Nachrichtenüberblick aus Wiesbaden

Nachrichten aus der Landeshauptstadt Hessens

Wiesbaden – Nachrichten/News aus Wiesbaden.

Errichtung des neuen Jugendplatzes in Delkenheim

Das Amt für Soziale Arbeit, wi&you/Mobile Jugendarbeit in den östlichen Vororten lädt zur „Errichtung des neuen Jugendplatzes“ am Samstag, 17. Oktober, 12 Uhr, Parkplatz Bürgerhaus/Ecke Kölner Straße, ein. Alle Jugendlichen, interessierten Eltern und Delkenheimer Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, bei einem kleinen Snack den neuen Jugendplatz zu besichtigen. Bürgermeister Arno Goßmann wird die Begrüßungsrede halten.

Im Rahmen der Aktion „Wiesbaden Engagiert! 2015“ wird die Firma Richtig Garten- und Landschaftsbau GmbH an diesem Tag einen Unterstand auf dem neuen Platz für Delkenheimer Jugendliche errichten. Unter der Anleitung der engagierten Fachleute werden die Jugendlichen beim Aufbau selbst mit anpacken. „Wir freuen uns auf das gemeinsame Projekt“, so Stefan Barth, Geschäftsführer der Richtig GmbH, die mit ihrem Team einen Großteil der Arbeitsleistung pro-bono erbringen wird. „Unser Engagement sehen wir als Beitrag zur Jugendarbeit in Wiesbaden“. Der Ortsbeirat Delkenheim hatte für das Projekt Geld zur Verfügung gestellt.

Nähere Informationen gibt es beim Amt für Soziale Arbeit, wi&you, Mobile Jugendarbeit in den östlichen Vororten Wiesbadens, Schultheißstraße 21, Katharina May, Telefon: 0611 2047624.

Flüchtlinge in Wiesbadens Notunterkünften sind registriert

Die rund 700 bisher in den Notunterkünften Wiesbaden untergebrachten Flüchtlinge wurden zwischen Dienstag, 29. September, und Sonntag, 4. Oktober, vom Land offiziell registriert und medizinisch untersucht.

Für Wiesbaden bedeutet das: Die Flüchtlinge gelten mit der Registrierung offiziell als asylsuchend, sind damit legal in Deutschland. Sie haben nun einen Ausweis erhalten, mit dem sie sich frei in Wiesbaden bewegen können; das Stadtgebiet dürfen sie aber nicht auf eigene Faust verlassen, bis sie in eine Erstaufnahmeeinrichtung in Hessen, zum Beispiel außerhalb Wiesbadens, gebracht werden. 

„Da wir in den Notunterkünften insgesamt maximal 1000 Betten vorhalten müssen, und davon aktuell rund 700 dauerhaft durch registrierte Flüchtlinge belegt sind, können uns vom Land dafür auch nur so lange Flüchtlinge zugeteilt werden, bis alle rund 300 freien Betten belegt sind. „Wir rechnen deshalb damit, dass die Zahl der Zuweisungen für die Notunterkünfte in Wiesbaden perspektivisch sinken wird“, erklärt Oberbürgermeister Sven Gerich. „Dadurch wird auch die Fluktuation in den Notunterkünften in Wiesbaden deutlich sinken.“

Eschenbach-Schüler „reichen mattiaqua das Wasser“ – Bilderübergabe

Unter dem Motto „Eschenbach-Schüler reichen mattiaqua das Wasser“ hat der Betriebsleiter des Wiesbadener Bäderbetriebs mattiaqua, Thomas Baum, am Freitag, 2. Oktober, preisgekrönte Bilder des Leonardo-Awards 2015 entgegengenommen.

Für den Leonardo-Award 2015 der Wiesbaden-Stiftung malten Schülerinnen und Schüler der Wolfram-von-Eschenbach-Schule 60 Bilder von Wiesbadener Schwimmbädern, Quellen, Brunnen und anderen Gewässern und produzierten dazu noch den Song „Der erste Tropfen – Wiesbaden, mein Quell“ (youtube.com/eschenbachkunst). Das Projekt „Wasser.Farben.Wiesbaden“ erhielt dafür den 2. Platz in der Kategorie „Ideen für Wiesbaden“. Bei der Kurhaus-Gala zur Preisverleihung im Sommer war mattiaqua-Betriebsleiter Thomas Baum spontan so begeistert von dem Projekt, dass er nun eine Auswahl der prämierten Bilder erwarb. Ein Schülerteam mit Teamsprecherin Giada Zaccaria, Ardita Arifi, Nico Kowalke, Kaan Öksüztepe und dem betreuenden Kunstlehrer Olli Back übergaben die Werke am Freitag an mattiaqua. Dort sind sie in den Räumen der Geschäftsstelle zu sehen. 

Weitere Informationen gibt es online unter www.wiesbaden.de/mattiaqua.

Integrationsdezernat: Maßnahmenpaket zur Extremismusprävention

Integrationsdezernentin Rose-Lore Scholz hat am Montag, 5. Oktober, gemeinsam mit dem Amt für Zuwanderung und Integration sowie den beteiligten Kooperationspartnern im Rathaus, das zur Extremismusprävention initiierte Maßnahmenpaket vorgestellt.

