Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Hochwasser, Starkregen, Hitzebelastung: Heidelberg bereitet sich auf den Klimawandel vor
Ausstellung zum Thema Hochwasser ab 12. September

Es wird heiß: Im Zuge des Klimawandels ist in Heidelberg in den kommenden Jahren mit einer „Mediterranisierung“ des Klimas zu rechnen. Die Menschen müssen sich auf eine weiter steigende Durchschnittstemperatur, häufiger auftretende Hitzeepisoden im Sommer, mehr Regen und Hochwassergefahr im Winterhalbjahr sowie weniger Niederschlag im Sommer – der dafür aber öfter als kurzer, heftiger Starkregen auftritt – einstellen.

Die Stadt Heidelberg will deshalb Schutz- und Vorsorgemaßnahmen für die Risikofaktoren Hochwasser, Starkregen und Hitzebelastung erarbeiten. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Dienstag, 25. Juli 2017, einstimmig bei zwei Enthaltungen die Stadtverwaltung mit einem Vorsorge-Konzept beauftragt, einem sogenannten Klimawandel-Anpassungskonzept.

Ausstellung zum Thema Hochwasser ab September zu sehen

Eine Ausstellung zum Thema Hochwasser ist von Dienstag, 12. September 2017, bis Donnerstag, 21. September 2017, im Foyer des Heidelberger Rathauses, Marktplatz 10, 69117 Heidelberg, während der Öffnungszeiten zu sehen. Die Ausstellung zeigt die Hochwassergefahrenkarten für die Stadtteile Altstadt, Wieblingen und Ziegelhausen und informiert über die Themen Hochwasserschutz und private Hochwasservosorge und -nachsorge. Bürgermeister Wolfgang Erichson wird die Ausstellung am Donnerstag, 14. September 2017, um 17 Uhr offiziell eröffnen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Ort ist barrierefrei zugänglich.

Hochwasserrisiko

Grundlage für die Einschätzung des Hochwasserrisikos in Heidelberg sind Hochwassergefahrenkarten. Sie zeigen die räumlichen Ausdehnungen und Wassertiefen von Hochwasserereignissen, wie sie alle 10, 50 und 100 Jahre auftreten können. Beim Krisenmanagement für diese Hochwassergefahren und 
-risiken geht es darum, die menschliche Gesundheit, die Umwelt, das Kulturerbe und die Wirtschaft zu schützen. Die sogenannte EU-Hochwasserrisikomanagementrichtlinie gibt potenziell von Hochwasser betroffenen Kommunen vor, wie ihre Krisenmanagementplanung, Hochwasseralarm- und Einsatzpläne aussehen und wie die Bevölkerung und Wirtschaftsunternehmen informiert werden müssen.

Starkregenrisiko

Der letzte Starkregen hat Ende Mai 2016 in Heidelberg teils massive Überschwemmungen, Unterspülungen und Hangrutsche verursacht. Die Stadt musste für die Sanierung tief in die Tasche greifen und über 600.000 Euro investieren. In der Hirschgasse in Neuenheim und im Umfeld waren binnen weniger Stunden rund 90 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen. Die Lage hatte sich dadurch verschärft, dass die Böden durch die feuchte Witterung in den Vorwochen bereits wassergesättigt waren. Der Großteil des Regenwassers floss deshalb talwärts, unterspülte Straßen und überschwemmte Gräben und Kanaleinläufe.

Ein Leitfaden der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg (LUBW) gibt den Kommunen ein standardisiertes Vorgehen zur Erstellung einer Überflutungsanalyse, einer Risikoanalyse und eines Handlungskonzepts an die Hand. Die Kosten für die Erstellung eines Gutachtens zum Starkregenrisiko auf der Grundlage des Leitfadens durch ein qualifiziertes Ingenieurbüro sind zu 70 Prozent förderfähig. In Heidelberg sollen schwerpunktmäßig die Hangbereiche ins Visier genommen werden. Ergebnisse gibt es voraussichtlich im ersten Halbjahr 2018.

