Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Symbolischer Spatenstich und Baubeginn der neuen Brücke über die Hafenbahn

Am Mittwoch, 9. August 2017, starten die Bauarbeiten der neuen Brücke über die Hafenbahn auf Ebene der Hanauer Landstraße. Die im Volksmund der Frankfurter Bürger als „Neckermannbrücke“ bezeichnete Verbindung über die Hafenbahn wird komplett neu errichtet.

Verkehrsdezernent Klaus Oesterling und Michaela Kraft, Leiterin des Amtes für Straßenbau und Erschließung, haben den neuen Bauabschnitt mit einem symbolischen Spatenstich am Montag, 31. Juli, eingeleitet.
„Der Bau einer neuen Brücke über die Hafenbahn hat höchste Priorität, um den heutigen und zu erwartenden Verkehrsverhältnissen gerecht zu werden“, erläuterte Stadtrat Oesterling. Nachdem seit April 2017 zunächst Arbeiten ausschließlich unterhalb der bestehenden Brücke auf der Ebene der Hafenbahn stattfanden, geht es nun weiter mit vorbereitenden Maßnahmen zum Teilabbruch des alten Bauwerks. Wenn der mittlere Bauwerksbereich ersetzt wird, ist die Straßenbahn außer Betrieb. Für einen Zeitraum von zwölf Wochen ist dann ein Schienenersatzverkehr eingerichtet. Auch die Hafenbahn ist dann mehrfach für bis zu einer Woche gesperrt.
Während der Baumaßnahme gibt es ein genau ausgearbeitetes Verkehrskonzept: „Es werden zwei Spuren stadteinwärts aufrechterhalten. Stadtauswärts gibt es eine Fahrspur plus die ausgewiesene Umleitungsstrecke“, kündigte Amtsleiterin Michaela Kraft an.

Die Hanauer Landstraße ist eine der Hauptverkehrsadern Frankfurts. Tagtäglich nutzen sie zahlreiche Pendler aus dem östlichen Rhein-Main-Gebiet.

Aufgrund der wichtigen Verkehrsfunktion wird nun die volle Tragfähigkeit der Brücke wiederhergestellt. Geschwindigkeits- und Gewichtsbeschränkungen gehören mit der Errichtung des Neubaus der Vergangenheit an. Das Ende der Baumaßnahme ist für Dezember 2018 angekündigt.

Das Land Hessen beteiligt sich mit rund 3,7 Millionen Euro an den Kosten für den Neubau der Brücke. Insgesamt kostet die Baumaßnahme über 9,6 Millionen Euro.

Über die genaue Verkehrsführung und mögliche Änderungen informiert die Stadt fortlaufend.


Frankfurts Klima braucht kreative Köpfe

Umweltdezernentin Rosemarie Heilig ruft gemeinsam mit dem Energiereferat bereits zum dritten Mal zur Teilnahme am „Ideenwettbewerb Klimaschutz“ auf. „Die hervorragenden Ideen der letzten Jahre zeigen, dass wir mit dem Ideenwettbewerb das passende Format gefunden haben, um kreative Köpfe für den Klimaschutz zu finden und zu fördern“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig.

Gesucht werden gute Geschäftsideen, technische Neuheiten und neue Wege der Kommunikation. Alle eingereichten Ideen müssen nachweislich dazu beitragen CO2 in Frankfurt am Main einzusparen und somit der Stadt dabei helfen, bis zum Jahr 2050 komplett auf regenerative Energien umzustellen.

Ein besonderer Fokus liegt auf den drei Themenfeldern Energieversorgung, Gebäudesysteme und Mobilität. Die Gewinner dürfen sich über insgesamt 100.000 Euro Fördergelder und einen Sonderpreis für Elektromobilität freuen. Teilnehmen können Unternehmen, Start-ups, juristische Personen des privaten Rechts sowie Personengesellschaften.

Ideen können bis Donnerstag, 14. September, beim Energiereferat eingereicht werden. Insgesamt wird eine Summe von 100.000 Euro ausgelobt. Mit diesem Gesamtbetrag werden mehrere Ideen mit jeweils bis zu 20.000 Euro gefördert. Die Gewinner erhalten die Preisgelder, um bis zum 31. August 2018 ihre Projekte umzusetzen.

