Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Ausstellungseröffnung im Stadtteilbüro: Das Bahnhofsviertel in Schlagzeilen

Über kein anderes Frankfurter Viertel kursieren so viele „Wahrheiten – Vorurteile oder Urteile“ wie über das Bahnhofsviertel – berühmt und berüchtigt, gehasst oder geliebt, lebendig oder tot!

Die Ausstellung „Das Bahnhofsviertel in Schlagzeilen 4 Dekaden, 4 Themen – 1 Viertel – Viele Wahrheiten“ widmet sich dem kleinsten Viertel der Stadt. Zur Eröffnung während der Bahnhofsviertelnacht am Donnerstag, 17. August 2017, lädt das Stadtteilbüro im Bahnhofsviertel alle Interessierten um 19 Uhr in die Gutleutstraße 16a ein.

Die Ausstellungsmacher haben die Themen Wohnen, Arbeiten, Kultur und Milieu unter die Lupe genommen und über Jahrzehnte hinweg in der öffentlichen Meinungsbildung beobachtet. Die Bandbreite der Berichterstattung zeigt sich besonders eindrücklich am folgenden Schlagzeilenquartett: „Gibt die Stadt das Viertel schon auf?“ (1979), „Ein Ärgernis, wenn Häuser leer rumstehen“(1991) – „Das wiederentdeckte Bahnhofsviertel“ (2010) – „Explodierende Mieten im verruchten Viertel“ (2016).

Das Stadtteilbüro zeigt in der Ausstellung „Das Bahnhofsviertel in Schlagzeilen 4 Dekaden, 4 Themen – 1 Viertel – Viele Wahrheiten“ einen Abriss der Entwicklung im Bahnhofsviertel in Schlagzeilen aus den vergangenen vier Jahrzehnten. Dazu werden Presse-Schlagzeilen aus den letzten vier Dekaden herausgezoomt und von zahlreichen Bildern aus dem Viertel begleitet.
Das Bahnhofsviertel mitten in der Stadt ist immer wieder öffentlich präsent, verdient und bekommt Aufmerksamkeit. Für die einen ist es Projektionsbild für Fremdes und Gefährliches, für andere Heimat und Wohnort. Hierbei dominieren gerade die Schlagzeilen die Wahrnehmung in der Öffentlichkeit und die daraus resultierende öffentliche Meinungsbildung.

Die vielfältigen und widersprüchlichen Nutzungen schaffen Reibungspunkte und führen zur höchsten Themendichte im kleinsten Viertel der Stadt. Bestimmte Themen dominieren über Dekaden hinweg die Schlagzeilen der Tagespresse, während einzelne Zeitabschnitte ganz bestimmte Themenschwerpunkte aufweisen; beinahe kann hier von Modetrends gesprochen werden.


A 66: Bauarbeiten an Unterführung zwischen Nordwestkreuz Frankfurt und Ludwig-Landmann-Straße

Das Brückenbauwerk, das im Zuge der A66 zwischen der Anschlussstelle Nordwestkreuz Frankfurt und der Anschlussstelle Ludwig-Landmann-Straße die S-Bahnstrecke und die Wirtschaftswege Gontardstraße und Wiesenfeldweg unterführt, muss um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten instandgesetzt werden.

Während der Bautätigkeiten wird dafür die Anschlussstelle Ludwig-Landmann-Straße der A66 in Richtung Kassel/Dortmund/Gießen in der Zeit von Freitag, 11. August, bis voraussichtlich Samstag, 26. August, gesperrt. Den Verkehrsteilnehmern steht eine ausgeschilderte Umleitung über die B44 und die A648 zur Verfügung.

Für die Sanierung der Unterseite des Bauwerkes wird die Gontardstraße von Montag, 14. August, bis voraussichtlich Freitag, 15. September, halbseitig gesperrt. Die Verkehrsregelung erfolgt durch eine Ampelschaltung. Die Gesamtkosten der Baumaßnahme belaufen sich auf rund 670.000 Euro.