Hitzebelastung

In Heidelberg wird sich die Zahl der Tage mit einer gesundheitsschädlichen Hitzebelastung bis zur Mitte des Jahrhunderts verdoppeln und die Zahl der „Tropennächte“ mit Temperaturen nicht unter 20 Grad Celsius vervierfachen. Dies zeigen Berechnungen im Rahmen des zu 100 Prozent vom Land Baden-Württemberg geförderten Projektes „Planungsempfehlungen für die 
(stadt-)klimawandelgerechte Entwicklung von Konversionsflächen – Modellvorhaben Heidelberg“. Die Gesundheitsschäden durch Hitzestress reichen von Sonnenstich und leichten Kreislaufbeschwerden über Hitzekollaps bis zum lebensgefährlichen Hitzschlag. Das Risiko von Hitzetoten während sommerlicher Hitzeepisoden wird auch in Heidelberg deutlich steigen. Die städtebauliche Planung und die Freiflächenplanung kann hier einen wichtigen Beitrag zur Risikominderung leisten, indem bioklimatische Aspekte berücksichtigt werden wie Belüftung, Beschattung, Frischluftbildung durch hohes Grünvolumen, Kühlung durch Wasserverdunstung und Dachbegrünung.

Im Rahmen des „Klimopass-Projekts“ sind auf der Grundlage des Rahmenplans Rohrbach-Hospital die bioklimatischen Positiv- und Negativ-Aspekte untersucht und Optimierungsvorschläge erarbeitet worden. Der aktuelle Entwurf des Rahmenplans zeigt vorbildlich, wie der Planbereich trotz baulicher Verdichtung bioklimatisch aufgewertet wurde. Diese Ergebnisse könnten zu einem allgemeinen technischen und planerischen Anpassungskonzept zur Minderung der Hitzebelastung weiterentwickelt werden.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 
31. Juli bis 6. August 2017