„Ich bin gespannt auf die Ideen und stehe jederzeit gerne für Rückfragen zur Verfügung“, sagt Hanna Jaritz. Sie ist seit dem 15. April beim Energiereferat als Projektleiterin für den „Masterplan 100% Klimaschutz“ verantwortlich und unter hanna.jaritz@stadt-frankfurt.de oder Telefon: 069/212-39165 zu erreichen.

Die Fachjury des „Ideenwettbewerb Klimaschutz“ 2017 setzt sich aus vier Mitgliedern zusammen. Wiebke Fiebig, Leiterin Energiereferat der Stadt Frankfurt am Main, Ansgar Roese, Leiter Kompetenzzentrum EU, Logistik & Mobilität – Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, und Immanuel Stieß, Leiter Forschungsschwerpunkt Energie und Klimaschutz im Alltag im Institut für sozial-ökologische Forschung (ISOE), sowie Kai Blanck, Referent IHK Hessen innovativ, werden die eingereichten Ideen beurteilen. Die Jury wird die Ideen nach fünf zu gleichen Teilen gewichteten Kriterien bewerten. Diese sind Innovationscharakter, Wirtschaftlichkeit, CO2-Einsparungen, Umsetzbarkeit des Projektes bis zum 31.08.2018 sowie die Übertragbarkeit und Multiplikator-Wirkung.

Die Teilnahmebedingungen des „Ideenwettbewerbs Klimaschutz“ 2017 sowie die Bewerbungsunterlagen, also Bewerbungsformular und Verfassererklärung, können unter www.masterplan100.de/ideenwettbewerb/ heruntergeladen werden.

Der „Ideenwettbewerb Klimaschutz“ ist bereits seit drei Jahren ein wichtiger Baustein im Gesamtkonzept des „Masterplan 100% Klimaschutz“, für den das Energiereferat verantwortlich zeichnet. Im Rahmen des „Masterplan 100% Klimaschutz“ hat sich die Stadt dem Ziel verschrieben, bis 2050 den Energiebedarf um die Hälfte zu reduzieren. Die Deckung des Restenergiebedarfs soll 2050 zu 100 Prozent aus Erneuerbaren Energien aus Frankfurt und der Region erfolgen. Gleichzeitig sollen die Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um mindestens 95 Prozent reduziert werden.


Den Zoo bei Nacht erleben

Die Naturschutzbotschafter der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) und des Frankfurter Zoos laden für Samstag, 5. August, Familien zu einer nächtlichen Expedition ein.

Unter dem Motto „globaler Naturschutz – lokal erleben“ haben die Naturschutzbotschafter ein neues Erlebnisprogramm für Familien entwickelt. An diesem Abend können Eltern oder Großeltern von 19.30 Uhr bis 22 Uhr mit ihren Kindern zwischen sieben und zehn Jahren auf nächtliche Entdeckungsreise durch den Zoo gehen. Begleitet wird die Gruppe auf ihrer Expedition von den ehrenamtlichen Naturschutzbotschaftern. Auf dieser erlebnisreichen Tour erfahren die Teilnehmer allerlei Spannendes und Wissenswertes über das Ökosystem Serengeti und die Arbeit von Prof. Dr. Bernhard Grzimek.

Bei Stockbrot am Lagerfeuer im Grzimek-Camp bleibt abschließend noch genügend Zeit, auch etwas über die aktuellen Aufgaben und Herausforderungen der ZGF in Afrika zu erfahren.

Für die Teilnahme an dem Erlebnisabend wird um Anmeldung gebeten, da die Teilnehmerzahl begrenzt ist. Die Teilnahme kostet zehn Euro pro Person. Anmeldungen unter E-Mail: naturschutzbotschafter@zgf.de oder unter Telefon: 069/94344646.


Fluglärmtag im Frankfurter Süden

Am Montag, 31. Juli, hat Oberbürgermeister Peter Feldmann seine Sommertour mit der Stabsstelle für Fluglärmschutz fortgesetzt. Das vielschichtige Thema über den Fluglärmschutz wurde aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Der der Fokus lag auf dem Kontakt mit betroffenen Bürgern im Frankfurter Süden.

