Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Palo Alto (USA) stimmt Städtepartnerschaft mit Heidelberg zu – Unterzeichnung des Vertrages Ende September

Die letzte kleine Hürde für die Städtepartnerschaft zwischen Heidelberg und Palo Alto ist übersprungen: Der Gemeinderat von Palo Alto im US-Bundesstaat Kalifornien hat dem Bündnis mit der Universitätsstadt in seiner Sitzung am 21. August 2017 zugestimmt – und das einstimmig. „Ich freue mich über dieses tolle Signal aus Palo Alto und die künftige Partnerschaft, die für beide Städte ein großer Gewinn sein wird. Heidelberg und Palo Alto haben viel gemeinsam: Beide Städte sind wissenschaftlich geprägt, verfügen über innovative Unternehmen und Forschungseinrichtungen und arbeiten stark an ihrer Weiterentwicklung für die Zukunft im Sinne einer Smart City, einer intelligent vernetzten Stadt. Das ist eine hervorragende Basis für eine erfolgreiche Partnerschaft“, sagte Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner.

Gemeinsamer Lauf in die Zukunft

Vom 23. September bis 1. Oktober 2017 wird eine Delegation aus Palo Alto um Bürgermeister Greg Scharff und City Manager James Keene nach Heidelberg kommen, um den Vertrag zur Städtepartnerschaft zu unterzeichnen. Die Verschwisterung von Heidelberg und Palo Alto soll dabei nicht nur mit einer Unterschrift unter den Partnerschaftsvertrag besiegelt, sondern auch gefeiert werden: Die Gäste aus Palo Alto wollen zusammen mit Oberbürgermeister Prof. Würzner beim 42. Deutschen Sparkassen-Marathon am 24. September in Heidelberg starten – und damit symbolisch den gemeinsamen Weg beider Städte in die Zukunft antreten.

Der Heidelberger Gemeinderat hatte bereits am 29. Juni 2017 einer Städtepartnerschaft mit Palo Alto zugestimmt. Die US-Stadt wird die siebte Partnerstadt Heidelbergs nach Montpellier in Frankreich (seit 1961), Cambridge in Großbritannien (seit 1965), Rehovot in Israel (seit 1983), Bautzen in Deutschland (seit 1991), Simferopol auf der Halbinsel Krim (seit 1991) und Kumamoto in Japan (seit 1992). Palo Alto wird damit die erste Partnerstadt Heidelbergs jenseits des Atlantiks.

Palo Alto: „Hauptstadt“ des IT- und Hightech-Standortes Silicon Valley

Palo Alto hat rund 67.000 Einwohner und gilt als Hauptstadt des IT- und Hightech-Standortes Silicon Valley. Bereits 2013 haben Heidelberg und Palo Alto die Vereinbarung „Smart City Alliance“ unterzeichnet, um die bestehende strategische Partnerschaft der beiden Städte formal zu untermauern. Die Schwerpunktthemen dieser Vereinbarung sind die Bereiche Kultur, Wirtschaft, Nachhaltigkeit und Innovation mit Fokus auf das Oberthema „Smart City“. Darüber hinaus liegt ein besonderes Augenmerk auf dem Austausch in den Bereichen Jugend und Sport – Bereiche, die allesamt auch in der künftigen Städtepartnerschaft einen Schwerpunkt einnehmen werden. Die Unternehmensdichte in der forschungsintensiven Industrie sowie im IT-Bereich ist in Palo Alto enorm hoch. Aufgrund des vorhandenen Know-hows und der international renommierten Stanford Universität birgt die künftige Partnerschaft mit Palo Alto enorme Potenziale für die Stadt Heidelberg.


Bundestagswahl 2017: Wahlbenachrichtigungen werden zugestellt

Wer glaubt, wahlberechtigt zu sein, jedoch bis zum 3. September 2017 keine Wahlbenachrichtigung erhalten hat, wird gebeten, sich ab 4. September 2017 bei der Stadt Heidelberg (Telefon 06221 58-42220) zu melden, da nicht zustellbare Wahlbenachrichtigungen an die Wahldienststelle zurückgegeben werden. Dies gilt auch, wenn andere Haushaltsangehörige bereits eine Benachrichtigung erhalten haben.

