Zelte in Darmstadt werden abgebaut

Umzugstag

Darmstadt – Heute (16.10.15) ist „Umzugstag“ in der Außenstelle der Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge (HEAE Gießen) in der Michaelisstraße in Darmstadt. Die 161 Personen, überwiegend Männer, die zuletzt in den Zelten wohnten, können in das „Gebäude 103“ auf demselben Gelände einziehen.

Wie die beiden anderen Gebäude, die bereits seit Mitte August als Flüchtlingsunterkunft genutzt werden, handelt es sich auch hier um ein ehemaliges Verwaltungsgebäude der Bundeswehr.

Das Hessische Baumanagement hat es mit Hochdruck in nur zwei Wochen ertüchtigt, damit die Zeltbewohner schnellstmöglich ein festes Dach über dem Kopf bekommen. So wurden unter anderem Brandschutztüren eingebaut und eine Brandmeldeanlage installiert. Es wurden zusätzliche Not- und Rettungswege sowie eine Not- und Sicherheitsbeleuchtung geschaffen, defekte Fensterscheiben ersetzt und alle Elektroanschlüsse auf Sicherheit überprüft. Auch wurde ein Kinderschutz am Treppengeländer angebracht.

Nachdem gestern die Zimmernummerierungen angebracht und die letzten Feuerlöscher aufgehängt worden waren, konnte für heute der Startschuss zum Umzug gegeben werden. Ihre Feldbetten nehmen die Bewohner zunächst mit, da die bestellten Doppelstockbetten noch nicht geliefert worden sind. Aber das ist aus Sicht von Regierungspräsidentin Lindscheid nachrangig, „Wichtig ist, dass jetzt in Darmstadt keiner mehr im Zelt schlafen muss.“

Das Essen im „Michaelisdorf“ – so hat das DRK als  Betreiber die Flüchtlingsunterkunft getauft – wird in einem stabilen und winterfesten Versorgungszelt ausgegeben, da es in den drei Gebäuden keine ausreichend großen Räumlichkeiten für die Essensausgabe gibt. Das bisherige wird in Kürze durch ein neues Zelt ersetzt.

Die Wohnzelte auf der Freifläche werden nach derzeitiger Planung in den nächsten Tagen abgebaut und kommen – wenn sie trocken sind – zurück ins Katastrophenschutzlager in Wetzlar.