Baumfällarbeiten im Stadtgebiet

Das Grünflächenamt teilt mit, dass in den kommenden Tagen im Ortbezirk 6 eine Robinie mit der Baumnummer 24 wegen Pilzbefall und Fäule gefällt werden muss.


Frankfurt am Main feiert das 7. Apfelweinfestival 2017 – Gold zum Trinken – eine Hommage an den Apfelwein

Vom Freitag, 11. August, bis zum Sonntag, 20. August, feiert die Mainmetropole das Frankfurter Apfelweinfestival 2017 auf dem Roßmarkt. Die offizielle Eröffnung durch Oberbürgermeister Peter Feldmann findet am Freitag, 11. August, um 18 Uhr statt.

„Besucher können an rund 30 Ständen die hessische Apfelweinkultur in voller Vielfalt entdecken. Keltereien der Region präsentieren ihre Produkte, darunter klassische Apfelweine, aber auch Premiumprodukte wie Seccos, Rosés, sortenreine Apfelweine und trendige Cocktails aus Äpfeln“, erläuterte Oberbürgermeister Peter Feldmann. „Zum besonderen und natürlich auch zum klassischen Schoppen gibt es passend zum Festival Leckereien wie Apfelweinbratwurst, Flammkuchen mit Apfel und viele andere Köstlichkeiten und Devotionalien aus, mit und rund um den Apfelwein“, sagte Peter Feldmann weiter.

„Der Apfelwein gehört zum besonderen kulturellen Erbe unserer Stadt, er beruht auf Tradition und handwerklichem Können. Der Apfelwein ist unser Nationalgetränk und ihm gebührt ein solches Festival“, betonte TCF-Geschäftsführer Thomas Feda. Beim Apfelwein kommt man zusammen in Frankfurt. Man sitzt gemeinsam, ob man sich kennt oder nicht, an großen Tischen und genießt seinen Schoppen oder einen Süßen und dazu leckere Frankfurter Spezialitäten.
Die sprichwörtliche Geselligkeit, die untrennbar mit der Apfelweintradition verbunden ist, wissen auch viele Frankfurter Gäste und Touristen zu schätzen. „Unser Ebbelwei ist ein wichtiges touristisches Aushängeschild und Alleinstellungsmerkmal für die Stadt Frankfurt am Main“, erklärte Thomas Feda von der TCF, die das Festival veranstaltet.

Das abwechslungsreiche Bühnenprogramm des Festivals vereint hessische Mundartkünstler, Komödianten und viel Live-Musik. Ein Höhepunkt wird die Verleihung des „Goldenen Apfels“ am Dienstag, 15. August, sein. Initiatoren des Ehrenpreises, der alljährlich für besonderes Engagement zum Schutz und Erhalt hessischer Streuobstwiesen verliehen wird, sind die Naturschutz-Akademie Hessen, die MGH Gutes aus Hessen GmbH und der Verband der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien.

„Die Streuobstwiesen prägen nicht nur die typisch hessische Kulturlandschaft, sie sind ebenso für mehr als 3000 Tier- und Pflanzenarten unerlässlich. Wer Apfelwein trinkt, sorgt dafür, dass die Streuobstwiese intensiv genutzt wird und trägt somit zum Erhalt dieses Naturguts und wertvollen Biotops bei“, erklärte Martin Heil, Vorsitzender des Verbandes der Hessischen Apfelwein- und Fruchtsaft-Keltereien.

Der Apfelwein kommt an: bei jungen Erwachsenen, älteren Generationen, Szenegängern und Naturschützern. Für sie alle ist das Festival ein idealer Treffpunkt, um das Stöffche zu feiern – zusammen mit internationalem Publikum. Das vollständige Programm ist unter http://www.frankfurt-tourismus.de/apfelweinfestival zu finden.


„Antisemitismus keinen Raum geben – BDS aktiv entgegentreten“ – Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker bringt Initiative in den Magistrat ein

Bereits vor einigen Tagen hatte Bürgermeister Uwe Becker ein stärkeres Engagement von Politik und Gesellschaft gegen Antisemitismus gefordert. Nun bringt der Kirchendezernent eine Vorlage in den Magistrat ein, mit der die Stadt Frankfurt klar Position gegen die wachsenden Aktivitäten der antisemitischen BDS-Kampagne beziehen soll. Seit über zehn Jahren versucht die BDS-Bewegung (Boycott, Divestment, Sanctions), den Staat Israel international zu isolieren und ruft in vielen Ländern zunehmend zu Boykottmaßnahmen auf.

