Uniklinik Mannheim will Luisenkrankenhaus Lindenfels schließen

Große Enttäuschung und Unverständnis

Lindenfels – Als äußerst schlechten Stil bezeichnet die Bergsträßer Verwaltungsspitze des Landratsamtes Christian Engelhardt und Kreisbeigeordneter Matthias Schimpf die Entscheidung der Mannheimer Uniklinik das Luisenkrankenhaus in Lindenfels zum Jahresende zu schließen und auch das Heilig-Geist-Hospital in Bensheim auf 50 Betten zu reduzieren.

„Die örtliche Politik sowie die betroffenen Städte und den Landkreis über solche elementar wichtigen Entscheidungen hinsichtlich der Gesundheitsversorgung nicht zu informieren, und diese erst im Nachhinein vor vollendende Tatsachen zu stellen, ist mehr als enttäuschend“,

so der einhellige Tenor des Landrats und seines Gesundheitsdezernenten.

Bisher war es ein guter Brauch, dass über solche Entscheidungen vorab informiert wurde, um eventuelle Lösungswege aufzeigen und erarbeiten zu können.

Der Kreis Bergstraße erwartet daher unverzüglich eine inhaltliche Aufklärung und Information durch den Träger.

Das Luisenkrankenhaus Lindenfels ist von grundlegender Bedeutung für die Gesundheitsversorgung in Lindenfels, dem Weschnitztal, dem Überwald, im Lautertal sowie für das Gersprenztal im Odenwaldkreis, auch die Schwächung des Klinikstandortes Bensheim erscheint vor dem Hintergrund der dort investierten Fördermittel nicht nachvollziehbar.

Engelhardt und Schimpf haben unverzüglich ein Schreiben zur Gesprächsaufforderung an die Geschäftsführung des Universitätsklinikums Mannheim gesandt.