  • A 656: Fahrbahneinengung von vier auf zwei Fahrstreifen wegen Brückenbauarbeiten im Bereich Friedrichsfeld; Umleitungsempfehlung über A 6 oder B 535.
  • B 37: Sanierung der Fahrbahn in Neckargemünd sowie der Friedensbrücke durch das Regierungspräsidium Karlsruhe, Friedensbrücke bis voraussichtlich 8. Oktober 2017 gesperrt.
  • L 637 Umgehungsstraße Wieblingen: Erneuerung der Fahrbahndecke zwischen Kurpfalzring und Grenzhöfer Straße bis voraussichtlich 7. August 2017; zwischen den beiden Einmündungen Grenzhöfer Straße in beide Richtungen gesperrt, Umleitung über Mannheimer Straße.
  • Berliner Straße: Wegen Leitungsarbeiten in Höhe Jahnstraße in Fahrtrichtung Bergheim außerhalb der Hauptverkehrszeiten halbseitig gesperrt; Durchfahrt für Radverkehr frei.
  • Czernyring: Vorbereitende Arbeiten für das Mobilitätsnetz-Projekt Straßenbahn Bahnstadt und den Umbau des Czernyrings, bis voraussichtlich November 2017 zwischen Czernybrücke und westlicher Ast Max-Planck-Ring in beide Richtungen gesperrt; Umleitung über Kurfürsten-Anlage, Lessingstraße und Montpellierbrücke; Linienbusse können gesperrten Bereich befahren.
  • Eppelheimer Straße (I): Umbau der Gleistrasse zwischen Henkel-Teroson-Straße und Kranichweg im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg bis voraussichtlich Sommer 2018; stadtauswärts zwischen Henkel-Teroson-Straße und Kranichweg gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße und Hans-Bunte-Straße; stadteinwärts in Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße; Straßenbahnen der Linie 22 durch Busse ersetzt.
  • Eppelheimer Straße (II): Hochbauarbeiten Westarkaden, südlicher Geh- und Radweg zwischen Da-Vinci-Straße und Czernyring bis voraussichtlich Ende Oktober 2019 vollgesperrt, Radverkehr wird auf der Fahrbahn geführt.
  • Herrenwiesenstraße: Wegen Leitungsarbeiten und Fahrbahnsanierung zwischen Karlsruher Straße und Rathausstraße bis voraussichtlich Ende November 2017 halbseitig gesperrt, Durchfahrt für Anliegerinnen und Anlieger in Richtung Rathausstraße frei; Zufahrt Achim-von-Arnim-Straße bis voraussichtlich 14. August 2017 gesperrt, Umleitung über Rathausstraße und Heidelberger Straße.
  • Kurzer Buckel: Wegen Treppensanierung zwischen Neue Schlossstraße und Schlossberg bis voraussichtlich Mitte Dezember 2017 gesperrt, Umleitung zum Schloss ausgeschildert.
  • Neuenheimer Landstraße: Private Baumaßnahme in Höhe Hausnummer 48 bis voraussichtlich Oktober 2017, wochentags zwischen 9 und 15 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Neuer Weg: Straßen- und Stützmauersanierung zwischen Neckarhangweg und Stiftweg bis Sommer 2018, zwischen Neckarhangweg und Am Büchsenacker vollgesperrt.
  • Plöck: Hochbauarbeiten in Höhe St.-Anna-Gasse bis voraussichtlich Ende September 2017; beengte Fahrbahn, Radverkehr in Richtung Sofienstraße wird über Nadlerstraße und Friedrich-Ebert-Anlage umgeleitet.
  • Schlossbergtunnel: Wegen Instandsetzungsarbeiten bis voraussichtlich 1. September 2017 gesperrt; Umleitung über B 37.
    Zeppelinstraße: Grundsanierung zwischen Richard-Wagner-Straße und Blumenthalstraße bis Juni 2018; zwischen Richard-Wagner-Straße und Haydnstraße bis voraussichtlich 7. August 2017 vollgesperrt; auch Radverkehr betroffen.

Nahversorgung: Heidelbergerinnen und Heidelberger verfügen über gutes Angebot
 – 84 Prozent der Einwohner haben Lebensmittelgeschäft in fußläufiger Entfernung

Die Heidelbergerinnen und Heidelberger verfügen über ein gutes Nahversorgungsangebot – zu diesem Ergebnis kommt der aktuelle Bericht des Amtes für Stadtentwicklung und Statistik der Stadt Heidelberg zum Nahversorgungsangebot 2016. Vier von fünf Einwohnerinnen und Einwohner (84 Prozent) haben mindestens ein Lebensmittelgeschäft in fußläufiger Entfernung (bis zu 500 Meter) – mehr als jeder Zweite (rund 55 Prozent) muss zum Einkauf sogar weniger als 250 Meter zurücklegen. Der Bericht zum Nahversorgungsangebot wurde dem Gemeinderat am 25. Juli 2017 vorgestellt.

Vor allem die innerstädtischen Wohngebiete – die Stadtteile Altstadt, Weststadt, Neuenheim und Bergheim mit Ausnahme des westlichen Teils – weisen ein gutes und überdurchschnittliches Nahversorgungsangebot an Lebensmittelgeschäften, Bäckereien und Metzgereien auf. Auch die Bahnstadt verfügt über eine überdurchschnittliche Versorgungslage. Handschuhsheim, Ziegelhausen, Rohrbach und Wieblingen sind durchschnittlich versorgt. Im Pfaffengrund und in Kirchheim wird die Versorgung dagegen als unterdurchschnittlich bewertet. Schwach ist das Angebot in den – mit Ausnahme des Emmertsgrunds – kleineren Stadtteilen mit weniger als 5.000 Einwohnern: Schlierbach, Südstadt und Boxberg. Aktuell sind sechs Lebensmittelmärkte geplant, unter anderem in Schlierbach, im Pfaffengrund, in der Südstadt und in der Bahnstadt: Dadurch wird sich das Angebot vor Ort kurzfristig wesentlich verbessern und es wird keinen vollständig unterversorgten Stadtteil mehr geben.