Jede/Jeder Wahlberechtigte kann dabei zu einer korrekten Zustellung beitragen durch

  • einen deutlich und korrekt beschrifteten Briefkasten und
  • eine genügend große und gut sichtbar angebrachte Hausnummer.

Wer in das Wählerverzeichnis eingetragen ist, aber die zugestellte Wahlbenachrichtigung am Wahltag nicht findet, kann auch ohne Wahlbenachrichtigung im örtlich zuständigen Wahllokal unter Vorlage des Reisepasses oder des Personalausweises wählen. Automatisch in das Wählerverzeichnis werden diejenigen Personen eingetragen, die am 13. August 2017 seit mindestens dem 24. Juni 2017 mit Hauptwohnsitz in Heidelberg gemeldet sind, die deutsche Staatsangehörigkeit besitzen und am Wahltag mindestens 18 Jahre alt sind. Bis zum 3. September ist noch eine Aufnahme in das Wählerverzeichnis auf Antrag möglich.

Antrag auf Wahlschein

Viele Bürgerinnen und Bürger beantragen einen Wahlschein, weil sie die Möglichkeit der Briefwahl nutzen wollen. Hierfür stehen mehrere Antragsformen zur Verfügung:

  • Am einfachsten geht es mit dem QR-Code auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung: QR-Code mit dem Handy, Smartphone oder Tablet einscannen; es erfolgt eine Weiterleitung direkt zu dem für die eigene Person ausgefüllten Internetwahlscheinantrag. Der Vorteil: Zur Beantragung muss nur noch das Geburtsdatum (und ggf. eine abweichende Versandanschrift) eingetragen werden.
  • Beim Online-Antrag über die Homepage der Stadt Heidelberg www.heidelberg.de/wahlen – hier müssen alle Angaben zur Person wie Name, Vornamen, Geburtsdatum, Anschrift (ggf. abweichende Versandanschrift) sowie die Wahlbezirks- und Wählernummer (stehen auf der Wahlbenachrichtigung) angegeben werden.
  • Ausfüllen und Rückgabe des sich auf der Rückseite der Wahlbenachrichtigung befindenden Antrages.
  • Per Fax 06221 58-49150 oder per E-Mail an wahldienststelle@heidelberg.de unter Angabe des Namens, des Vornamens/der Vornamen, des Geburtsdatums, der Adresse und ggf. der abweichenden Versandanschrift.
  • Durch Antragsvordruck – erhältlich über die Bürgerämter der Stadt Heidelberg.
    Durch schriftlichen, ansonsten formlosen Antrag.

Die Zustellung der Briefwahlunterlagen und die Rücksendung der Wahlbriefe erfolgen durch die Deutsche Post AG. Um sicherzustellen, dass die Briefwahlunterlagen rechtzeitig ankommen, bitte die Postlaufzeiten berücksichtigen.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 28. August bis 3. September 2017

