Neustadt: Gasgeruch in der Konrad-Adenauer-Straße

Die Einsatzstelle (Foto: Feuerwehr Neustadt)
Die Einsatzstelle (Foto: Feuerwehr Neustadt)

Neustadt an der Weinstraße – Am Mittwochabend (23.08.2017) Großeinsatz für die Feuerwehr in der Konrad-Adenauer-Straße. Gegen 19:50 Uhr bemerkte eine Anwohnerin im Baustellenbereich der Konrad-Adenauer-Straße einen Gasgeruch und verständigte die Feuerwehr. Die Ersteintreffenden Einsatzkräfte konnten den Gasgeruch vor Ort bestätigen.

Die erst durchgeführten Messungen ergaben eine hohe Konzentration, sodass vier Wohnhäuser, zwei auf jeder Straßenseite von der Leckage, evakuiert werden mussten. Insgesamt waren dies 40 Personen, die ihre Wohnungen verließen. Sie kamen während des Einsatzes im benachbarten Altenheim unter. Das Altenheim befand sich nicht im Gefahrenbereich.

Nach Eintreffen des örtlichen Energieversorgers konnte die Leckage an einer Hausanschlussleitung, welche von der Hauptleitung abzweigt, geortet werden. Mit speziellen nicht funkenreißendem Werkzeug legte die Feuerwehr die Leitung frei. In der Zwischenzeit bauten die Einsatzkräfte einen Löschangriff mit zwei mobilen Wasserwerfern und einem Strahlrohr auf. Mitarbeiter der Stadtwerke trennten die beschädigte Leitung und setzten einen Blindstopfen. Nach diesen Maßnahmen ging die Gaskonzentration runter. Um auch die restlichen Gase aus der Leitung zu verbannen, spülten die Mitarbeiter der Stadtwerke mittels Stickstoff die Leitungen. Nach der Kontrolle der evakuierten Wohnhäuser, mit Messgeräten, konnten gegen 22:30 Uhr die betroffenen Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren. Nach Rücksprache mit den Stadtwerken können Erschütterungen durch die aktuell durchgeführten Baumaßnahmen die Ursache der Leckage gewesen sein.

Bei dem über dreieinhalb stündigen Einsatz waren die Stadtwerke mit mehreren Mitarbeitern, die Feuerwehr mit 80 Einsatzkräfte und 15 Einsatzfahrzeugen (Stadtmitte 1, Facheinheit Information und Kommunikation (IuK), Facheinheit Gefahrstoffe, Medienteam Feuerwehr), die Polizei mit einer Streifenwagenbesatzung, der Rettungsdienst mit 35 Kräften, darunter zwei Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug, Schnelleinsatzgruppe Betreuung, Leitender Notarzt und Organisatorischer Leiter. Bei dem Einsatz unterstützte die Feuerwehr Haßloch die Facheinheit Gefahrstoffe mit Messgeräten.