So sollen in Frankfurt keinerlei Räumlichkeiten oder Flächen für BDS-Aktivitäten zur Verfügung gestellt werden und auch Zuschüsse sollen Vereinen oder Organisationen verwehrt werden, die direkt oder mittelbar die antisemitischen Aktivitäten von BDS unterstützen. Dies soll aus Sicht Beckers für städtische Räumlichkeiten und Räume von städtischen Gesellschaften gelten. Gleichzeitig soll auch an private Vermieter in der Stadt appelliert werden, ebenso zu verfahren.

„Die Stadt Frankfurt am Main besitzt eine große jüdische Tradition. Sie verdankt in vielerlei Hinsicht ihre heutige Rolle und Bedeutung als Stadt der Kultur, der Wissenschaft und des Handels gerade auch dem Wirken großer jüdischer Familien. Umso mehr ist es Aufgabe und Verpflichtung der Stadt, engagiert gegen jeglichen Antisemitismus vorzugehen“, betonte Becker.

„Frankfurt pflegt mit seiner Partnerschaft zu Tel Aviv gleichzeitig eine besondere Nähe zu Israel und hat diese besondere Beziehung in den zurückliegenden Jahren immer weiter ausgebaut. Mit der Vertiefung der Städtebeziehungen von einer Städtefreundschaft hin zur offiziellen Städtepartnerschaft wurden die partnerschaftlichen Beziehungen in diesem Jahr auch formell gestärkt und der seit 2013 durchgeführte Deutsch-Israelische Freundschaftstag ist ein weiteres offizielles und öffentliches Signal der Freundschaft und Solidarität mit dem einzig demokratischen Rechtsstaat im Nahen Osten. Die in Frankfurt fahrende Freundschafts-Straßenbahn bringt dies auch optisch im Straßenbild Frankfurts zum Ausdruck“, unterstrich Kirchendezernent Becker.

„Es geht im Kern der BDS-Bewegung um die Delegitimierung des Staates Israel, zu deren Zweck Boykott und Diffamierung als Mittel eingesetzt werden. Von selbsternannter ,Kaufhauspolizei‘, die israelische Waren in Geschäften brandmarkt und damit auch Händler einschüchtert, über die Einschüchterung von Künstlern, die in Israel auftreten oder dies möchten, bis hin zur Störung von Veranstaltungen reicht weltweit ein Ausschnitt verschiedenster BDS-Aktivitäten. Die BDS-Bewegung nutzt mit ihren Botschaften die gleiche Sprache, die einst Nationalsozialisten gebrauchten, um auszudrücken: ,Kauft nicht bei Juden!‘. Die BDS-Kampagne wählt mit ihrer tief in das Fundament der Legitimation des jüdischen Staates reichenden Kritik an Israel den Umweg über den Antizionismus, um beim Antisemitismus anzukommen. Die BDS-Bewegung ist damit eine zutiefst antisemitische Bewegung und soll in der Stadt Frankfurt keinen Raum haben. Wir bekennen uns zu der tief empfundenen Freundschaft zu Israel und setzen uns für eine friedliche Lösung des Konfliktes zwischen Israel und den Palästinensern ein“, erklärte Bürgermeister Becker.

Nachdem zurückliegend bereits andere nationale und regionale Parlamente und Gremien, wie zuletzt auch der Stadtrat der Stadt München, formelle Beschlüsse zum Engagement gegen BDS gefasst haben, möchte Kirchendezernent Uwe Becker auch eine klare Positionierung der Stadt Frankfurt in dieser Frage.

Die Stadt soll daher im Rahmen ihrer Möglichkeiten allen Aktivitäten der antisemitischen BDS-Bewegung entschlossen entgegentreten und sich aktiv dafür einsetzen, dass diese in Frankfurt keinen Raum und keine Unterstützung findet.


