Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Tennisplätze werden verlagert – Vorbereitende Maßnahmen für den Stadionneubau

In Vorbereitung der Baumaßnahme „Vollumbau des Stadions im Wildpark“ ist die Verlagerung der direkt neben dem Wildparkstadion liegenden Tennisplätze notwendig, die bisher vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) genutzt wurden. An dieser Stelle soll ein Hospitality Parkdeck errichtet werden.

Die bisher im Eigentum des Landes Baden-Württemberg stehenden Flächen wurden von der Stadt Karlsruhe erworben, die sich im Gegenzug dazu verpflichtet hat , die wegfallenden Tennisplätze im Umfeld des KIT-Kunstrasenplatzes südöstlich der Lärchenallee zu ersetzen. Dort entstehen insgesamt sechs Tennisplätze, von denen einer überdacht wird, und damit als Multifunktionsplatz genutzt werden kann. Auch eine Übungsfläche zum Kugelstoßen, ein Diskuswurfplatz, eine Boulderwand sowie eine Fläche für Eigengewichtstraining gehören zu den geplanten Maßnahmen. Die Verlagerung macht das Verschieben des bestehenden Kunstrasenplatzes erforderlich, auch die Wegeführung innerhalb des Sportgeländes wird geändert.

Die Bauarbeiten sollen ingesamt fünf Monate dauern.


Gewinnübergabe zur Rad-Aktion „Finde Dein Rad“

Rund 40 Minuten brauchten die schnellsten Spürnasen, um bei „Finde Dein Rad“ vom Startpunkt über Zwischenetappen zum Ziel zu gelangen. Als erste Radler fanden am vergangenen Freitag Till Heiland und am Sonntag Alexander Sester am Zielpunkt das pinkfarbene Fahrradschloss und forderten über www.finde-dein-rad.de den Gewinner-Code für die Rad-Aktion „200 Jahre Fahrrad“ der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen in Baden-Württemberg (AGFK-BW) und Stadt ein.

Am Dienstag überreichte der AGFK-Vorsitzende und oberste Karlsruher Radförderer, Bürgermeister Michael Obert, dem Vater von Alexander Sester eines der schicken und zugleich komfortablen AGFK-Jubiläumsfahrräder. Für Till Heiland kam Filip Kowal ins Karlsruher Rathaus. Er war bei der Schnitzeljagd am Freitag kurz hinter Heiland am Ziel angekommen. Zweiter Platz also – kein Fahrrad! Eigentlich – aber offensichtlich ging es Heiland vor allem um den Spaßfaktor. „Weil es ein so knappes Ding war, kamen wir ins Gespräch“, erzählte Kowal. „Und Till meinte, er habe genug Räder. Und da ich nur einen alten Klepper habe“, so der in der Südstadt wohnende Student, „hat er mir zu meiner großen Überraschung seinen Gewinn geschenkt.“ Und so kam er als Vertreter Heilands in eigener Sache zur Gewinnübergabe.

Ein Großteil der etwa 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zog aus den Hinweisen entlang der Strecke die richtigen Schlüsse und war bei der Rad-Schnitzeljagd bis zum Endpunkt im Kreativpark und Oberwald auf der richtigen Fährte. Von ihnen hatten zwei Frauen und ein Mann am Dienstag Losglück, als es darum ging, für weitere drei Jubiläumsräder neue Eigentümer zu finden. Ihre Namen wurden unter allen abgegebenen Teilnahmekärtchen von Bürgermeister Obert ausgelost. Die Gewinner werden gesondert benachrichtigt – und können so alsbald auch mit einem der knallig blauen 7-Gang-Räder nach Hause radeln.


Stadtteilbibliotheken den Sommer über geschlossen

Die Stadtteilbibliotheken Durlach, Grötzingen, Mühlburg, Neureut und Waldstadt sowie die Amerikanische Bibliothek bleiben von Montag, 7. August, bis Sonntag, 3. September, geschlossen. Auch der Medienbus fährt in dieser Zeit nicht. Erster Ausleihtag nach der Sommerpause ist Montag, 4. September. Die Amerikanische Bibliothek startet ihren Betrieb wieder am Dienstag, 5. September.

Den ganzen Sommer zu den gewohnten Öffnungszeiten erreichbar sind die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus und die Kinder- und Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais.


Kostbares Nass – Führung am 30. Juli im Pfinzgaumuseum

Unter dem Motto „Kostbares Nass zu vielerlei Zweck – Durlach und das Wasser“ steht am Sonntag, 30. Juli, um 11.15 Uhr eine Führung durch die Dauerausstellung des Pfinzgaumuseums. Der Eintritt zu dem Rundgang mit Helene Seifert ist frei.