Das Amt für Wirtschaftsförderung und Beschäftigung setzt sich für die Sicherung und Neuansiedlung von Nahversorgungsangeboten in fußläufiger Entfernung der Bewohnerinnen und Bewohner ein. Auch wenn die Möglichkeiten der Einflussnahme für die Stadtverwaltung begrenzt sind: Durch die Umsetzung der Handlungsempfehlungen des 2013 vom Gemeinderat beschlossenen Nahversorgungskonzeptes wurde die Nahversorgung in Heidelberg weitestgehend verbessert.

Weitere Ergebnisse des Nahversorgungsberichtes 2016:

  • In Heidelberg gibt es 230 Verkaufsstellen des Lebensmitteleinzelhandels und -handwerks: 93 Lebensmittelgeschäfte, 108 Bäckereien und 29 Metzgereien (Stand: 4. Oktober 2016). Auf einer Gesamtverkaufsfläche von circa 56.000 Quadratmetern wird ein Umsatz von rund 400 Millionen Euro erzielt.
  • Supermärkte und Lebensmitteldiscounter haben aufgrund ihrer Größe, Sortimentsbreite und ihres vergleichsweise preiswerten Angebots eine besondere Bedeutung für die Nahversorgung: Unter den 93 Lebensmittelgeschäften finden sich 50 Supermärkte und Discounter.
  • Aktuell sind sechs neue Lebensmittelgeschäfte in Heidelberg geplant: Mit ihrer Realisierung werden Versorgungslücken, die durch das Fehlen und durch den Wegfall des traditionellen Einzelhandels entstanden sind, geschlossen. Unter anderen profitiert die Bahnstadt vom Bau des Nahversorgungszentrums „Westarkaden“.
  • Für rund 23.000 Heidelbergerinnen und Heidelberger ist die Versorgungslage problematisch. Besonders ungünstig ist die Erreichbarkeitssituation in Schlierbach, Ziegelhausen und in der Südstadt: Etwa jeder fünfte Einwohner in Heidelberg (22 Prozent) wohnt weiter als 500 Meter vom nächstgelegenen Supermarkt oder Discounter entfernt. Durch die Realisierung der geplanten Vorhaben wird sich die fußläufige Erreichbarkeit in Schlierbach, in der Bahnstadt und in der Südstadt deutlich verbessern.
  • Im Vergleich zum Jahr 2008 sind die Verkaufsstellen im Bäckerhandwerk (von 112 auf 108) und von Metzgereien (von 39 auf 29) rückläufig. Die Zahl der Lebensmittelgeschäfte ist seither von 100 auf 93 Betriebe zurückgegangen – darunter fallen unter anderem auch Supermärkte und Discounter: Die Zahl derer ist allerdings seit 2008 um vier Betriebe gestiegen.
  • Die meisten realen Betriebsaufgaben seit 2008 gab es in der Altstadt und in Handschuhsheim (jeweils acht). Das Versorgungsniveau hat sich seither in den Stadtteilen Neuenheim und Wieblingen verbessert.