Die erste Station fand im Sachsenhäuser Traditionslokal „Zur Buchscheer“ statt, wo sich Peter Feldmann und die Fluglärmschutzbeauftragte der Stabsstelle für Fluglärmschutz, Ursula Fechter, bei einem Imbiss unter freiem Himmel mit Bürgern austauschten. Feldmann und Fechter verkündeten: „Wir müssen zu einer Ausweitung des Nachtflugverbotes auf acht Stunden kommen. Gleichzeit gilt Schritt für Schritt die Flugbewegungen zu reduzieren. Dafür kämpfen wir!“
Beim anschließenden Besuch im Niederräder Naturfreundehaus am Waldrand erfuhren die Interessenten vor Ort von Maria Dämkes Näheres über die ehrenamtliche Tätigkeit der Naturfreunde. Die Kinder- und Jugendarbeit fände meist in der freien Natur statt. Hier könne geforscht, gespielt oder gekocht werden. „Aber durch den Fluglärm in den vergangenen Jahren, muss man sich draußen nur noch anschreien, um sich zu hören. Die Kinder leiden sehr darunter“, wandte sich Dämkes an die Stabsstelle.

Wie der Lärm tatsächlich messbar wird, referierte an der Station am Alten Friedhof in Oberrad Horst Weise vom Deutschen Fluglärmdienst (DFLD): „Unsere Auswertungen zeigen, dass sich der Dauerschallpegel in den letzten Jahren mehr als verdoppelt hat“, sagte der Mathematiker.
Auch gab es einen ersten Einblick in ein neueres Thema, den ultrafeinen Partikeln, die Flugzeuge ausstoßen und gesundheitsschädlich sein können. Die neue Leiterin der Stabsstelle für Fluglärmschutz, Sarah Schuhmacher, verkündete ein Ultrafeinstaubmessgerät aufzustellen und dessen Daten auszuwerten. So referierte im Anschluss der Ingenieur Wolfgang Schwämmlein über die Eigenschaften von ultrafeinen Partikeln aus Verbrennungsprozessen und Techniker Joachim Alt stellte die bisherigen Messergebnisse im Rhein-Main-Gebiet vor.

Am Ende des Tages folgerte der Oberbürgermeister: „Fluglärm ist ein dringendes Thema in Frankfurt. Es geht nicht um gefühlten Lärm, es geht um realen Lärm. Ich will für unsere Bürgerinnen und Bürger mehr Lebensqualität und ein gesundes Leben schaffen. Es muss endlich leiser werden!“


Uwe Becker beklagt wachsenden Antisemitismus in Deutschland und Europa

Bürgermeister und Kirchendezernent Uwe Becker hat am Montag, 31. Juli, in klaren Worten den wachsenden Antisemitismus in Deutschland und Europa beklagt und sieht den Kampf gegen Judenhass als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

„In den zurückliegenden Jahrzehnten ist im Rahmen der Globalisierung und der Digitalisierung die Welt kleiner geworden und unsere Gesellschaft in Europa und Deutschland vielfältiger und bunter. Letzteres trifft leider auch auf den Antisemitismus zu, der auch über 70 Jahre nach der Befreiung von Auschwitz nicht etwa in einer offeneren Gesellschaft Opfer dieser Buntheit und Vielfalt geworden ist, sondern im Gegenteil sich aus den Hinterzimmern radikaler Gruppen längst wieder in die Mitte der Gesellschaft traut und heute auf Straßen und Plätzen Europas stärker wahrzunehmen ist, als dies noch vor wenigen Jahren der Fall war“, sagte Bürgermeister Uwe Becker.

„Dabei trägt der Antisemitismus von heute nur in eher seltenen Fällen die altbekannten Springerstiefel, sondern er marschiert in den Köpfen von Menschen weitaus subtiler und ist damit jedoch erschreckend erfolgreich. Die Buntheit und Vielfalt des Antisemitismus X.0 reicht heute vom rechtsradikalen Mob bis hinein in die Anti-Israelische Linke und somit spannt sich auch schon der Bogen vom ‚klassischen‘ Judenhass bis zum intellektuell verpackten Antizionismus, der den Umweg über die sogenannte ‚Israelkritik‘ wählt und dennoch beim Antisemitismus ankommt. Dabei spielen dann Bewegungen wie die antisemitische Boykottkampagne BDS und andere israelfeindliche Bannerträger noch jenen Gruppierungen von Hamas bis Hisbollah in die Hände, für die als Ziel die Auslöschung Israels steht“, erklärte Becker.

