Lorsch: Riedring Revival mit Schwerpunkt 50er Jahre sucht noch Helfer

Lorscher Riedring Revival (Foto: come-to-web für Stadt Lorsch)
Lorscher Riedring Revival (Foto: come-to-web für Stadt Lorsch)

Lorsch – Groß ist die Begeisterung quer durch die Bevölkerungsschichten, steht das Riedring Revival bevor. Das nächste Mal ist es am Wochenende des 26. und 27. August 2017 soweit. Alle zwei Jahre – so lautet der Beschluss der städtischen Gremien – wird seit dem 1250. Jubiläum Lorschs mit sogenannten Präsentationsläufen an dieses aufregende Motorsportereignis in Lorsch erinnert.

Doch auch wenn an diesem Tag natürlich keine angemeldeten Rennen mehr gefahren werden wie zwischen 1950 und 1955: Auch die Präsentationsläufe auf dem historischen Rundkurs brauchen enorm viel Vorbereitung, Genehmigungen und natürlich Streckensicherung. Jede Menge Strohballen, Absperrgitter und Beschilderungen müssen entlang des gut 2 Kilometer langen Rundkurses abgebracht werden, ehe die Streckenposten des Deutschen Motorsport Verbandes DMV in Stellung gehen, um die Strecke zu besichern.

„Dafür suchen wir Motorrad-Freunde und Riedring-begeisterte Helferinnen und Helfer“, so die Organisatoren. Wer die Zahlen hört, versteht warum: Gut 700 Stück Absperrgitter müssen abgeladen, aufgestellt, am Ende wieder abgebaut und aufgeladen werden. Über 200 Strohballen müssen in Müllsäcke verpackt werden (sonst ist die Unfallgefahr durch herausrieselndes Stroh zu groß), um sie danach an den neuralgischen Punkten der Strecke zu platzieren bzw. wieder einzusammeln.

Natürlich ist das Team des DMV im Einsatz. Und vom städtischen Betriebshof alles, was Beine hat. Doch da erhebliche Teile des Rundkurses im regulären Verkehrsraum verlaufen, wird die Strecke erst am Sonntagmorgen abgesperrt und sollte am Sonntagabend nach Ende der Präsentationsläufe um 18 Uhr so rasch wie möglich wieder freigegeben werden. „Da können wir jede Hand zusätzlich nur zu gut gebrauchen“, so Thomas Fehrmann Leiter des Städtischen Betriebshofes.

Wer dem Helferteam beitritt, ist zu einem anschließenden zünftigen Frühstück eingeladen. „Und natürlich ist dabei sein alles, es ist schon ein ganz besonderes Ereignis. Lorsch gilt an diesem Sonntag seit der Wiederaufnahme des Riedring-Motorsportereignisses als größtes rollendes Museum deutschlandweit“, weiß der DMV. Wer also Lust hat, beim 3. Riedring Revival mehr als nur Zaungast zu sein, meldet sich bitte beim stellvertretenden Betriebshofleiter Stephan Baumgartner (Fon 06251/5967-572 oder unter s.baumgartner@lorsch.de). Dort gibt es Informationen zu den genauen Einsatzzeiten, Treffpunkten und Aufgaben der freiwilligen Helferinnen und Helfer.

Info-Kasten

Das 3. Lorscher Riedring Revival findet am 26. und 27. August an der historischen Rennstrecke ganz im Süden Lorschs statt (Starkenburgring, Seehofstraße).

Am Samstag ab 16 Uhr öffnen das Fahrerlager und die kleine Marktmeile rund um den Motorradsport der 50er und 60er Jahre. Ebenso ist ab dann die Ausstellung zu den 50er Jahren geöffnet und ab 18 Uhr werden die Fahrer und Fahrzeuge vorgestellt.

Am Sonntag beginnen die Präsentationsläufe um 10 Uhr. Und Achtung: erstmals: Um 14 Uhr gibt es einen Sonderlauf zugelassener Motorräder bis 1965, an dem sich jedermann nach informeller Anmeldung beim Rennbüro im Fahrerlager beteiligen kann. Die Initiatoren Stadt Lorsch und Deutscher Motorsport Verband DMV erinnern mit diesem Ereignis an die große Vergangenheit Lorschs als Kaderschmiede des motorisierten Zweiradsportes zwischen 1950 und 1955.


Lorscher Riedring Revival