Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Stadtrat Jan Schneider präsentiert die Ergebnisse der 24. Frankfurter Bürgerbefragung
‚frankfurt statistik aktuell‘: Urteile und Wertungen der Frankfurter deutlich kritischer als in den Vorjahren

„Nachdem in den letzten Jahren in vielen Bereichen des städtischen Lebens immer wieder Bestnoten von den Frankfurterinnen und Frankfurtern gegeben wurden, sind die Urteile und Wertungen dieses Mal deutlich kritischer ausgefallen“, stellte der für die Frankfurter Statistik zuständige Stadtrat Jan Schneider am Dienstag, 18. Juli, die Ergebnisse der 24. Frankfurter Bürgerbefragung vor.

In den Augen der Frankfurter ist der Wohnungsmarkt weiterhin das zentrale Problemfeld der Stadt. Auf die wie immer offen, das heißt ohne Antwortvorgaben, gestellte Frage nach den größten Stadtproblemen, gaben mehr als die Hälfte der deutschen Frankfurter (53 Prozent/+8 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr) eine den Wohnungsmarkt betreffende Antwort. „Das Allzeithoch des Vorjahres wurde bei den deutschen Befragten nochmals übertroffen“, erläuterte Stadtrat Schneider.

Vor allem die „hohen Mieten“ (29 Prozent/+6 Prozentpunkte) standen im Mittelpunkt der Kritik, während das als nicht ausreichend empfundene „Wohnungsangebot“ (22 Prozent/+2 Prozentpunkte) in der Problemsicht nicht mehr so stark zugelegt hat, wie in den letzten zwei Jahren. Von den ausländischen Frankfurtern wird das „Wohnungsangebot“ (21 Prozent/+7 Prozentpunkte) diesmal häufiger genannt, während die „hohen Mieten“ (20 Prozent/-1 Prozentpunkt) sogar etwas weniger häufiger genannt wurden.

Auf Platz zwei der städtischen Problemlagen liegt nach wie vor die „Verkehrssituation“, die von jedem vierten der deutschen (26 Prozent/-1 Prozentpunkte) und jedem fünften (21 Prozent/+5 Prozentpunkte) der ausländischen Frankfurter als besonders problematisch erachtet wird.

Wie im Vorjahr an dritter Stelle liegt der Bereich „Kriminalität/öffentliche Sicherheit“, diesmal allerdings seit langen Jahren erstmals wieder mit deutlich höheren Anteilen. Während der Themenbereich fünf Jahre in Folge auf niedrigem Niveau rangierte, ist heute für jeden siebten der deutschen (14 Prozent/+3 Prozentpunkte) und jeden fünften der ausländischen Befragten (19 Prozent/+8 Prozentpunkte) die Sicherheitslage das größte Stadtproblem. Diese Entwicklung läuft parallel mit den im zweijährigen Turnus zusätzlich abgefragten Einschätzungen zum Sicherheitsgefühl in der Stadt.

Die Ergebnisse zeigten früher, dass sich die Frankfurter immer sicherer in der Stadt fühlten. Dieser langjährige Trend wurde erstmals bei der 2014er-Umfrage durchbrochen. Dass es sich damals nicht nur um einen leichten Rücksetzer, sondern um eine Trendumkehr handelte, zeigen die neuen Ergebnisse. Die ermittelten Werte liegen zwar immer noch deutlich besser als in den 1990er-Jahren, im Vergleich mit dem Bestwert des Jahres 2012 ist die negativere Bewertung der Frankfurter aber eindeutig.

Auf die Frage „Wenn Sie abends in der Innenstadt unterwegs sind (z. B. nach dem Kino-/Konzertbesuch), wie sicher fühlen Sie sich dann?“ gaben nur noch etwas mehr als die Hälfte (53 Prozent/-5 Prozentpunkte) der 1458 befragten Frankfurter an, dass sie sich sicher fühlen. Erstmals hat auch das Sicherheitsgefühl tagsüber in der Innenstadt (87 Prozent/-6 Prozentpunkte) deutlich abgenommen und gleichzeitig ist der Anteil derjenigen, die sich unsicher fühlen (11 Prozent/+5 Prozentpunkte), um fast das Doppelte angestiegen.

