Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Testkäufe zeigen Wirkung – Ordnungs- und Bürgeramt zieht Halbjahresbilanz / Aktionen laufen weiter

Der Kommunale Ordnungsdienst des Ordnungs- und Bürgeramts (OA) führt auch in diesem Jahr regelmäßig Testkäufe mit Jugendlichen durch. Diese überprüfen dabei, ob sie in unterschiedlichen Verkaufsstellen branntweinhaltigen Alkohol oder Zigaretten erhalten. Ziel der Aktionen ist es, vor allem den Einzelhandel in Sachen Jugendschutz weiter zu sensibilisieren.

„Obwohl wir seit mehreren Jahren solche Testkäufe durchführen, gibt es immer noch Geschäfte, die den Jugendlichen für sie verbotene Produkte verkaufen“, sagt OA-Leiter Dr. Björn Weiße zur aktuellen Situation. Doch die Testkäufe zeigen Wirkung. „In der Regel sind die Geschäfte, bei denen wir schon waren, nicht mehr auffällig. Bei der letzten Aktion Anfang Juli erhielten die Jugendlichen beim Besuch von zehn Verkaufsstellen nur in zwei Fällen die gewünschten Artikel“, sieht Weiße darin das Vorgehen bestätigt.

Bisher führte das OA im Jahr 2017 insgesamt 38 Testkäufe durch. In 13 Fällen erhielten die Jugendlichen die gewünschten Waren. Dies führte zu Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten für die betroffenen Verkäuferinnen und Verkäufer. Seine Testkaufaktionen will das OA auch weiterhin durchführen. „Unterstützend werden insbesondere die Filialen großer Handelsketten in Karlsruhe in den nächsten Tagen Post von uns bekommen“, kündigt der OA-Chef an. Weiße: „Damit wollen wir die Filial- und Geschäftsleitungen bitten, durch interne Maßnahmen dazu beizutragen, dass das Verkaufspersonal noch achtsamer im Hinblick auf die Einhaltung der jugendschutzrechtlichen Bestimmungen wird.“

Nicht nur die Testkaufaktionen, sondern auch das Thema Jugendschutz ganz allgemein ist und bleibt ein großes Anliegen des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD). So führten die Beschäftigten des KOD beim Durlacher Altstadtfest am 7. und 8. Juli insgesamt 133 Jugendschutz-Kontrollen durch, stellten dabei in acht Fällen bei Jugendlichen nicht erlaubten Alkohol fest und vernichteten den „Sprit“ mit Zustimmung der Betroffenen.


Indien im Fokus – Kongress für den Mittelstand ausgerichtet

Für mittelständische Unternehmen, die Interesse am indischen Markt haben, gab es vor kurzem in den Räumen der IHK Karlsruhe den „Make in India Mittelstand Congress“.
Karlsruhe bietet hier das ideale Umfeld, denn in der TechnologieRegion sind die Verbindungen nach Indien bestens. Dafür sorgen sowohl das aktive Indien-Netzwerk „India Board“ als auch die vielen ortsansässigen Firmen, die bereits Kooperationen nach Indien haben oder auf dem Sprung dahin sind. Für Karlsruhe sei es richtig gewesen, so Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, sich im Rahmen der städtischen Internationalisierungsstrategie auf Indien zu konzentrieren.

Gute Vernetzung

Ob Austausch, Kooperationen oder Projekte: Schon etliche Partner aus dem „India Board“ haben von dieser guten Vernetzung profitieren können – die Partnerschaft zwischen Karlsruhe und Pune stehe zudem auf einem breiten Fundament. Das „India Board“ setze hier richtige Zeichen, betonte Katrin Schütz, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau in Baden-Württemberg. Rund 800 Firmen aus dem Land unterhielten aktuell Beziehungen mit Indien, Tendenz steigend – auch wenn es für Geschäfte mit Indien schon mal einen längeren Atem brauche. Aus Pune zugeschaltet war mittels einer Videobotschaft Kunal Kumar, Chief Commissioner der Stadt, der die „good interaction with Karlsruhe“ betonte: „Wir möchten diese Beziehungen noch weiter vertiefen.“