  • A 656: Fahrbahneinengung von vier auf zwei Fahrstreifen wegen Brückenbauarbeiten im Bereich Friedrichsfeld; Umleitungsempfehlung über A 6 oder B 535.
  • B 37: Sanierung der Fahrbahn in Neckargemünd sowie der Friedensbrücke durch das Regierungspräsidium Karlsruhe, Friedensbrücke bis voraussichtlich 8. Oktober 2017 gesperrt.
  • Berliner Straße: Wegen Leitungsarbeiten in Höhe Jahnstraße bis Ende August 2017 in Fahrtrichtung Bergheim außerhalb der Hauptverkehrszeiten eine Fahrspur gesperrt; Durchfahrt für Radverkehr frei.
  • Czernyring: Vorbereitende Arbeiten für das Mobilitätsnetz-Projekt Straßenbahn Bahnstadt und den Umbau des Czernyrings, bis voraussichtlich November 2017 zwischen Czernybrücke und westlicher Ast Max-Planck-Ring in beide Richtungen gesperrt; Umleitung über Kurfürsten-Anlage, Lessingstraße und Montpellierbrücke; Linienbusse können gesperrten Bereich befahren.
  • Eppelheimer Straße (I): Umbau der Gleistrasse zwischen Henkel-Teroson-Straße und Kranichweg sowie Neubau der Autobahnbrücke über die A 5 zwischen Pfaffengrund und Eppelheim im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg bis voraussichtlich Sommer 2018; stadtauswärts zwischen Henkel-Teroson-Straße und Kranichweg gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße und Hans-Bunte-Straße; stadteinwärts in Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße; Straßenbahnen der Linie 22 durch Busse ersetzt; zwischen Pfaffengrund und Eppelheim Umleitung über Friedrich-Schott-Brücke.
  • Eppelheimer Straße (II): Hochbauarbeiten Westarkaden, südlicher Geh- und Radweg zwischen Da-Vinci-Straße und Czernyring bis voraussichtlich Ende Oktober 2019 vollgesperrt, Radverkehr wird auf der Fahrbahn geführt.
  • Herrenwiesenstraße: Wegen Leitungsarbeiten und Fahrbahnsanierung zwischen Achim-von-Arnim-Straße und Rathausstraße bis voraussichtlich Ende Oktober 2017 voll gesperrt; Umleitung über Rathausstraße; Zufahrt zu den Grundstücken bedingt frei.
  • Kurzer Buckel: Wegen Treppensanierung zwischen Neue Schlossstraße und Schlossberg bis voraussichtlich Mitte Dezember 2017 gesperrt, Umleitung zum Schloss ausgeschildert.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Baumaßnahme in Höhe Hausnummer 48 bis voraussichtlich Oktober 2017, wochentags zwischen 9 und 15 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Neuer Weg: Straßen- und Stützmauersanierung zwischen Neckarhangweg und Stiftweg bis Sommer 2018, zwischen Neckarhangweg und Am Büchsenacker vollgesperrt.
  • Plöck: Hochbauarbeiten in Höhe St.-Anna-Gasse bis voraussichtlich Ende September 2017; beengte Fahrbahn, Radverkehr in Richtung Sofienstraße wird über Nadlerstraße und Friedrich-Ebert-Anlage umgeleitet.
  • Schlossbergtunnel: Wegen Instandsetzungsarbeiten bis voraussichtlich 1. September 2017 gesperrt; Umleitung über B 37; seit 14. August 2017 Sperrungen im Bereich des Karlstors.
  • Theaterstraße: Abrissarbeiten am Gebäude Hauptstraße 110 bis voraussichtlich Ende 2017. Der Baustellenverkehr wird in der Plöck mit Ampeln entgegen der Einbahnstraße zur Theaterstraße geführt.
  • Zeppelinstraße: Grundsanierung zwischen Richard-Wagner-Straße und Blumenthalstraße bis Dezember 2017; zwischen 22. August und 22. September zwischen Haydnstraße und Feuerwehrzufahrt Altenpflegeheim Philippus voll gesperrt; auch Radverkehr betroffen.

Ergänzend: www.heidelberg.de/baustellen


Sanierung der Mark-Twain-Schule vor dem Abschluss – Baustellentour des Ersten Bürgermeisters Jürgen Odszuck in der Südstadt

Seit Februar 2016 wird die ehemalige Mark-Twain-Schule auf der Konversionsfläche in der Südstadt saniert. Sie soll ab dem Schuljahr 2017/2018 von der beruflichen Julius-Springer-Schule genutzt werden. Der Erste Bürgermeister und Baudezernent Jürgen Odszuck informierte sich am Donnerstag, 24. August 2017, vor Ort über den Stand der Arbeiten. Im Frühjahr hatte es einige Verzögerungen bei den Bauarbeiten gegeben; diese sind jedoch soweit aufgeholt, dass die Schule voraussichtlich in der ersten Septemberwoche umziehen kann.