„Zur Integrationsarbeit gehört neben der Förderung von Maßnahmen, Projekten und Vernetzung auch, integrationshemmenden Aktivitäten und Entwicklungen strikt entgegenzuwirken. Dazu zählt jegliche Form von Extremismus. Mit den heute vorgestellten Maßnahmen sind wir in Wiesbaden im Präventionsbereich breit aufgestellt“, betonte die Dezernentin bei der Pressekonferenz. „Sie richten sich gegen alle Formen von Extremismus, egal ob sie links-, rechtsextremistisch oder religiös-fundamentalistisch motiviert sind.“

Im Einzelnen wurden drei Maßnahmen vorgestellt: die Beratungsstelle Salafismus, das Präventionsprojekt X-Dream und eine Schulungsmaßnahme für Jugendleiter. 

Der Darmstädter Verein VIBIS e. V. ist Träger einer neu eingerichteten Beratungsstelle Salafismus, deren Angebot sich an alle Personen und Fachkräfte in Wiesbaden richtet, die Fragen zu Salafismus, drohender Radikalisierung und religiös motiviertem Extremismus haben. Insbesondere ist das Angebot an Schulen, Jugendzentren, betroffene Eltern und Angehörige gerichtet, die befürchten, dass junge Menschen in ihrem Umfeld sich zu radikalisieren beginnen und extremistische Haltungen einnehmen. Durch die Beratungsstelle sollen Ratsuchende bestmöglich unterstützt werden, um so der Radikalisierung entgegen zu wirken. Die Beratung kann durch Einsätze vor Ort oder telefonisch erfolgen. Leiter der Beratungsstelle ist der bundesweit bekannte Wiesbadener Ethnologe und Islamwissenschaftler Imam Husamuddin Martin Meyer.

Ein weiterer Baustein des Präventionspakets wird das Extremismuspräventionsprojekt  „X-DREAM" der Jugendinitiative Spiegelbild sein. Der in der außerschulisch historisch-politischen Bildungsarbeit etablierte Wiesbadener Träger hat ein Konzept entwickelt, auf dessen Grundlage Workshops für 8. und 9. Schulklassen und berufsbildende Schulen sowie Fortbildungen für Lehrpersonal und Schulsozialarbeiterinnen und –arbeiter durchgeführt werden sollen. Jugendliche und das Fachpersonal sollen unter anderem mit Hilfe der Verbindung von Theorie mit praktischen Übungen erfahren, wie Haltungen zu Handlungen führen können. Vorgesehen ist, im kommenden Jahr acht Workshops für Schülerinnen und Schüler sowie vier Fortbildungen für Lehrpersonal und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulsozialarbeit durchzuführen.

Dritter Bestandteil des Präventionspakets ist eine Schulung für Inhaberinnen und Inhaber der Jugendleitercard (JULEICA) zum Themenfeld Islam, Islamfeindlichkeit und Islamismus. Die Schulung wird von dem Berliner Verein ufuq.de durchgeführt. Im Mittelpunkt stehen dabei die Förderung eines konstruktiven Umgangs mit religiösen und kulturellen Unterschieden und die Sensibilisierung für demokratie- und freiheitsfeindliche Einstellungen. ufuq.de ist als freier Träger auf diesem Gebiet bereits seit 2007 aktiv; die Seminare und Workshops, die der Verein durchführt, stoßen bundesweit auf große Resonanz. Die erste Schulung wird im Zeitraum vom 11. bis 13. Dezember im Rahmen der Veranstaltungsreihe „WIR in Wiesbaden – Draußen nur Kännchen“ veranstaltet werden.

„Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, mit Herrn Meyer, der Jugendinitiative Spiegelbild und dem Verein ufuq.de drei erfahrene Akteure aus dem Bereich der Islamwissenschaft und der partizipativen außerschulischen Bildungsarbeit in unserer Präventionsarbeit zusammenzubringen“, so Scholz. „Übergeordnetes Ziel wird es sein, auch im Feld der Extremismusprävention stabile Netzwerke zu knüpfen und zu pflegen. Damit haben wir in anderen Bereichen der kommunalen Integrationsarbeit hervorragende Erfahrungen gemacht.“

Fertigstellung Kinderspielplatz „Idsteiner Straße“

Die Bauarbeiten auf dem Spielplatz an der Idsteiner Straße in Nordost befinden sich, wie der Dezernent für Ordnung, Bürgerservice und Grünflächen, Dr. Oliver Franz mitteilt, in den letzten Zügen; zum Abschluss werden noch Hecken und Sträucher gepflanzt.

Natursteinquader bieten nach der Neugestaltung auf einer kleinen naturnahen Wiese Verweil- und Spielmöglichkeiten, um sich beispielsweise vor einer Waldwanderung zu treffen, wie das ein Waldkindergarten hier allmorgendlich praktiziert. Wege und Spielflächen wurden durch Sträucher in Kombination mit Steinquadern klarer aufgeteilt. Neben der beliebten Mehrfachschaukel wurde eine neue Stehwippe integriert, welche nach einem Waldbesuch die Möglichkeit für bewegungsorientierte Spiele bietet. „Der neu gestaltete Spielplatz an der Idsteiner Straße eignet sich gut als Ausgangspunkt für einen abwechslungsreichen Sonntagsspaziergang hinüber zum Spielplatz Wahlsborn, der ebenfalls nach Beendigung der Bauarbeiten den Kindern wieder zur Verfügung steht“, so Dr. Franz.