Wie Muslime eine Heimat in Baden finden – Vortrag von Dr. Schoole Mostafawy am 3. August im Stadtmuseum

Der Vortrag „In diesem Hause wohnt mein Schatz!“ von Dr. Schoole Mostafa­wy am Donnerstag, 3. August, um 18 Uhr im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais gilt dem Thema „Wie muslimische Neubürgerinnen und Neubürger über den Weg ins Landesmuseum eine Heimat in Baden finden“. Der Eintritt ist frei.

Die vor 30 Jahren aus dem Iran ausgewanderte Kunsthistorikerin und Kuratorin des Badischen Landesmuseums (BLM) spricht zunächst über die grundlegenden Voraussetzungen für eine gelungene Integration. Danach stellt sie das BLM mit seiner Türkensammlung, die einzigartige Zeugnisse osmanischen Kunst- und Kulturschaffens beherbergt, als Anlaufstelle vor.

Der Abend findet im Rahmen der Reihe „Heimat in Bewegung – Heimatbewusstsein in Baden im Zeitalter von Mobilität und Migration“ des Landesvereins Badische Heimat und der Landesvereinigung Baden in Europa in Kooperation mit dem Stadtmuseum statt.


Offene Pforte bietet idyllische Rückzugsorte

Vor allem Gartenfreunde erfreut das zurzeit eher regnerische Wetter. Im August mag es schon wieder anders aussehen, wenn die Initiative Offene Pforte des städtischen Gartenbauamts neue interessante Einblicke verschafft. So am Samstag, 5. August, von 14 bis 18 Uhr in Hohenwettersbach, Taglöhnergärten 30. Der zirka 300 Quadratmeter große Hausgarten mit Blick auf den Bergwald ist rings um das Haus mit einer großen Auswahl an Pflanzen vital und üppig angelegt. Stauden, Rosen, Gräser, Kräuter, Tomaten, Sträucher und Obstbäume bilden unterschiedliche Gartenräume. Eine große Terrasse und weitere Sitzplätze sind rings um das Haus verteilt und bieten eine interessante Verschmelzung der inneren mit der äußeren Wohnwelt. Die Terrasse wird im Sommer mediterran von Oleandern eingerahmt, die von diversen Reisen mitgebracht wurden. Ein Teich mit Seerosen rundet das Bild ab.

Gleichen Tags kann zwischen 13 und 18 Uhr wie schon im Juni der „soziale Garten“ des Vereins Initial in Wolfartsweier besichtigt werden – Gewann Im Brühl, über die Wettersteinstraße nordwärts, auf Höhe Talwiesenstraße links, dann führen 50 Meter Feldweg zum Schaugarten: mit vielen Blumen, einem Rosenrankgerüst, Heil- und auch ausgefallenen Kräutern, dazu Gemüsepflanzen. Im anschließenden großen Gewächshaus werden Gemüse und Blumen kultiviert. Besonderer Augen- und Gaumenschmaus sind die bis zu 35 Tomatensorten. Im vom Europäischen Sozialfonds mitfinanzierten sozialen Garten arbeiten zur Wiedereingliederung Beschäftigte mit Suchthintergrund und psychischen Problemen. Die Ernte in Bioqualität wird an andere soziale Einrichtungen ausgeliefert.

Ein besonderes Ambiente hält ein Durlacher Gartengrundstück im Gartenhausgebiet Bergwald am Samstag, 12. August, bereit, das von 14 bis 18 Uhr besuchbar ist. Von der Einmündung Bergwaldstraße geht es links in den Pfistergrund. Nach 170 Metern gelangt das Publikum auf der rechten Seite an sein Ziel in Hanglage und durch einen weniger bewirtschafteten Teil in den höher gelegenen Gartenbereich mit Gartenhäuschen, Blumenbeeten und verschiedenen Sitzplätzen. Ein idealer Rückzugsort, der nicht perfekt sein soll und auch gerade so gefallen kann.

Ebenfalls ein zweites Mal – wie schon im Mai – steht die Beiertheimer Karolinenstraße 10 auf dem Kalender: Am Samstag, 19. August, von 10 bis 17 Uhr. Dieser etwa 150 Quadratmeter große Garten ist Teil eines Blockinnenhofs, den ein Mieter achtsam unterhält und pflegt. Die anderen Hausbewohner erfreuen sich so an einem grünen und blühenden, Energie spendenden Raum. Während der Besichtigungszeit kann man direkt von der Haustür bis zum Hof durchgehen. Neben einem Sitzplatz ist dort ein Auslauf für Schildkröten und davor ein Beet mit mehreren Bonsaipflanzen. Im Sommer werden auch einige Kräuter, Stauden und Gehölze sowie verschiedene Sommerblumen und Tomaten gepflanzt. Einen zweiten Teil des Hofes betreuen Mieter des Nachbarhauses.