Auffahrt der Konrad-Adenauer-Brücke

Nur noch einspurig befahrbar

Auf eine einspurige Verkehrsführung müssen sich Zuschauer einstellen

Mannheim – Die Sanierung der Auffahrt der Konrad-Adenauer-Brücke, von der Bismarckstraße kommend, wurde seit Ende Juni 2015 in zwei Bauabschnitten durchgeführt. Im September musste die Vollsperrung, die neben der Erneuerungsmaßnahme des Straßenbelages auch die Sanierung der darunterliegenden Abdichtung beinhaltet, um zwei Monate bis Mitte November verlängert werden. Grund sind starke Beschädigungen am Brückenbeton und am Betonstahl. Die Beschädigungen sind allerdings so gravierend, dass die Verkehrsführung auf der Auffahrt zukünftig nur noch einspurig geführt werden kann.

Im Windschatten der rnv-Großmaßnahme auf der Konrad-Adenauer-Brücke wurden Belagserneuerungen auf der Auffahrt durchgeführt. Die Erneuerungsmaßnahme beinhaltete zudem die Erneuerung der Schrammborde und der schadhaften Abdichtungen. Die schadhafte Abdichtung hat in der Vergangenheit einen größeren Schaden verursacht als zunächst angenommen. Durch Tausalze wurde nicht nur der Brückenbeton stark beschädigt, sondern auch der Brückenstahl. Die starke Beschädigung lässt einen zweispurigen Betrieb der Brückenauffahrt auf lange Sicht nicht mehr zu. Die Brückenauffahrt besteht aus einem Brückenkörper in der Mitte und zwei freischwebenden Kragarmen. Damit nun die beschädigten Kragarme entlastet werden, muss ab Anfang der Auffahrt, von der Bismarckstraße kommend, der Verkehr einspurig über die Mitte der Brücke geleitet werden. Das Einfädeln beginnt daher schon zu Beginn der Brücke und nicht wie gewohnt am Ende der Auffahrt. Die neue Verkehrsführung wird ab dem 14. November umgesetzt.

Durch die weiteren Reparaturarbeiten bis Mitte November und die neue Verkehrsregelung im Anschluss kann die Lebensdauer des Bauwerks deutlich verlängert werden. Nur mit der einspurigen Verkehrsführung kann die Belastung so verteilt werden, dass ein sicheres Befahren der 600 Meter langen Brückenauffahrt möglich ist. Im Rahmen der Maßnahme bis Mitte November wird der komplette linke Kragarm saniert. In Zukunft wird diese Fahrspur zu einer Notspur für Rettungsfahrzeuge umgewandelt. Diese können bei einem Einsatz die Brücke ohne den fließenden Verkehr zu beeinträchtigen in kürzester Zeit überqueren. Die rechte Fahrspur wird im Frühjahr 2016 saniert, da die anstehenden Sanierungsarbeiten nicht parallel zur linken Brückenhälfte durchgeführt werden können.

Nachdem die enormen Schäden an der Brückenauffahrt festgestellt wurden, wurden ebenfalls die möglichen Auswirkungen an der Schnittstelle zur Bismarckstraße untersucht und die möglichen Verkehrsbelastungen mit der Verkehrsplanung und der Polizei ausgewertet. Da die Verkehrsteilnehmer auch den Parkring für die Richtung Ludwigshafen nutzen können, wird die Verkehrsführung als leistungsfähig eingestuft. Des Weiteren wurde der Einzelhandel über die Verlängerung der Vollsperrung informiert.

Die ausgeschilderten Umleitungsstrecken bleiben bis zum Ende der Vollsperrung weiterhin bestehen. Auf der Ausweichstrecke über den Parkring wurden die Ampelsteuerungen an die veränderte Situation angepasst.