Bei den Frauen fühlen sich mittlerweile über die Hälfte abends in der Innenstadt unsicher (51 Prozent/+3 Prozentpunkte) und der Anteil derer, die sich nach eigenen Angaben „sicher“ fühlen, ist erneut gesunken (46 Prozent/-5 Prozentpunkte). Auch Männer fühlen sich zunehmend „unsicher“ (38 Prozent/+5 Prozentpunkte) und deutlich weniger „sicher“ (60 Prozent/-6 Prozentpunkte). Diese Veränderungen finden sich bei Jung und Alt fast gleichermaßen.

Auch die Angst, Opfer eines Verbrechens zu werden, ist bei den Frankfurtern weiter gestiegen. So gaben diesmal weniger als die Hälfte (48 Prozent/-3 Prozentpunkte) an, „selten oder nie“ Furcht vor Verbrechen zu haben. Gleichzeitig stieg der Anteil derer, die „oft oder sehr oft“ daran denken, Opfer eines Verbrechens zu werden (23 Prozent/+2 Prozentpunkte). Besonders ausgeprägt ist die Zunahme der Verbrechensfurcht bei Frauen (25 Prozent/+2 Prozentpunkte). Recht entspannt fühlt sich hingegen die ältere Generation (20 Prozent/-3 Prozentpunkte).

Bei der Beurteilung von Unsicherheitsräumen ist der Anteil der Frankfurter, die den Hauptbahnhof (28 Prozent/+15 Prozentpunkte) als besonders unsicheren Bereich der Stadt betrachten, um mehr als das Doppelte angestiegen. Auch die Bahnhofsgegend (19 Prozent/+2 Prozentpunkte) und fast alle anderen regelmäßig benannten Unsicherheitsräume werden häufiger angegeben, allerdings auf deutlich niedrigerem Niveau.

Unverändert liegt die Innenstadt mit nur vier Prozent der Nennungen. Als mögliche Gründe für die vermehrte Nennung des Hauptbahnhofes und des Bahnhofsviertels sind die in den letzten Jahren wahrnehmbar gestiegene Drogenkriminalität und im Zusammenhang damit die gegen Ende letzten Jahres verstärkte polizeiliche Bekämpfung sowie entsprechende mediale Berichterstattung denkbar.

„Im Vergleich zu der prägnanten Entwicklung beim Hauptbahnhof erscheinen die für alle anderen Stadträume ermittelten Veränderungen von nachgeordneter Bedeutung“, stellte Stadtrat Schneider fest und ergänzte: „Trotz dieser ausgeprägten Kritik fühlen sich die Frankfurterinnen und Frankfurter wohl in der Stadt“. Mehr als vier von fünf leben eigenen Angaben zufolge auch weiterhin „gerne in der Stadt“ (83 Prozent/unverändert) und nur etwa jeder Siebte würde „lieber woanders wohnen“ (14 Prozent/+1 Prozentpunkte).

Auf der Liste der 15 regelmäßig abgefragten Lebensbereiche findet sich kaum ein Bereich, der besser als im Vorjahr abgeschnitten hat. Einzige Ausnahme ist das Angebot an Kindergärten und Kindertagesstätten. Der Anteil der Unzufriedenen (16 Prozent/-1 Prozentpunkte) ist weiter zurückgegangen und der Anteil der Zufriedenen (22 Prozent/+1 Prozentpunkte) ist diesmal so hoch ausgefallen wie noch nie.

Der Stadtrat hierzu: „Das freut mich sehr, weil es zeigt, dass die Maßnahmen der letzten Jahren zur Schaffung von einer Vielzahl neuer Betreuungsplätze ihre ganzheitliche Wirkung zeigen.“

Die kritische und differenzierte Betrachtungsweise der Frankfurter findet sich auch beim Eigenimage der Stadt. Mit wenigen Ausnahmen sind die gemessenen Werte fast überall niedriger ausgefallen, nur die kulturellen und wissenschaftlichen Imagefaktoren wurden etwas stärker in den Vordergrund gerückt. Hervorzuheben ist, dass Neu-Frankfurter erstmals häufiger als alle anderen der Ansicht sind, dass man in Frankfurt „gut leben kann“ (69 Prozent/+2 Prozentpunkte) und dass die „Stadt jedem etwas bietet“ (55 Prozent/-1 Prozentpunkte).