„Es ist an der Zeit, dem wachsenden Antisemitismus in Europa entschiedener entgegenzutreten, als dies bisher der Fall ist. Der Kampf gegen Antisemitismus ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, der sich nicht nur der Staat konsequenter annehmen muss, sondern jede und jeder einzelne ist gefordert. Judenfeindlichkeit auf Schulhöfen ist keine natürliche oder zu bagatellisierende Erscheinung pubertierender Jugendlicher, sondern sollte ein Alarmsignal für eine an diesem Punkt wenig wachsame Gesellschaft sein. Wo der Begriff ‚Jude‘ als Schimpfwort gebraucht wird, muss darauf reagiert werden. In Schulen ist dann auch die Schulgemeinschaft gefordert. Gleichzeitig stellt jener Antisemitismus eine besondere Herausforderung dar, der sich aus Kulturkreisen des Nahen und Mittleren Ostens speist, wo schon heranwachsende Kinder mit dem Feindbild des bösen Juden, der in der Regel auch gleichzeitig Israeli ist, aufwachsen“, so Becker.

„Dieser in vielfältiger Form nach Europa importierte Antisemitismus verlangt besondere Anstrengungen, weil Fragen des Entstehens des Holocaust und der Verantwortung daraus für viele der betroffenen Migranten noch weiter von der persönlichen Biografie entfernt sind, als dies bei Generationen ohne Migrationshintergrund in unserem Land ohnehin schon der Fall ist. Dass jeder, der Teil unserer Gesellschaft ist, auch Teil einer gemeinsamen Geschichte ist und daraus eine Verantwortung für die gemeinsame Zukunft ohne Antisemitismus besitzt, wird noch nicht ausreichend als wichtige Integrationsaufgabe erkannt“, erklärte Bürgermeister Becker.

„Wenn der Antisemitismus nicht in Springerstiefeln daherkommt, erkennen ihn viele nicht, wer genauer hinschaut, kann ihn jedoch erkennen und ist aufgefordert, zu handeln. Dies trifft auf den Staat genauso zu, wie auf Vereine, Verbände, Kirchen, Gewerkschaften und jede und jeden einzelnen, die oder der mit Antisemitismus konfrontiert wird. Der Ausdruck ‚Nie wieder‘ ist keine passive Worthülse, sondern Auftrag zum Handeln einer wehrhaften Demokratie, in der Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung keinen Platz haben oder finden dürfen“, erläuterte Becker abschließend.


City-Triathlon: Einschränkungen bei Bus und Bahn

Wenn am Sonntag, 6. August, rund 2500 Sportler zum City-Triathlon in und um Frankfurt starten, machen Bussen und Bahnen zwischen 6 und 13 Uhr Platz. Als Alternative zum Auto empfehlen sich an diesem Tag S-Bahnen und U-Bahnen, die planmäßig verkehren.

Entlang der Wettkampfstrecke werden zahlreiche Straßen auch für Busse und Bahnen gesperrt. Die Straßenbahnlinien 11, 12, 15, 16 und 17 sowie die Buslinien 33, 37, 46, 51, 52, 59 und 61 fahren Umleitungen, verkehren nur auf Teilstrecken oder nehmen ihren Betrieb erst später auf. Die Buslinie 45 fährt auf verlängertem Linienweg zum Kaiserlei. Ebenso betroffen sind die Schienenersatzverkehre der Linien 15 und 21.

Auf alle Fälle sollten sich Fahrgäste frühzeitig über ihre Fahrmöglichkeiten informieren und alternative Wege im dichten Frankfurter Nahverkehrsnetz suchen. In der Fahrplanauskunft im Internet unter http://www.traffiQ.de sind die geänderten Fahrpläne berücksichtigt. Über die beste Fahrtmöglichkeit informiert rund um die Uhr auch das RMV-Servicetelefon unter der Telefonnummer 069/24248024.

Die Änderungen im Einzelnen sehen wie folgt aus: Die Straßenbahnlinie 11 kann nicht zwischen Willy-Brandt-Platz und Börneplatz verkehren. Sie ist im Westen der Stadt nur zwischen Nied Kirche und Willy-Brandt-Platz unterwegs.