Maßgeschneidertes Angebot

Es gehe beim „Make in India Mittelstand Kongress“ besonders um den Praxisbezug, so Organisator Günter Wiskot, Leiter des „German-Indian Round Table“ in Karlsruhe. Michael Kaiser, Direktor der Wirtschaftsförderung Karlsruhe, ergänzt: „Chancen aufzuzeigen und das aufstrebende, aber auch unbekannte Indien greifbarer zu machen, war unser Ziel. Die positive Resonanz zeigt, dass wir mit konkreten Geschäftsmodellen in den Bereichen Energie, Mobilität und Smart Cities ein maßgeschneidertes Angebot für mittelständische Unternehmen zusammen stellen konnten.“ Für Best Practice-Beispiele sorgten mittelständische Firmen wie „Frenell“ aus Karlsruhe, „Logicline“ aus Sindelfingen oder „PTV“ aus Karlsruhe. Ein besonderer Schwerpunkt wurde dabei auf Erfahrungen bei der Gewinnung öffentlicher Aufträge in Indien sowie die Nutzung der indischen IT-Ressourcen gelegt.

Unterstützt wurde die Veranstaltung von einem breiten Netzwerk aus Karlsruhe und der Region: mit den Partnern India Board Karlsruhe, Wirtschaftsförderung Karlsruhe, German-Indian Round Table, CyberForum, IHK Karlsruhe sowie der BLAFOC Black Forest Consulting GmbH.

Die Wirtschaftsförderung koordiniert seit 2014 das India Board Karlsruhe mit rund 40 Partnern aus Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur. Kennzeichen dieses Netzwerks sind aktive Mitgliedsunternehmen mit dem Zielmarkt Indien, die Interesse an nachhaltigen Geschäftsverbindungen haben.


Auch während der Sommerferien sind wieder viele Schulhöfe nutzbar

So sehr die Schulkinder auch die nahenden Ferien genießen werden, vermissen viele durchaus das gemeinsame Abhängen auf den Schulhöfen. Dank der seit Jahren üblichen Regelung, dass zahlreiche Höfe auch während der Sommerferien offen bleiben, müssen sie das nicht. Gerade für Jungen und Mädchen, die nicht verreisen, eine gute Spiel- und Freizeitmöglichkeit.

Kinder bis zum Alter von 14 Jahren können montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr die Höfe folgender Schulen nutzen:

Grundschule Bulach, Federbachschule in Daxlanden, Schule am Turmberg (Durlach), Grundschule Knielingen, Humboldt-Gymnasium, Rennbuckel-Grund-und-Real- sowie Werner-von-Siemens-Schule (alle drei Nordweststadt), Grundschule Rintheim und im selben Stadtteil die Schule am Weinweg, Otto-Hahn-Gymnasium (Waldstadt), Gutenbergschule (Weststadt).

Der Schulhof der Leopoldschule (Innenstadt West) bleibt vom 31. Juli bis zum 18. August geschlossen, weil dort Ferienbetreuung stattfindet. Gleiches gilt vom 21. August bis zum 8. September für die Weinbrennerschule in der Weststadt. Da die lange Ferienzeit auch bevorzugt für notwendige Bau- und Sanierungsmaßnahmen genutzt wird, kann das städtische Schul- und Sportamt nicht alle Schulhöfe freigeben. Auch stellt die Verwaltung weder Aufsichtspersonen bereit noch haftet sie bei Unfällen oder verursachten Schäden. Bei Verstößen gegen die geltende Ordnung, sind die Hausmeister befugt, einzuschreiten.


Architekt einer sozialen Moderne – Städtische Galerie: Führungen durch Otto Bartning-Ausstellung

Als Architekt und Theoretiker der Moderne hat der 1883 in Karlsruhe geborene Otto Bartning die Baukultur des 20. Jahrhunderts nachhaltig geprägt. Die Städtische Galerie widmet ihm bis 22. Oktober mit „Otto Bartning (1883-1959). Architekt einer sozialen Moderne“ eine Retrospektive. Bei Führungen am Mittwoch, 26. Juli, um 18 Uhr und Donnerstag, 27. Juli, um 12.15 Uhr bringt das Museum Interessierten das Werk Otto Bartnings näher. Weitere Rundgänge stehen für Freitag, 28. Juli, um 16 Uhr sowie Sonntag, 30. Juli, um 15 Uhr auf dem Programm. Die sonntägliche Kinderwerkstatt pausiert bis 10. September.