Im Sog der allgemeinen Kritik wurden auch die Arbeit und das Ansehen der Stadtverwaltung kritischer beurteilt. Dennoch ist der überwiegende Teil der Frankfurter Bürger nach wie vor zufrieden mit der Verwaltung. Über die Hälfte (56 Prozent/-3 Prozentpunkte) der Befragten hat weiterhin eine „sehr gute“ (13 Prozent/unverändert) oder „gute“ Meinung (43 Prozent/-3 Prozentpunkte) von der Stadtverwaltung. Nur eine Minderheit hat persönlich eine schlechte Meinung (6 Prozent/+1 Prozentpunkte).

Ein deutlicher Rückgang ist auch bei der Beurteilung der Arbeit der Frankfurter Stadtverwaltung zu verzeichnen. Nur noch zwei von fünf Befragten (40 Prozent/-6 Prozentpunkte) äußerten sich zufrieden, der Anteil der Unzufriedenen stieg um einen Prozentpunkt auf sechs Prozent. Das Urteil fällt damit so kritisch aus wie seit fünf Jahren nicht mehr, wenngleich der Rückgang vor allem wegen des überaus positiven Vorjahresergebnisses so deutlich ausfällt.

Die Stadtverwaltung wird weiterhin als zuverlässig, bürgerorientiert und modern beurteilt. Der Frage, ob die Verwaltung „zuverlässig“ sei, stimmen nur noch 53 Prozent (-3 Prozentpunkte) der befragten Frankfurter zu, gleichzeitig verneinen weniger Befragte, dass die Verwaltung „unübersichtlich“ (33 Prozent/-5 Prozentpunkte) oder „unfähig“ (53 Prozent/-2 Prozentpunkte) sei. Gut ein Viertel (26 Prozent/-1 Prozentpunkte) hält die Frankfurter Ämter für „flexibel“, allerdings ist auch jeder Fünfte (21 Prozent/+3 Prozentpunkte) anderer Ansicht.

Hervorzuheben ist, dass die Stadtverwaltung weiterhin als „modern“ (39 Prozent/+1 Prozentpunkte) und „bürgerorientiert“ (44 Prozent/unverändert) wahrgenommen wird. Dies könnte auch auf das zunehmende Angebot von Online-Verfahren anstelle früher notwendiger Behördengänge zurückzuführen sein. Auf vergleichsweise hohem Niveau stabil hält etwa jeder Fünfte die Verwaltung für „sparsam“ (21 Prozent/unverändert), zwei von fünf Befragten dagegen aber auch für etwas zu „bürokratisch“ (40 Prozent/unverändert).

Wenige Monate vor der Bundestagswahl im September interessieren sich 79 Prozent der Wahlberechtigten für die Bundespolitik. Gut zwei Drittel (68 Prozent) interessieren sich auch für die europäische Politik, erst danach folgen Landespolitik (57 Prozent) und die kommunale Ebene (52 Prozent). Das politische Interesse ist seit 2014 in allen Bereichen deutlich gestiegen und liegt so hoch wie noch nie.

„Auch die kritische und sehr differenzierte Betrachtungsweise der Frankfurterinnen und Frankfurter ist vor diesem Hintergrund zu sehen“, betonte Stadtrat Schneider und verwies auf das gegenüber dem Vorjahr besonders stark angestiegene Interesse für die Kommunalpolitik (52 Prozent/+13 Prozentpunkte).

Die Ergebnisse der 24. Bürgerbefragung basieren auf den Antworten von 1458 Frankfurtern. Damit hat jeder 377. Frankfurter im Alter von 18 bis 75 Jahren und mit Hauptwohnsitz in Frankfurt am Main seine Ansichten und Wertungen stellvertretend für die gesamte Frankfurter Bevölkerung abgegeben. An der Umfrage beteiligten sich 55,3 Prozent der angeschriebenen deutschen und 30,4 Prozent der ausländischen Bürger. Die repräsentative Auswahl von 3000 Befragten erfolgt immer nach einem Zufallsverfahren aus dem Einwohnermelderegister. Für nicht deutsche Befragte gilt die zusätzliche Bedingung, dass sie seit mindestens drei Jahren in der Stadt leben.