Die Straßenbahnlinie 12 verkehrt nicht zwischen Triftstraße und Börneplatz und pendelt nur zwischen Rheinlandstraße und Triftstraße. Im Osten fährt die Linie 11 ab Fechenheim Schießhüttenstraße bis zum Börneplatz und dann weiter als Linie 12 über Konstablerwache und Bornheim Mitte bis zur Hugo-Junkers-Straße und in umgekehrter Richtung.

Die Straßenbahnlinie 15 entfällt zwischen Südbahnhof und Haardtwaldplatz, zwischen Stresemannallee/Gartenstraße und Haardtwaldplatz ist der bestehende Ersatzverkehr auf alternativer Strecke unterwegs. Die Straßenbahnlinie 16 verkehrt auf den Teilstrecken zwischen Ginnheim und Hauptbahnhof sowie zwischen Balduinstraße und Neu-Isenburg. Die Straßenbahnlinie 17 fährt nur zwischen Rebstockbad und Hauptbahnhof (Südseite).

Die Buslinie 33 nimmt ihren Betrieb in den Westhafen erst mit der Abfahrt um 12.37 Uhr am Hauptbahnhof auf. Die Linie 37 wird von etwa 5.30 bis 12 Uhr eingestellt und verkehrt nicht.
Die Linie 45 wird von etwa 10 bis 12.30 Uhr verlängert und verkehrt über das Deutschherrnviertel hinaus zum Kaiserlei. Die Museumsufer-Linie 46 verkehrt von Betriebsbeginn bis etwa 12 Uhr nur zwischen Hauptbahnhof und Römerhof.

Die Linie 51 verkehrt von etwa 5.30 bis 12 Uhr nur zwischen den Haltestellen Trift-/Frauenhofstraße und Kelsterbacher Weg. Von 13 bis 19 Uhr werden alle Fahrten bis zur Trift-/Frauenhofstraße verlängert. Die Linie 52 fährt von Betriebsbeginn bis 12 Uhr nur zwischen Schloßborner Straße und Haus Gallus.

Die Linie 59 verkehrt von etwa 7 bis 12 Uhr nur zwischen Griesheim Bahnhof und Erzbergerstraße sowie zwischen Cheruskerweg und Bingelsweg. Die Linie 61 verkehrt bis 11.45 Uhr vom Flughafen kommend ab Gateway Gardens über die A5 und das Niederräder Ufer bis Oberforsthaus. In der Gegenrichtung verkehren die Busse von der Triftstraße auf dem normalen Linienweg zum Flughafen.


Das LICHTER Filmpicknick: Kino-Abend am Höchster Mainufer

Die Macher des LICHTER Filmfests laden am Freitag, 4. August, in die Natur ein: Das Ufer des Schwanheimer Fähranlegers in Höchst wird zum dritten Mal Schauplatz eines Open-Air-Kinoabends. Zu sehen gibt es Aki Kaurismäkis neues Meisterwerk „Die andere Seite der Hoffnung“. Der Eintritt ist frei.

Die Kooperation zwischen dem LICHTER Filmfest Frankfurt International, dem Stadtplanungsamt der Stadt Frankfurt am Main und dem Quartiersmanagement der NH ProjektStadt geht in die dritte Runde. Im Rahmen der Tage der Industriekultur Rhein-Main verknüpft das LICHTER Filmpicknick Filmerleben und Picknickgenuss. Jeder bringt ab 18 Uhr etwas zu essen und zu trinken sowie Geschirr, Gläser und Decken selbst mit und genießt mit Freunden, Familie und Kindern den Freitagabend im Grünen. An der Mainfähre Höchst, Anlegestelle Schwanheimer Ufer, flimmert dann kurz nach Einbruch der Dunkelheit gegen 21.30 Uhr Die andere Seite der Hoffnung über die Leinwand. Der Eintritt ist kostenlos.

In dem neuen Film von Aki Kaurismäki flüchtet Khaled nach Helsinki. Bevor sich der junge Syrer große Gedanken über seine Zukunft machen kann, wird sein Asylantrag abgelehnt, er soll zurück nach Aleppo. Für Khaled sind die Ruinen seiner Heimatstadt aber keine Option, er beschließt illegal im Land zu bleiben.