„Mit der Sanierung der Mark-Twain-Schule schaffen wir viele Verbesserungen auf einmal: Die Schülerinnen und Schüler der Julius-Springer-Schule profitieren vom größeren Raumangebot in der Südstadt, die Willy-Hellpach-Schule und die Pestalozzi-Grundschule vom Umzug der Julius-Springer-Schule. Gleichzeitig entwickeln wir die Schulsituation in der gesamten Südstadt optimal weiter“, sagt Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Ich bin sehr froh, dass wir den anfänglichen Bauverzug im Wesentlichen wieder aufholen konnten und dass dem Umzug zum neuen Schuljahr 2017/2018 nichts mehr im Wege steht.“

Mark-Twain-Schule

Die Julius-Springer-Schule ist derzeit noch Teil des Komplexes zwischen Rohrbacher Straße und Römerstraße, wo sich auch die Willy-Hellpach- und die Pestalozzischule befinden. Sie hat mit ihren über 1.600 Schülerinnen und Schülern bereits seit Längerem mit Raummangel zu kämpfen. Zuletzt wurde ein Bedarf von 24 zusätzlichen Räumen mit einer Programmfläche von fast 2.000 Quadratmetern festgestellt. Mit dem Abzug der amerikanischen Streitkräfte ergab sich die Möglichkeit, die ehemalige Mark-Twain-Schule zu übernehmen und nach deren Sanierung die Julius-Springer-Schule in dieses Gebäude zu verlegen.

Durch den Umzug der Springer-Schule ergeben sich auch für die berufliche Willy-Hellpach- und die Pestalozzi-Grundschule Verbesserungen: Wenn die Springer-Schule umgezogen ist, steht das verlassene Gebäude für die Willy-Hellpach-Schule zunächst als Ausweichquartier zur Verfügung. Auch die Pestalozzi-Schule bekommt im Erdgeschoss der ehemaligen Julius-Springer-Schule zusätzliche Räume für die Essensversorgung und für die Betreuung der Grundschülerinnen und -schüler sowie vier weitere Klassenzimmer und vier kleinere Multifunktionsräume. Diese waren durch die Julius-Springer-Schule über viele Jahre fremdbelegt und werden jetzt wieder ihrer ursprünglichen Nutzung zugeführt. Damit wird auch der Entwicklung steigender Schülerzahlen auf der Konversionsfläche Mark-Twain-Village Rechnung getragen.

Die Mark-Twain-Schule ist in den 1950er Jahren entstanden und wurde in der Vergangenheit in verschiedenen Abschnitten erweitert und saniert. Die Schule besteht aus mehreren Gebäuden. Davon werden für die Julius-Springer-Schule die ehemalige High School, ein vierstöckiger Bau mit Satteldach, und die ehemalige Elementary School, ein dreistöckiges Gebäude mit Flachdach und einem erdgeschossigen Anbau, renoviert und barrierefrei gestaltet. Die Stadt investiert insgesamt rund 13,55 Millionen Euro.

Am äußeren Erscheinungsbild der Gebäude wird sich durch die Renovierungsmaßnahmen nicht viel ändern. Die Fenster der Südfassade bleiben größtenteils erhalten und auch die Putzfassade bleibt unverändert. Im Außenbereich sind die Dacharbeiten in beiden Schulgebäuden so gut wie abgeschlossen, die Fenster fast vollständig erneuert und der Sonnenschutz größtenteils nachgerüstet.

Wegen unerwartet schlechter Substanz musste der komplette Estrich auf rund 9.000 Quadratmetern erneuert werden, ebenso große Teile des Wandputzes sowie Schäden an den Decken. Derzeit wird mit Hochdruck auf der Baustelle gearbeitet, um die dadurch entstandenen Terminverzögerungen aufzuholen. Die Gipserarbeiten in der ehemaligen Elementary School und im West- und Ostflügel der ehemaligen High School sind mittlerweile abgeschlossen. Die Wände sind gestrichen, die Böden verlegt, die Akustikdecken mit den Lampen montiert und die Türen eingehängt und endlackiert. Auch die Elektroinstallation ist so gut wie fertiggestellt. Die Tafeln wurden Mitte August geliefert und montiert. Derzeit werden die Möbel geliefert und eingebaut. Nächste Woche wird die Küche der Cafeteria eingebaut. Der Umzug der Julius-Springer-Schule ist für die erste Septemberwoche vorgesehen. Der Nordflügel der Mark-Twain-Schule wird im November fertiggestellt. Dann werden die lärmintensiven Arbeiten wie Gipser-, Trockenbau- und Bodenbelagsarbeiten in der ersten Septemberwoche weitgehend abgeschlossen sein, so dass der Schulbetrieb nicht gestört wird.