Die Befragung wird seit 1993 jährlich im Dezember durchgeführt und dient der Stadtpolitik und Stadtverwaltung als wichtige Informationsquelle, um Handlungsbedarfe abzuleiten.

Die Ergebnisse von „frankfurt statistik aktuell“ 07-12/2017 stehen unter www.frankfurt.de/statistik_aktuell im Internet als kostenloses PDF-Download zur Verfügung.


Thomas Melle wird neuer Stadtschreiber von Bergen-Enkheim

Thomas Melle ist neuer Stadtschreiber von Bergen-Enkheim. In der Begründung der Jury für die Wahl des neuen Stadtschreibers von Bergen-Enkheim heißt es dazu: „Der Stadtschreiber von Bergen-Enkheim 2017/2018 heißt Thomas Melle. Thomas Melle, 1975 geboren, studierte Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in Tübingen, Austin (Texas) und Berlin. Er ist Autor vielgespielter Theaterstücke und übersetzt unter anderem William T. Vollmann aus dem Amerikanischen. Seine Bücher standen mehrfach auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises, zuletzt das 2016 erschienene ,Die Welt im Rücken‘. In diesem Roman wird mit großer Kunstfertigkeit und angemessen distanziert eine nicht kontrollierbare seelische Störung beschrieben. Entgegen den Erwartungen erzählt er weder plakativ noch larmoyant oder kokettierend von der Zerbrechlichkeit des Daseins, von flüchtigem Glück, manischer Euphorie und darauf folgenden Episoden sich auftürmenden Unglücks.“

Als 44. Amtsinhaber wird Thomas Melle für ein Jahr im Stadtschreiberhaus in Bergen wohnen und arbeiten können. Außer dem Wohnrecht erhält er ein Preisgeld von 20.000 Euro. Er tritt die Nachfolge von Sherko Fatah an.

Namhafte Amtsinhaber waren nach Wolfgang Koeppen unter anderem Peter Härtling, Jurek Becker, Günter Kunert, Ulla Hahn, Eva Demski, Katja Lange-Müller, Robert Gernhardt, Herta Müller, Arnold Stadler, Katharina Hacker, Friedrich Christian Delius und Marcel Beyer.
Der Stadtschreiberjury gehören Fachjuroren und Bürgerjuroren an. Aktuelle Fachjuroren sind Peter Weber, Uwe Wittstock und der amtierende Stadtschreiber. Bis zu seinem Tode gehörte auch Peter Härtling der Jury an. In Bergen-Enkheim wurde vor über 40 Jahren das symbolische Amt Stadtschreiber erfunden, das Schule gemacht hat und von zahlreichen anderen Städten in Deutschland aufgegriffen wurde.

Der Literaturpreis wird am Freitag, 1. September, um 19 Uhr, im Festzelt auf dem Berger Marktplatz verliehen. Sherko Fatah hält eine Abschiedsrede und übergibt symbolisch den Schlüssel für das Stadtschreiberhaus an seinen Nachfolger, der sich mit einer Antrittsrede dem Publikum vorstellt.

Als Festredner konnte der Psychologe und Islamismus-Experte Ahmad Mansour gewonnen werden. Er wurde 1976 in Kfar-Saba in Israel geboren. Seit 2004 lebt er in Berlin und ist seit Jahren aktiv in der Präventionsarbeit mit Jugendlichen, unter anderem bei Hayat, einer Beratungsstelle für Deradikalisierung. 2014 wurde Mansour mit dem Moses-Mendelssohn-Preis ausgezeichnet. Sein Buch „Generation Allah. Warum wir im Kampf gegen den Extremismus umdenken müssen“ erschien 2015 im S. Fischer Verlag.

Veranstalter des Stadtschreiberfestes sind die Kulturgesellschaft Bergen-Enkheim mbH und der Ortsbeirat Bergen-Enkheim.