Bei der diesjährigen Berlinale wurde Aki Kaurismäki für „Die andere Seite der Hoffnung“ mit dem Silbernen Bären für die Beste Regie ausgezeichnet.
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31.07.2017
Blaue Stunden – Durch die Nacht mit Hans Frick
(kus) Hans Frick (1930 – 2003), der am 3. August 87 Jahre alt geworden wäre, zählt zu den wichtigen Autoren der deutschen Nachkriegszeit. Kein anderer Frankfurter Schriftsteller hat diese Stadt so hart porträtiert wie der im Gallusviertel aufgewachsene Sohn einer Arbeiterin und eines jüdischen Kunsthändlers.

Mit dreißig Jahren schrieb der Autodidakt Frick seinen ersten Roman, in dem ein KZ-Arzt, verfolgt von Schuld und Albträumen, versucht einen Prozess gegen sich selbst zu erwirken: „Breinitzer oder Die andere Schuld“ erschien 1965.

Gemeinsam mit hr2-kultur und dem Deutschen Filmmuseum widmet das Jüdische Museum dem Autoren eine zweiteilige Veranstaltung: In einem Gespräch zwischen dem Schriftsteller und Frick-Verehrer Franz Dobler und der Moderatorin Hanne Kulessa soll an den zu Unrecht in Vergessenheit geratenen Autor Hans Frick erinnert werden. Dazu liest Till Weinheimer aus den Büchern Fricks. Die Veranstaltung am Donnerstag, 3. August, im Museum Judengasse, Battonnstraße 47, beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt kostet regulär 5 Euro, ermäßigt 2,50 Euro.

Im zweiten Teil am Donnerstag, 17. August, zeigt das Deutsche Filmmuseum den Film „Hans, ein Junge in Deutschland“. 1985 verfilmte der iranische Regisseur Sohrab Shahid Saless den autobiografischen Roman „Die blaue Stunde“ von Hans Frick. Der Film schildert Fricks Erfahrungen während des Nationalsozialismus und beschreibt seine Angst vor Verfolgung und der Entdeckung seiner jüdischen Herkunft. Saless übersetzt Fricks Kindheitserinnerungen in eine eindringliche Bildsprache. Zuvor führt die Autorin und Moderatorin Hanne Kulessa in den Film ein.

Die Filmvorführung im Kino des Deutschen Filmmuseums, Schaumainkai 41, beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt kostet sieben Euro, ermäßigt fünf Euro. Die Veranstaltungen sind eine Kooperation mit hr2-kultur und dem Deutschen Filmmuseum.


Picknick-Zeit: Kulinarischer Genuss unter freiem Himmel

In Picknick-Zeit beschäftigt sich erstmals eine Ausstellung im Museum Angewandte Kunst (MAK) noch bis Sonntag, 17. September, umfassend mit dem kulturellen Phänomen Picknick und folgt der Faszination des Speisens unter freiem Himmel quer durch verschiedene Zeiten und sozialen Gruppen.

Das Kino des Deutschen Filmmuseums zeigt fünf Filme, in denen das Motiv des Picknicks eine Schlüsselrolle spielt. Neben den zwei Klassikern von Jean Renoir, die auf Motive seines Vaters Auguste Renoir zurückgreifen, führen die Filme nach England Anfang des 19. Jahrhunderts, nach Australien Anfang des 20. Jahrhunderts und nach Frankreich im Mai 1968. Die begleitende Filmreihe zur Ausstellung im Museum Angewandte Kunst im Kino des Deutschen Filmmuseums beginnt am Mittwoch, 2. August und endet am Mittwoch, 30. August. Die Filme beginnen jeweils um 18 Uhr.

Die Filmreihe beginnt am Mittwoch, 2. August, mit dem Film „Partie de Campagne – Eine Landpartie“ von Jean Renoir. Bereits am Samstag, 5. August, und am Mittwoch, 9. August, geht es dann weiter mit dem Film „Le Déjeuner Sur L’Herbe – Das Frühstück im Grünen“ ebenfalls von Jean Renoir.

„Picnic At The Hanging Rock – Picknick am Valentinstag“ von Peter Weir gibt es am Samstag, 12. August, und Mittwoch, 16. August, zu sehen. Am Samstag, 19. August, und Mittwoch, 23 August, wird der Film vom Louis Malle „Milou En Mai – Eine Komödie im Mai“ vorgeführt. Den Abschluss der Filmreihe macht Jane Austens „Emma“ von Douglas McGrath, der am Samstag, 26. August und Mittwoch, 30. August, gezeigt wird.