Sich wehren lernen – neue Termine für Kurse zur Selbstbehauptung – Stadt Heidelberg finanziert Workshops beim Verein Frauennotruf

Wie verhalte ich mich in Situationen, die mir gefährlich erscheinen? Wie lasse ich solche Situationen gar nicht erst entstehen? Wie reagiere ich, wenn ein Bekannter übergriffig wird? Antworten auf solche und andere Fragen bekommen Frauen in Selbstbehauptungskursen. Die Stadt Heidelberg finanziert diese Kurse seit April 2016. Sie sind ein Baustein, mit dem das Sicherheitsempfinden der Heidelberger Bevölkerung gestärkt werden soll. Der Verein „Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen Heidelberg“ bietet die Selbstbehauptungskurse an. Ziel ist es, Übergriffe in den jeweiligen Situationen frühzeitig zu erkennen, sich davor entsprechend zu schützen oder sie erfolgreich abzuwehren. Die Frauen lernen, ihre persönlichen Grenzen ernst zu nehmen und deutlich zu machen. Die eigenen Stärken sollen bewusst wahrgenommen und gestärkt werden.

Nächste Kurstermine 2017

Ein Kurs dauert sechs Stunden. Die Kurse finden beim Stadtjugendring Heidelberg e.V., Harbigweg 5, 69124 Heidelberg, statt. Pro Seminar können acht bis zwölf Frauen ab 18 Jahren teilnehmen. Die Kurse sind kostenlos. Leiterin ist Edith Kutsche. Sie ist unter anderem Wen-Do-Trainerin und Fachberaterin für Psychotraumatologie. Die nächsten Kurstermine:

Montag und Dienstag, 7. und 8. August, jeweils von 18 bis 21 Uhr
Donnerstag und Montag, 12. und 16. Oktober, jeweils von 9 bis 12 Uhr

Interessierte Frauen können sich bis jeweils zwei Tage vor Kursbeginn anmelden; per E-Mail an info@frauennotruf-heidelberg.de oder telefonisch unter 06221 181622.

Stadt investiert in den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger

Für die Selbstverteidigungs-Workshops erhält der Frauennotruf von der Stadt Heidelberg rund 13.300 Euro pro Jahr. Der Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger haben für die Stadt Heidelberg einen hohen Stellenwert. Mit umfangreichen Anstrengungen im Rahmen des Netzwerkes der Kommunalen Kriminalprävention leistet die Stadt ihren Beitrag dafür. Jedes Jahr investiert sie in eigene Projekte und Maßnahmen 30.000 Euro. Außerdem fördert sie externe Akteure der Kommunalen Kriminalprävention wie Vereine und Institutionen. Insgesamt hat der Gemeinderat im Doppelhaushalt 2017/2018 pro Jahr für die Kriminalprävention rund 520.000 Euro beziehungsweise rund 540.000 Euro bewilligt.


Bahnstadt: Wasserbecken nahe der Pfaffengrunder Terrasse wird umgebaut

Die Wasserbecken am Langen Anger in der Bahnstadt sind zugleich beliebte Aufenthaltspunkte für Bürgerinnen und Bürger sowie ökologisch wertvolle Ausgleichsflächen, in denen Regenwasser gesammelt wird. Das entlastet die Kanalisation und schont die Umwelt. Inzwischen hat sich allerdings gezeigt, dass die Funktionalität und das Erscheinungsbild der Wasserbecken im ersten Bauabschnitt am Langen Anger stark eingeschränkt sind. Die Stadt Heidelberg möchte dem entgegenwirken und zugleich funktionale Defizite in den Wasserbecken im zweiten, noch anstehenden Bauabschnitt vermeiden. Das Wasserbecken am Langen Anger nahe der Pfaffengrunder Terrasse wird daher umgebaut und soll dadurch Aufschluss geben, ob die Wasserbecken im zweiten Bauabschnitt von Beginn an entsprechend ausgerüstet werden sollen. Der Gemeinderat hat der Maßnahme in seiner Sitzung am 25. Juli 2017 mit großer Mehrheit zugestimmt.