Frankfurter Pionierin für Frauenrechte wird ausgezeichnet – Prof. Dr. Sibylla Flügge ist die 12. Preisträgerin des Tony-Sender-Preises

Seit Montag, 17. Juli, steht die Preisträgerin fest: Der mit 10000 Euro dotierte Tony-Sender-Preis geht an Prof. Dr. Sibylla Flügge und wird am 24. November feierlich im Kaisersaal überreicht.

„Sibylla Flügge trägt seit über 40 Jahren durch ihr berufliches und ehrenamtliches Engagement in und über Frankfurt hinaus zur Verwirklichung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern bei. Sie war seit Anbeginn der zweiten Frauenbewegung maßgeblich an frauenpolitischen Veränderungen und Errungenschaften beteiligt“, so die Begründung der vom Magistrat eingesetzten Jury.

Als Professorin war sie Pionierin an der Fachhochschule Frankfurt im Fachgebiet „Recht der Frau“. In dieser Rolle prägte Flügge sowohl die feministische Rechtstheorie als auch die Frankfurter Frauenpolitik grundlegend. Sie ist Mitgründerin und Redakteurin der renommierten feministischen Rechtszeitschrift STREIT. Sibylla Flügge hat es seither verstanden, feministische Theorie, Politik und Praxis zusammen zu denken und zu vermitteln. So war sie sowohl an der Eröffnung des ersten Frankfurter Frauenzentrums als auch an der Entwicklung des gFFZ (Gender- und Frauenforschungszentrum der hessischen Hochschulen) beteiligt.

„Sibylla Flügge wird mit dem Tony-Sender-Preis für ihre bodenständige, langjährige und beharrliche Arbeit als Feministin, Juristin, Pionierin und Kämpferin für Gleichberechtigung gewürdigt“, fasst Rosemarie Heilig, Dezernentin für Frauen und Umwelt und damit Juryvorsitzende, die Entscheidung zusammen.

Mit dem Tony Sender Preis wird an die engagierte Politikerin Tony Sender (1888 – 1964) erinnert, die in Frankfurt am Main ihre, wie sie sagte, prägenden politischen Anstöße erhielt und ihre entscheidenden Entwicklungsjahre verbrachte. Der Preis wird von der Stadt Frankfurt alle zwei Jahre zur Förderung und Anerkennung hervorragender innovativer Leistungen, die der Verwirklichung des verfassungsrechtlichen Gebots der Gleichberechtigung von Mann und Frau dienen und die der Benachteiligung und Diskriminierung von Frauen entgegenwirken, vergeben.


,Oberschweinstiege‘: Barrierefreier Umbau abgeschlossen

Früher als angekündigt, bereits am Dienstag, 18. Juli, ist der barrierefreie Umbau der Straßenbahnhaltestelle Oberschweinstiege so weit abgeschlossen, dass sie von den Bahnen der Linie 17 wieder in beide Fahrtrichtungen angefahren werden kann.

Seit Anfang Mai wurde die Haltestelle umgebaut: Sie erhielt ein barrierefreies Einstiegsniveau und ein taktiles Leitsystem für Sehbehinderte. Anzeiger für dynamische Fahrgast-Informationen (DFI) werden im Herbst 2017 montiert. Der Einbau der Fahrplanvitrinen erfolgt Ende Juli 2017 – so lange sind die Fahrpläne der Linie 17 auf gelben Schildern an der Haltestelle ausgehängt.


Koreanischer Frauenchor singt für Wiederaufbau – Umweltdezernentin Heilig und Generalkonsul Bek starten gemeinsame Spendenaktion für Koreanischen Garten

Vielen Frankfurtern blutete das Herz, als im Frühjahr der Morgentau-Pavillon im Koreanischen Garten niederbrannte. Vor allem die koreanische Community ist dem Ort sehr verbunden, ist der Garten doch ein Geschenk Südkoreas anlässlich der Buchmesse 2005. Mit einem Chor-Konzert starten Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und der koreanische Generalkonsul Prof. Dr. Bumhym Bek nun eine gemeinsame Spendenaktion für den Wiederaufbau.