Stadtrat Markus Frank besucht Richtfest des Marienforums

Im Zentrum des Frankfurter Bankenviertels, an der Mainzer Landstraße 1, wurde am Mittwoch, 9. August, das Richtfest für das Marienforum gefeiert. Im Einklang mit dem Bauplan wird Projektentwickler Pecan Development GmbH bis Anfang 2018 das 40 Meter hohe Bürogebäude mit zehn Geschossen und dem angrenzenden Marienplatz fertigstellen.
Stadtrat Markus Frank betonte in seiner Rede nicht nur die städtebaulichen Aspekte des Neubauprojektes, sondern unterstrich die Bedeutung der Entstehung von 500 bis 700 neuen Arbeitsplätzen auf der Marieninsel. „Das Marienforum und der ebenfalls neugeschaffene Marienplatz werden nicht nur Raum für anspruchsvolles Arbeiten bieten, sondern auch Orte der Begegnung von Nutzern, Besuchern und Gästen aus der ganzen Welt sein. Wir schätzen diesen Ansatz des Bauherrn, denn er trägt zur Lebensqualität in der Stadt weiter bei.“

Das Marienforum mit 11.950 Quadratmeter Mietfläche entsteht als Teil des Büroensembles Marieninsel. Bis Anfang 2019 wird Pecan Development im Auftrag des Perella Weinberg Real Estate Fund II LP (PWREF II) ebenfalls den rund 155 Meter hohen Marienturm mit 45.450 Quadratmeter Mietfläche auf 38 Geschossen errichten.


Nachtarbeiten an den Bahnsteigkanten der U-Bahn-Station Heddernheim

Die VGF wird in den Nächten von Mittwoch, 16. August, bis Samstag, 14. Oktober, an den Bahnsteigen der U-Bahn-Station Heddernheim arbeiten. Hierbei werden auf rund der Hälfte der jeweils 100 Meter langen Bahnsteige der Gleise 1 und 2 die Kantensteine ersetzt. Pro Nacht werden je zwei Steine mit einer Gesamtlänge von drei Metern ersetzt. Das bedeutet zwar eine rund zweimonatige Bauzeit, beeinträchtigt den Betrieb der Linien U1, U2, U3 und U8 aber nicht: Die Bahnen verkehren nach Plan, der Ein- und Ausstieg ist möglich.

Die Arbeiten – jeweils in der Zeit zwischen 22 und 6 Uhr – können laut werden, sind aber unverzichtbar, da die bisherigen Steine der Bahnsteigkante wegen eines Materialfehlers des Betons schnell verwittern. Das zerbröselnde Material kann die VGF nicht ignorieren. Anwohner der Station bittet das Unternehmen um Verständnis für eventuellen Lärm während der Arbeiten.


Sachsenhausen: Fahrplanänderungen der Linien 45, 46, 47

Mit Beginn des neuen Schuljahres am Montag, 14. August, passt traffiQ die Fahrpläne der Buslinien 45, 46 und 47 in Sachsenhausen an, um Anschlüsse und Pünktlichkeit zu verbessern.

Die Fahrten der Linie 45 Richtung Deutschherrnviertel beginnen montags bis freitags fünf Minuten später am Südbahnhof und ermöglichen damit Fahrgästen der Linie 61 aus Richtung Flughafen den Anschluss.

Die Linie 46 verkehrt fortan zwischen Europaviertel und der Haltestelle Wasserweg, sie fährt also nicht mehr ab und bis Mühlberg. Das verschafft dem Bus eine etwas längere „Wendezeit“ (Pause) am Wasserweg, die der Verbesserung der Pünktlichkeit entlang des Museumsufers dienen soll. Zwischen Wasserweg und Mühlberg wurde die Linie 46 nur von sehr wenigen Fahrgästen genutzt.

Die bisherigen Fahrten der Linie 47 montags bis freitags ab 10 Uhr, samstags 8.30 Uhr sowie sonn- und feiertags ab 9.30 Uhr starten künftig fünf Minuten früher ab Südbahnhof beziehungsweise Dielmannstraße.