war und ist es bis heute, Langzeitarbeitslose in gemeinnützigen Arbeitsfeldern zu beschäftigen und damit den öffentlichen Interessen zu dienen“, berichtet der Sozialdezernent.

Der Name „Ökologieprogramm“ war dabei zugleich auch eine programmatische Aussage, die einen Hinweis auf die Arbeitsschwerpunkte gab, nämlich die Ausrichtung auf Natur und Umwelt, deren Betreuung, Entwicklung, Bewahrung, Erhaltung und Pflege.

Vielfältige Aufgaben wurden in diesen 25 Jahren angepackt und erledigt.

„Arbeiten, die dem Gemeinwohl nutzen, im öffentlichen Interesse, sowie zusätzlich sind und nicht in Konkurrenz  mit dem Wettbewerb der freien Wirtschaft stehen“,

stellte Färber klar. Beispielsweise helfe des Öko-Programm seit Jahren im Zoo in Siegelbach, hat im Jahr 2006 die Durchführung der WM 2006 in Kaiserslautern begleitet und tatkräftig bei den Aufräumarbeiten nach den Starkregenfällen in Mölschbach mit angepackt.  Darüber hinaus fällt unter anderem die naturnahen Gestaltungen einiger Kindergärten und Schulhöfe in das Aufgabenfeld es Ökoprogramms.

Eines der prominentesten Projekte sei, so Färber, sicherlich das Freilandlabor auf den Kaiserberg. „Ein Höhepunkt stellte hier auch die Eröffnung des Kaiserbergpfads, ein 1,3 km langer Barfußpfad, der 12 Stationen auf dem Kaiserberg integriert, dar“, informierte der Dezernent. Er erinnerte auch nochmal an Projekte, die teilweise aufgrund fehlender Anschlussfinanzierungen nicht mehr weiter verfolgt werden konnten, wie unter anderem „S’Lädsche“, ein niederschwelliges Beschäftigungsangebot für Frauen im Bereich Tiffany-Glaskunst.

„Einige Auslaufprojekte wurden aber auch schnell ersetzt, beispielsweise mit einer fachlichen Ausweitung des Projekts „Velo“ – ein Fahrradrecycling Projekt, das aktuell auch Flüchtlingen kostenlos Fahrräder anbietet“, freute sich der Beigeordnete. Auch das „Natur-Wissen-Spiel- und Spaß Mobil“,

das in der mobilen Umweltarbeit für Kinder in sozialen Brennpunkte tätig ist, sei aus der Jugendarbeit nicht mehr weg zu denken.

Aktuell sei das Ökologieprogramm dabei, eine Kooperation mit dem Caritas Förderzentrum St. Christophorus und der „Glockestubb“ aufzubauen.

„Dadurch wird das Angebot für Wohnungslose und hilfsbedürftige Menschen erweitert“,

blickt Färber in die Zukunft und berichtet, dass ab Mitte September mit einem Theaterpädagogischen Sprachförderungsprojekt für Kinder mit  Migrationshintergrund und Asylbewerberkinder gestartet wurde. „Das alles macht deutlich, das Ökologieprogramm ist als Beschäftigungsträger zu einem unverzichtbaren Bestandteil der sozialen Landschaft unserer Stadt geworden“, so der Beigeordnete Färber abschließend.