Der Umbau soll voraussichtlich in den Kalenderwochen 32 oder 33 beginnen und maximal acht bis zehn Wochen andauern. Der anfallende Regenabfluss wird künftig vor der Einleitung in das Wasserbecken so gefiltert, dass Phosphat gebunden wird und Algen weniger Nahrung finden. Zudem soll das Wasserbecken eine glatte „Teichsohle“ anstatt Schotter erhalten – dadurch kann der Untergrund besser gereinigt werden. Durch die Maßnahme wird ein geringerer Pflegeaufwand und eine verbesserte Wasserqualität erwartet. Die Erschließung der Häuser im Langen Anger 117 bis 121 kann durch die Bauarbeiten zeitweise leicht beeinträchtigt sein.


Tiefbauarbeiten Herrenwiesenstraße: Zufahrt Achim-von-Arnim-Straße ab Montag, 31. Juli, gesperrt

Seit Ende Juni laufen in der Herrenwiesenstraße in Rohrbach umfangreiche Tiefbauarbeiten: Die Stadtwerke Heidelberg sanieren zwischen Karlsruher Straße und Rathausstraße die Gas- und Wasserleitungen, zudem werden Hausanschlüsse erneuert und eine neue Fernwärmeleitung gelegt. Die Herrenwiesenstraße ist hierfür halbseitig gesperrt. Da die Bestandsleitungen an anderer Stelle als vorgesehen in der Straße verlaufen, muss ab nächster Woche auch im Einmündungsbereich der Achim-von-Arnim-Straße gearbeitet werden: Die Zufahrt zur Achim-von-Arnim-Straße wird hierfür von Montag, 31. Juli, bis voraussichtlich Montag, 14. August 2017, gesperrt. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis. Der Verkehr wird über Herrenwiesenstraße, Rathausstraße und Heidelberger Straße umgeleitet. Die Poller im Bereich Eichendorffhalle werden für die Dauer dieser Verkehrsführung entfernt; das ist möglich, da die Eichendorffschule jetzt während der Sommerferien geschlossen hat. Die Achim-von-Arnim-Straße wird zur Herrenwiesenstraße hin als Sackgasse ausgeschildert, ist ansonsten aber regulär befahrbar.

Ergänzend: Informationen über die aktuellen Baustellen im Stadtgebiet finden Sie unter www.heidelberg.de/baustellen.


Heidelberger Präventionspreis 2017: Jetzt bewerben! Diesjähriges Thema: „Gesellschaft im Wandel – Prävention geht alle an!“

Der Heidelberger Präventionspreis, ausgeschrieben vom Verein „Sicheres Heidelberg e.V.“, steht unter dem dauerhaften Motto „Heidelberg macht Mut!“ und befasst sich im Jahr 2017 mit dem Thema „Gesellschaft im Wandel – Prävention geht alle an!“.

Heidelberg ist eine der Städte, die jährlichen Zuzug und damit ein Bevölkerungswachstum vermelden kann. Dennoch findet auch hier ein gesellschaftlicher Wandel statt, der ständig neue Herausforderungen mit sich bringt:

  • Welchen Fragestellungen müssen Schulen künftig gerecht werden und welche Projekte, Programme oder Themen müssen erarbeitet werden, um Bildungsinhalte nachhaltig und wirksam zu vermitteln (Stichworte: Inklusion, Integration, Konflikthandhabung, Schulprofil, Elternarbeit, Umgang mit digitalen Medien, Generation Facebook u.a.)?
  • Wie schaffen wir es, lebenslanges Lernen zu gestalten? Und wie müssen Angebote für Ältere in unserer Gesellschaft aussehen (Stichworte: Demografischer Wandel, Teilhabe, Jung & Alt, Kriminalitätsfurcht u.a.)?
  • Wie hat sich unser Alltag in Bezug auf die weltpolitischen Auseinandersetzungen und Konflikte verändert? Und was können wir tun, um unsere freiheitliche Gesellschaft zu erhalten (Stichworte: Ängste, Kriminalitätsgeschehen, Extremismus, Radikalisierung, Zivilcourage u.a.)

Bei allen Herausforderungen muss Prävention Schritt halten können. Sie bleibt ein Thema für alle, die sich mit den angeführten Fragestellungen beschäftigen. Die hierbei entfalteten Aktivitäten sollen 2017 in den Fokus des Preises gerückt werden.