In der Sommer-Reihe „Der Wilde Sonntag“ wird am Sonntag, 30. Juli, um 15 Uhr das Harmonie Ensemble im Koreanischen Garten gastieren. Der Chor aus neun Sängerinnen – überwiegend frühere und heutige koreanische Krankenschwestern – kehrt gerade rechtzeitig zu dem Konzert von einer großen Tournee durch Südkorea zurück.

Unter der Leitung von Young-Shik Kim werden die Sängerinnen in traditionellen Trachten ein interkulturelles Programm präsentieren. Das Repertoire reicht von klassischer koreanischer Musik bis zu aktuellem Pop, von Operette und Musical bis zu italienischen Canzoni.

Der Koreanische Garten befindet sich im Grüneburgpark in der Verlängerung der August-Siebert-Straße. Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Der Zugang ist barrierefrei, allerdings gibt es keine Sitzplätze und Gäste werden gebeten, bei Bedarf Sonnenschutz oder Regenschirme mitzubringen.

Anfahrt: Mit der U 6 oder 7 bis Station Westend oder mit Buslinie 36 bis Mitscherlichplatz. Nähere Infos auf gibt es auf www.frankfurt-greencity.de im Internet.


Die Schweiz lädt zum Picknick ein

Das Mahl im Freien erfreut sich weltweit großer Beliebtheit. Noch bis Sonntag, 17. September, erzählen in der Ausstellung „Picknick-Zeit“ Picknick-Utensilien unterschiedlichster Form, Machart und Herkunft, zahlreiche Objekte, Installationen, Fotografien und Filme vom Variantenreichtum einer beliebten Kulturpraxis.

Am Dienstag, 1. August, feiert die Schweiz den 726. Geburtstag. Aus diesem Anlass laden das Schweizerische Generalkonsulat in Frankfurt am Main in Kooperation mit Gstaad Saanenland Tourismus und dem Museum Angewandte Kunst von 12 bis 21 Uhr zu einem gemeinsamen Picknick in den Museumspark ein. Als besonderes Geschenk an Frankfurt ist der Eintritt in das Museum während der Öffnungszeit von 10 Uhr bis 18 Uhr für alle Besucher frei.

Ab 12 Uhr werden im Metzlerpark kulinarische Besonderheiten aus der Schweiz zum Selbstkostenpreis angeboten. Die Gäste können zwischen einem vor Ort geschmolzenem Biokäse-Raclette und eine kleine Trockenfleischplatte wählen. Beide Spezialitäten kommen aus der Region Gstaad, wie auch das hölzerne Fondue-Caquelon, das anlässlich der Ausstellung Picknick-Zeit im Metzlerpark installiert ist. Ergänzt wird das Angebot durch Schweizer Wein, Bier oder helvetische Limo aus Milchserum.

Die passende musikalische Begleitung zum Schweizer Picknick liefert das Alphorn-Duo Alpcologne zu jeder vollen und halben Stunde. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Eintritt ist frei.


Grünflächenamt informiert über Baumfällarbeiten

Das Grünflächenamt muss in den kommenden Wochen im Frankfurter Stadtgebiet einige Bäume aus Gründen der Verkehrssicherung fällen. Soweit als möglich werden die gefällten Bäume in der kommenden Pflanzperiode ersetzt.

Im Sachsenhäuser Tannenwald müssen die Arbeiter des Grünflächamts eine Hainbuche (Baum-Nr. 143), eine Fichte (Baum-Nr. 270) und eine Buche (Baum-Nr. 278) fällen. Die drei Bäume sind allesamt abgestorben. Lediglich die Buche kann durch eine Nachpflanzung ersetzt werden, da an den beiden anderen Standorten das Gehölz zu dicht ist.

An der Schwanenwiese im Ortsbezirk 2 (Bockenheim, Kuhwald, Westend) müssen drei abgestorbene Robinien (Baum-Nr. 9, 10 und 15) in den kommenden Wochen gefällt werden. Auch an dieser Stelle sind Nachpflanzungen nicht möglich.

Auch auf den Friedhöfen in Höchst, Griesheim, Sossenheim, Sindlingen und Nied sowie dem Sachsenhäuser Südfriedhof müssen etliche Bäume gefällt werden, da sie erhebliche Mängel aufweisen und die Sicherheit der Friedhofsbesucher gefährden könnten.