Der Präventionspreis: Anerkennungskultur Heidelbergs

Der Heidelberger Präventionspreis genießt einen hohen Stellenwert und ist eine prominente Plattform in der Anerkennungskultur Heidelbergs. Er ist dotiert mit 1.000 Euro (1. Preis), 500 Euro (2. Preis) und 250 Euro (3. Preis). Die Platzierung wird von einer Jury festgelegt. Diese besteht aus Vertretern des Vereins Sicheres Heidelberg e.V. und neutralen Personen.

Die Ausschreibung richtet sich an alle Einrichtungen, die sich im Bereich Prävention gesellschaftlich engagieren (zum Beispiel Ehrenamtliche, Vereine und Verbände, Behörden, Hilfsorganisationen, Jugendarbeit, Schulen und Bildungseinrichtungen, Kulturschaffende, Firmen). Sie bewerben sich mit ihren Projekten, Aktionen, Internetauftritten, Ausstellungen, Theaterstücken, Plakataktionen, Filmspots und vielem mehr.

Einsendeschluss für die Bewerbung ist am 31. Oktober 2017

Für die Teilnahme bittet Sicheres Heidelberg e.V. um eine schriftliche Bewerbung, die folgendes beinhalten sollte:

  • Wer bewirbt sich und wie ist der Projektname?
  • Kurzbeschreibung des Projekts
  • Gibt es Kooperationspartner?
  • Welche Ziele sollen erreicht werden beziehungsweise wurden bereits erreicht?
  • Wie ist eine Ansprechpartnerin/ein Ansprechpartner zu erreichen?
  • Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2017. Die Preisverleihung, zu der alle Bewerber eingeladen werden, findet am Donnerstag, 7. Dezember 2017, um 18 Uhr im Rathaus Heidelberg statt. Nichtplatzierte Projekte erhalten einen Anerkennungspreis als Wertschätzung der Arbeit ihrer Einrichtung.

Schriftliche Bewerbung per E-Mail einreichen

Eine aussagekräftige Bewerbung ist schriftlich (möglichst per E-Mail) einzureichen an:

Sicheres Heidelberg e. V.
Römerstraße 2-4
69115 Heidelberg
E-Mail: info@sicherheid.de
Kennwort: Heidelberger Präventionspreis 2017

Mit der Bewerbung erklären sich die Teilnehmer mit einer Veröffentlichung in den Medien einverstanden. Für Fragen steht die Geschäftsstelle des Vereins unter info@sicherheid.de und Telefon 0172 7618161 zur Verfügung.


Treppenabgang am Czernyring in der Bahnstadt
ab 1. August gesperrt

Der Treppenabgang vom Czernyring in der Bahnstadt zum südlichen Eingang des Hauptbahnhofs und zum Gebäude des Postamtes am Czernyring ist ab Dienstag, 1. August 2017, gesperrt. Die Treppe wird im Zuge der bereits laufenden Baumaßnahmen am Czernyring abgebrochen. Der Zugang zum südlichen Eingang des Hauptbahnhofes und zum Postamt ist für Fußgängerinnen und Fußgänger – ebenso wie auch für andere Verkehrsteilnehmer – dann nur noch über den Mitte Juli provisorisch eröffneten Max-Planck-Ring möglich. Zu einem späteren Zeitpunkt soll wieder ein provisorischer Treppenabgang geschaffen werden.

Die Zufahrt zum Max-Planck-Ring befindet sind am Czernyring auf Höhe des ehemaligen Wasserturms. Die Straße führt anschließend entlang der Bahngleise und des Parkplatzes bis zum Postgebäude. Im Endausbau wird der Max-Planck-Ring den künftigen Bahnhofsplatz Süd umschließen und – in Verlängerung der künftigen Einsteinstraße – wieder an den Czernyring anschließen.